Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Vergeltung für meinen Ton und mein Verhalten kündeten. Ich senkte grinsend den Kopf und nahm seinen Penis in den Mund.
    Er fluchte auf Latein und seine Hüften schnellten in die Höhe, während ich saugte und leckte und uns beide an die Grenze des Aushaltbaren trieb.
    »Ja«, sagte ich kurz darauf etwas atemlos.
    Er riss sich den Schal von den Augen und bedachte mich mit einem glühenden Blick, der mein Blut in Wallung brachte … bis mir schlagartig bewusst wurde, was überhaupt passiert war.
    »Hey … «, rief ich, doch im nächsten Moment lag ich bäuchlings auf dem Bett. Der Schal war um meine Hüften geschlungen und Alec hart und heiß hinter mir. Er zog meine Hüften mit dem Schal hoch und beugte sich über mich, während er meine Beine mit den Knien auseinanderschob. »Alec! Wie konntest du dich von den magischen Fesseln befreien?«
    »Sie sind nicht magisch, mi corazón.«
    »Zur Hölle mit Sally! Sie hat mich angelogen!«
    »Für sie war es sicherlich nur eine kleine Ungezogenheit«, entgegnete er und küsste sich von meiner Wirbelsäule zu meiner rechten Hüfte, bevor er dem Verlangen nachgab, das uns beide zu überwältigen drohte. Ich spürte einen stechenden Schmerz, der sich in ein köstliches Wohlgefühl verwandelte, sobald er zu trinken begann.
    »Gott darf nicht … Oh Mutter Maria, ist das schön … Gott darf nicht lügen!«
    Alec leckte über die Stelle, an der er getrunken hatte, bevor er meine Hüften wieder mit dem Schal hochzog. »Jetzt wollen wir doch mal sehen, wer hier wem ausgeliefert ist!«
    »Was hast du vor?«, fragte ich und jede Zelle meines Körpers bebte vor Begierde und gespannter Erwartung. »Machen wir die Hundestellung?«
    »Du wolltest doch Bondage. Das kannst du haben«, sagte er, zog noch einmal an dem Schal und drang in mich ein.
    Ich hatte gerade erwidern wollen, dass ich Bondage noch nie ausprobiert hatte – nicht einmal Bondage Light, worunter man dieses Spiel vermutlich einordnen würde – , aber das Gefühl, wie Alec sich in mir bewegte, während ich den Zug des Schals an meinem Schambein spürte, war so überwältigend, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte als an die Wonnen, die er mir bereitete.
    Was ist, Corazon? Willst du nicht dagegen protestieren, dass du jetzt meine hilflose Gefangene bist?
    Ich stöhnte in seinen Kopf, als er den Schal locker ließ und sich zurückzog, nur um mich wieder hochzuziehen und erneut in mich einzudringen.
    Willst du nicht bestreiten, dass du mir nicht entkommen kannst?
    Der Winkel war anders, als wenn ich auf allen vieren gewesen wäre, und ermöglichte es Alec, in ungeahnte Tiefen vorzudringen und mir immer intensivere Glücksgefühle zu bereiten.
    Willst du nicht verlangen, dass ich aufhören soll, dich zu dominieren?
    Oh Gott, nein! Um Himmels willen, dominier mich noch ein bisschen mehr!
    Während ich mich meinem Orgasmus näherte, vermischten sich meine Empfindungen mit seinen, bis wir beide kurz davor waren zu kommen.
    Corazon?
    Hrng?
    Ich liebe dich, sagte Alec, zog ruckartig an dem Schal und drang noch fester und tiefer in mich ein als zuvor. Im selben Moment spürte ich seinen heißen Atem an meiner Schulter, dann biss er zu.
    Es war zu viel für mich, viel zu viel. Der Orgasmus, die tiefe Befriedigung, die er empfand, als er von mir trank, und das Wissen, dass er mich ewig lieben würde, überwältigten mich. Mein Körper und meine Seele schienen vor Verzückung zu explodieren, und die Supernova der Liebe und Ekstase war so gewaltig, dass es mich überraschte, dass sie uns nicht beide vernichtete.
    Als die Glut des orgasmischen Feuers allmählich verlosch, lag ich keuchend auf Alecs Brust und er hielt mich in seinen Armen.
    Ich hob den Kopf. Er öffnete ein Auge und sah mich an. »Denkst du immer noch, ich wäre nicht fit?«
    »Oh doch, du bist fit«, sagte ich nach Atem ringend. »Fit wie ein Turnschuh! Jesus, Maria und Josef, Alec! Das war … Hu! Ich bin ab sofort ein totaler Bondage-Fan. Meinst du, es fällt Sally auf, wenn wir die Kordel und den Schal mitnehmen? Ich würde ehrlich gesagt so gut wie alles dafür geben, die Sachen behalten zu können.«
    Alec lachte und drückte mich, aber auch er war immer noch ziemlich außer Atem. Ach, mein Herz, was würde ich nur ohne dich tun?
    »Zum Glück brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen, mein Hengst – sag mal, woher hast du das mit dem Schal überhaupt? Aber ich fürchte, wir müssen ohnehin bald aufbrechen. Sally hat nicht gesagt, wohin sie die