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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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erinnern, dass ich das gesehen habe”, erklärte sie und drückte den Beutel gegen ihre Zähne.
    „Was?” Ihr Kommentar war für ihn so unfassbar, dass er ihr, ohne zu überlegen, den Beutel wegnahm, damit sie ihm antworten konnte. Überrascht ließ er los, als das Blut in Fontänen aus den Einstichstellen spritzte, dann landete der Beutel auf dem Boden. Er wollte ihn aufheben, ließ das aber bleiben, weil er noch immer nicht über Ihre Bemerkung hinwegkam. „Sie haben recherchiert, indem Sie sich eine Verfilmung angesehen haben, anstatt das verdammte Buch zu lesen?”
    Mit einem Kopfschütteln nahm sie die Bescherung zur Kenntnis, die er angerichtet hatte, und riss ein paar Küchentücher von der Rolle ab. „In der Bibliothek war das Buch gerade ausgeliehen, und ich wollte so schnell wie möglich alles erfahren, was es zu wissen gab. Und Filme gehen da nun mal schneller als Bücher.”
    Victor verdrehte die Augen und murmelte: „Sie sind eindeutig ein Kind Ihrer Zeit. Früher haben die Schüler die Zusammenfassungen der Bücher gelesen, die sie eigentlich lesen sollten, heute sehen sie sich einfach den Film an.”
    Mit dem vollgesogenen Küchenpapier in der Hand sah sie ihn an und kniff die Augen zusammen. „Wissen Sie, Victor, manchmal klingen Sie unglaublich aufgeblasen! Mein Gott, Sie sind so ein.... ein.... ein Mann!”
    „Schön, dass Ihnen das nicht entgangen ist”, konterte er grinsend. Allmählich wich der zornige Ausdruck aus ihrem Gesicht und machte einem zaghaften Lächeln Platz.
    Eine Zeit lang standen sie sich nur gegenüber und lächelten einander an, bis Victors Blick zu ihrer Stirn wanderte und er zu der Ansicht gelangte, dass er sie lesen sollte, damit er wusste, woran er bei ihr war. Bevor er jedoch dazu ansetzen konnte, fuhr sich Elvi mit der Zunge über die Lippen. Es war eine nervöse Geste, aber so verführerisch und irritierend, dass er stattdessen auf ihren unglaublich verlockenden Mund schaute. Volle, rote Lippen, die ihn anflehten, liebkost und geküsst zu werden. Er wusste, sie waren so zart und sanft, wie sie erschienen. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er sich langsam auf sie zubewegte.
    „Victor?”, sagte Elvi unschlüssig.
    „Ich möchte dich küssen.” Es war keine Bitte, sondern eine Feststellung, und als Antwort kam ihr nur ein leises „Oh” über die Lippen.
    Er deutete das als Zustimmung und küsste sie. Ihre Lippen waren wie weiche Kissen unter seinem festeren Mund, und im nächsten Moment teilte er sie mit seiner Zunge, damit er Elvi kosten konnte. Sie schmeckt süßlich, entschied er. Seit ihrem letzten Kuss musste sie Schokolade gegessen haben. Offenbar hatte sie einen geheimen Vorrat in ihrem Zimmer angelegt. Es gefiel ihm, wenn sich ihr Geschmack mit dem Aroma von Schokolade vermischte. Das war dann auch der letzte, noch einigermaßen zusammenhängende Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, da sich sein Gehirn abschaltete und die Bedürfnisse seines Körpers die Kontrolle übernahmen.
    Elvi stand völlig reglos da und hielt fast den Atem an, als Victor seinen Mund auf ihren drückte. Das Ganze war für sie eindeutig ein Déjà vu, da alle Gefühle und alles Verlangen wieder an die Oberfläche kamen, so wie schon zuvor in ihrem Schlafzimmer, wo sie gezwungen gewesen war, ihre Empfindungen in den Hintergrund zu drängen, als sie dort von den anderen gestört worden waren. Plötzlich schob er sich dichter an sie, seine Zunge glitt tiefer in ihren Mund, und während sie noch nach Luft schnappte, ließ sie das Küchenpapier fallen und fasste seine Oberarme, damit sie nicht den Halt verlor.
    Einen Moment lang kam sie sich überfallen vor, überwältigt und gänzlich unvorbereitet, aber dann berührte seine Zunge die ihre, und sie musste aufstöhnen, da er eine Leidenschaft in ihr weckte, die sie seit Jahren nicht mehr empfunden hatte. Ihr Körper presste sich wie aus eigenem Antrieb gegen ihn, ihre Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper, und sie schob ihr Becken vor, bis es auf Widerstand stieß.
    Sie atmete schwer, ihre Zunge entwickelte ein Eigenleben und lieferte sich ein köstliches Duell mit seiner Zunge. Zwar spürte sie den Tresen in ihrem Bücken, aber sie kümmerte nur, welche Begierde dadurch geweckt wurde, dass Victor sich mit seinem ganzen Leib gegen sie drückte. Es war so lange her, dass jemand sie so festgehalten und geküsst hatte. Sie kam sich vor wie eine Blüte, die sich nach Jahren in völliger Dunkelheit der wieder aufgegangenen Sonne

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