Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
hatte sie etwas mit dem Cherub, der für das Internet verantwortlich war.«
»Lolcats«, sagte Sally nickend. »In solchen Sachen ist er einfach fantastisch.«
»Ich bin völlig durcheinander«, sagte Cora und sah Alec hilfesuchend an. »Ist sie nun Gott oder nicht?«
»Ist sie nicht«, entgegnete er, schloss sie in die Arme und gab ihr einen kleinen Kuss, um sie davon abzuhalten, sich sämtliche Haare auszureißen. »Terrin und Sally sind zusammen das Souverän. Sie sind kein Gott, aber sie sind gut, also hör bitte auf, dir Gedanken darüber zu machen, dass sie uns etwas antun könnte.«
»Aber sie hat davon gesprochen, Ulfur und mich zu quälen«, erwiderte sie. »So etwas würde ein Souverän doch nicht tun. Er oder sie kann doch … «
»Man bezeichnet uns gemeinhin mit ›es‹«, sagte Sally und schenkte Terrin ein kleines Lächeln.
» Es kann doch kein Dämonenfürst sein, oder?«
»Sally kann es ganz offensichtlich.« Alec zog Cora an sich, um ihr die Geborgenheit zu geben, die sie jetzt brauchte.
»Aber irgendjemand hätte sie doch erkennen müssen, oder?«, fragte Pia.
»Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, sagte Kristoff und sah Asmodeus an. »Warum hast du den anderen Dämonenfürsten nicht gesagt, wer sie ist?«
»Ich war mir nicht sicher. Erst als ich die beiden zusammen gesehen habe, habe ich erkannt, wer sie ist.«
»Getrennt sind wir nichts, einfach nur … irgendwelche Leute«, erklärte Sally. »Ich habe immer darauf geachtet, dass Terrin mich nicht in meinem Palast hier besucht, damit uns niemand zusammen sieht.«
»Bis jetzt«, bemerkte Cora.
»Nun ja.« Sally machte eine abschätzige Handbewegung. »Es war unvermeidlich, dass es früher oder später jemand herausfinden und mir die Position des obersten Fürsten streitig machen würde. Ich bedaure nur, dass es so früh passiert ist. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, oberster Dämonenfürst zu sein. Ich nehme ja nicht an … «
»Nein!«, bellte Asmodeus. »Mach mich auf der Stelle zum obersten Fürsten und ich lasse die anderen unbeschadet davonkommen.«
Sally seufzte. »Du hast ja keine Ahnung, was dir dadurch entgeht, dass du mich nicht als Chef erlebst. Aber gut, du kannst den Job haben. Ich werde einfach die ganze Energie, die ich in die Umstrukturierung des Abaddon gesteckt hätte, dazu benutzen, alle deine Pläne zu vereiteln. Zufrieden?«
Asmodeus sah sie mit ausdrucksloser Miene an, bevor er sich Alec und den anderen zuwendete. »Ihr habt drei Minuten, um den Abaddon zu verlassen. Wenn ihr dann noch hier seid, nehme ich euch gefangen.«
»Die Vereinbarung zwischen dem Abaddon und dem Mährischen Rat … «, begann Kristoff, wurde aber sofort unterbrochen.
»Die Vereinbarung gilt ab sofort nicht mehr. Euch bleiben noch zwei Minuten und vierzig Sekunden.«
Bevor Alec gegen die leichtfertige Aufhebung einer Vereinbarung protestieren konnte, die seit Jahrhunderten zwischen dem Abaddon und den Dunklen bestanden hatte, verschwand Asmodeus in einer Wolke aus öligem schwarzem Rauch.
19
»Bist du sicher, dass es eine gute Idee ist? Eine Menge Leute sind hinter uns her und sie wissen bestimmt, dass wir hier sind.« Wir hatten uns in eins von Sallys Gästezimmern im irdischen Teil ihres Palasts zurückgezogen und ich schloss sicherheitshalber die Tür ab.
»Was für Leute?«, fragte Alec.
»Eleanor zum Beispiel. Und dieser de Marco.«
»Pah.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung und kam mit funkelnden Augen auf mich zu.
»Vielleicht sollte ich dich noch einmal nähren. Bevor Pia und Kristoff mit Ulfur nach Italien aufgebrochen sind, hast du nur genug Blut bekommen, um deinen Motor auf Touren zu bringen. Ich weiß, dass du immer noch hungrig bist.«
»Ich werde mich gleich nähren.«
Ich versuchte, Alec zu bremsen, weil ich ziemlich besorgt um ihn war. »Die Typen vom Vampirrat sind immer noch da draußen und werden wahrscheinlich zurückkommen, um dich ins Akasha zu befördern, aber vor allem wurdest du eben erst in Stücke gerissen. Vielleicht wäre ein bisschen Vorsicht angeraten. Der Heiler hat gesagt, dass es etwas länger dauern könnte, bis deine Verletzungen vollständig auskuriert sind.«
Alec sah mich voller Verlangen an, und bevor ich mir die Kleider vom Leib reißen und mich auf ihn stürzen konnte, hatte er mich bereits ausgezogen und aufs Bett geworfen.
»Mir geht es gut«, entgegnete er und schmiegte sich an mich. Wie die Beule in seiner Hose bewies, war seine Vorfreude ebenso groß wie
Weitere Kostenlose Bücher