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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Highways zu. Er hatte keine Ahnung, in welche Richtung die beiden Ratsmänner gefahren waren, tippte aber auf den Norden, der dichter besiedelt war als der Süden. Corazon?
    »Was machen wir hier eigentlich?«, fragte Diamond vorwurfsvoll und richtete sich von der Rückbank auf, auf die Alec sie ziemlich unsanft geworfen hatte. »Wer waren die Männer, die Alec gesehen hat? Warum ist er so aufgebracht?«
    Cora, du wirst jetzt sofort mit mir reden!
    »Sie sind vom Mährischen Rat«, erklärte Pia.
    »Aber … Alec und Kristoff sind doch Dunkle. Ist es denn etwas Schle chtes, wenn man den eigenen Ratsleuten begegnet?«
    Auserwählte, dein Schweigen beunruhigt mich. Melde dich endlich!
    »Das ist es allerdings, wenn diese Leute einen ins Akasha verbannen wollen«, erklärte Kristoff, der den Navigator spielte. »Alec?«, sagte er und zeigte nach rechts, als die Straße eine Kurve um einen Hügel machte. »Da vorn kommt eine Anschlussstelle. Vielleicht wechseln sie den Highway.«
    Alec fluchte. »Verdammt, warum redet sie nicht mit mir?«
    »Sie antwortet nicht?«
    »Nein.« Alec riss mit zusammengebissenen Zähnen das Steuer herum und fuhr von der Straße ab. Der Wagen kam schlitternd auf dem Randstreifen zum Stehen. Fünfzig Meter weiter stand ein Schild, das auf die Anschlussstelle zu dem in Ost-West-Richtung verlaufenden Highway hinwies. Woher sollte er wissen, ob die beiden Ratsmitglieder dort abgebogen oder dieser Straße weiter gefolgt waren? Zum Teufel, vielleicht waren sie ja auch in der entgegengesetzten Richtung unterwegs!
    »Nun, Sally ist doch bei Cora und Ulfur, oder?«, sagte Diamond und zuckte mit den Schultern. »Sie sind wahrscheinlich zu ihrem Haus gefahren.«
    Alec löste seinen Sicherheitsgurt und drehte sich zu ihr um. »Sally hat ein Haus in Frankreich? Hier im Süden?«
    »Ja«, entgegnete Diamond. »In Privas, nicht weit von hier, wenn ich mich recht erinnere. Letzten Sommer hat sie da eine große Grillparty gegeben, als sie Dämonenfürst wurde, und hat alle vom Hof dazu eingeladen, ihren neuen Palast zu besichtigen. Die Dependance im Diesseits zumindest, denn in den Abaddon konnten wir natürlich nicht. Ich meine, was würde das Souverän sagen, wenn es uns dabei erwischen würde, wie wir es uns im Abaddon bei Steaks und geräuchertem Lachs gut gehen lassen?«
    Alec starrte sie einen Moment lang an, dann fragte er: »Warum sollte der Bote zu Sallys Haus fahren?«
    »Weil es praktisch ist?«, mutmaßte Diamond. »Wenn man dich in eine Falle locken will – was wohl der Fall ist, wenn du ins Akasha verbannt werden sollst –, dann ist es der geeignetste Ort dafür. Oder hat der Mährische Rat hier in der Gegend auch Quartiere?«
    »Nein, hat er nicht«, entgegnete Kristoff. Alec drehte sich nach vorn um, gab Gas und raste ohne Rücksicht auf den Verkehr den Randstreifen entlang und bog auf den Highway ab, der nach Osten führte. »Wahrscheinlich halten sie Sally und Ulfur auch gefangen. Alec, antwortet Cora immer noch nicht?«
    Ich bin auf dem Weg zu dir, Auserwählte! Ich werde dich retten! Hab keine Angst, dir wird nichts passieren. »Nein, immer noch nicht«, sagte er mit rauer Stimme. Ihm war die Vorstellung unerträglich, dass Corazon möglicherweise grob behandelt wurde. Der Bote würde sie zwar nicht töten, das wusste er, aber da sie sich garantiert gegen ihn zur Wehr setzte, wendete er unter Umständen mehr Gewalt an als nötig, um sie unter Kontrolle zu bringen.
    Er biss die Zähne zusammen, während sein Verlangen, bei ihr zu sein und sie zu beschützen, immer stärker wurde, bis es schließlich seinen Hunger wachrief. Die Fahrt nach Privas kam ihm unendlich lang vor, weil immer wieder grässliche Bilder vor seinem geistigen Auge auftauchten, und er schwor sich, grausame Rache zu üben, wenn der Bote oder sein Partner Cora auch nur ein Haar krümmten.
    »Knurrt Alec etwa gerade?«, fragte Diamond Pia.
    »Ja, ja, und er flucht«, entgegnete sie.
    »Auf Latein«, fügte Kristoff hinzu. Als Alec ihn giftig ansah, schob er auf Italienisch nach: »Ihr wird schon nichts passieren. Sie haben keinen Grund, ihr Schaden zuzufügen.«
    »Cora ist eine Kämpferin. Sie wird sich nicht als Köder für mich missbrauchen lassen. Sie wird sich wehren.«
    »Außerdem ist sie jetzt auch deine Auserwählte und wird mit Verletzungen besser fertig als eine Sterbliche. Ich weiß, du machst dir Sorgen, aber vergiss nicht, dass sie dich wollen, nicht sie. Sie ist nur ein Mittel zum Zweck.«
    »Was redet ihr

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