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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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da?«, fragte Pia und gab Kristoff einen Klaps auf den Hinterkopf. »Ihr wisst, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn ihr in Sprachen sprecht, die ich nicht verstehe, und das sind so gut wie alle, weil ich auf diesem Gebiet eine echte Niete bin. Also sagt mir bitte sofort, was ihr gerade besprochen habt!«
    Alec ignorierte die beiden Frauen, als sie darüber zu diskutieren begannen, was der Rat seiner Auserwählten antun oder nicht antun konnte, und konzentrierte sich darauf, so schnell wie möglich zu Sallys Domizil zu kommen, ohne dabei jemanden über den Haufen zu fahren. Kristoff wusste wohl, wie es in ihm aussah, und war wohltuend schweigsam. Er hatte eine Landkarte auf seinem Schoß ausgebreitet und meldete sich nur dann zu Wort, wenn sie irgendwo abbiegen mussten.
    Alec versuchte in regelmäßigen Abständen, Kontakt zu Cora herzustellen, aber es herrschte Funkstille. Viel schlimmer war jedoch, dass er sie nicht spürte. Selbst wenn der Bote sie mit Hilfe von Drohungen oder Drogen zum Schweigen gebracht hatte, hätte er sie spüren müssen, weil sie nun mit ihm vereinigt war. Doch er fühlte sich … leer, als hätte sie ihn verlassen und seine Seele mitgenommen.
    »Wenn sie ihr etwas angetan haben … «, sagte er zu Kristoff.
    »Quäl dich nicht mit solchen Gedanken«, entgegnete sein Freund und zeigte auf ein schmiedeeisernes Tor. »Christian Dante ist einiges zuzutrauen, aber er würde es nicht dulden, dass einer Auserwählten etwas angetan wird. Sonst würde ihm die seine ganz schön die Hölle heißmachen.«
    Alec knurrte vor sich hin und wartete nicht, ob das Tor aufging. Er beschleunigte einfach und bretterte mit Vollgas hindurch, wobei natürlich die Motorhaube des Wagens in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Kristoff seufzte. »Damit ist die Kaution futsch.«
    »Mann!«, rief Pia, die sich an Kristoffs Rückenlehne festgeklammert hatte. »Hast du zu viele Actionfilme gesehen? Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen! Nächstes Mal warnst du uns bitte vor, wenn du … Heiliger Strohsack, guckt euch das mal an! Das sieht ja aus wie ein kleiner Palast!«
    »Ist es ja auch«, sagte Diamond, ohne von ihrem Handy aufzusehen, in das sie gerade eine SMS eintippte. »Einer von den Ludwigs hat es, glaube ich, einer Mätresse geschenkt. Ob es der Dreizehnte oder der Vierzehnte war, weiß ich nicht – ich komme da immer durcheinander. Sally hat gesagt, sie hat es günstig von einem Magier erworben, der diverse Immobilien abgestoßen hat, um sich eine Quintessenz zu kaufen.«
    Alec war aus dem Wagen, kaum dass er zum Stehen gekommen war. Mit zu Fäusten geballten Händen starrte er das Auto der Ratsmitglieder an und schwor abermals Rache, als er auf den Eingang zuging. Ein Haar, wenn sie ihr auch nur ein einziges Haar gekrümmt hatten …
    »Nützt es etwas, dich zu bitten, hierzubleiben?«, hörte erKristoff fragen.
    »Gar nichts«, entgegnete Pia.
    Nachdem Alec festgestellt hatte, dass sich die Tür nicht öffnen ließ, trat er ein paar Schritte zurück, um sich das Gebäude anzusehen. Es wirkte etwas klotzig, war jedoch aus einem schönen cremefarbenen Stein und hatte hohe, durch Sprossen unterteilte und mit dunklem Marmor eingefasste Fenster. Zu beiden Seiten des Haupthauses befanden sich kunstvoll angelegte Gärten, durch die gepflegte Kieswege führten. Kristoff klingelte, aber Alec wartete gar nicht erst ab, sondern lief gleich auf die linke Seite des Hauses, vorbei an einem kleinen Koiteich, und sprang über eine niedrige Steinbalustrade, um mit großen Schritten auf zwei gläserne Verandatüren zuzueilen. »Corazon!«, brüllte er, als er eine der Türen aufriss. »Antworte mir!«
    »Das kann sie leider nicht«, ließ sich eine Frauenstimme vernehmen. »Oh, ihr seid alle gekommen? Du liebe Güte, darauf war ich nicht vorbereitet. Dann muss einer meiner Diener schnell noch mehr Orangen-Zimt-Röllchen machen. Hallo, Diamond, wir haben uns ja seit … ach, seit ein, zwei Jahrhunderten nicht mehr gesehen! Du siehst ja mittlerweile richtig sterblich aus.«
    Alec drehte sich ruckartig um und sah Sally strahlend in einer Tür stehen, die offenbar in die Eingangshalle führte.
    »Ich versuche mich einzufügen«, entgegnete Diamond etwas atemlos von dem Spurt um das Haus. »Du siehst so toll aus wie immer. Ist das Kostüm von Chanel?«
    »Gefällt es dir?« Sally drehte sich, um ihr kirschrotes Kostüm zu präsentieren, zu dem ein ziemlich kurzer Rock gehörte. »Ich mag schlichte, gerade Schnitte. Der ganze

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