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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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verdammte Kerl wäre in seinem Zimmer geblieben und hätte sie in Ruhe gelassen. Victor hatte ihr einen Vorgeschmack von den Wonnen gegeben, die sie durch ihn erfahren konnte, und sie wollte mehr davon.
    „Verdammt”, murmelte sie. Sie hätte gar nicht erst wegen eines Beutels Blut ihr Zimmer verlassen sollen. Und was war aus ihrer Überzeugung geworden, sie sei noch gar nicht bereit, sich mit Männern zu treffen, die sie zum Ausdruck gebracht hatte, als die Männer hier aufgekreuzt waren? Jetzt genügte es ihr schon nicht mehr, sich mit einem von ihnen zu treffen, jetzt wollte sie gleich mit ihm schlafen. Vermutlich war das eigentlich eine gute Sache.
    Es gab nur einen, an dem sie interessiert war.
    Ein lustvoller Aufschrei ließ sie einen Blick über die Schulter zu Mabels Zimmer werfen, während sie die Tür zu ihrem eigenen Schlafzimmer öffnete. Elvi wünschte, sie könnte mit ihrer Freundin reden und sie um Rat fragen, doch das war momentan schlicht unmöglich. Sie würde warten müssen, bis DJ wieder gegangen war. Bis dahin konnte sie kalt duschen und die Szene in der Küche Detail für Detail noch einmal durchleben.
    Verdammt, dieser Mann konnte wirklich gut küssen.

13
    Am Montagabend erwachte Elvi mit einem Lächeln auf den Lippen, da sie sich auf ihrem wunderschönen neuen Bett ausstrecken konnte. Der Sonntag war einfach großartig gewesen. Sie war spät aufgewacht und nach unten gegangen, wo sie feststellen durfte, dass das Bett geliefert worden war. Da die Möbelpacker sie nicht stören wollten, hatten sie alles im Foyer abgestellt und gewartet, bis sie aufstand.
    Als sie nach unten kam, trugen sie den Sarg nach draußen und brachten das Bett in ihr Zimmer. Auf die Frage, was sie mit dem Sarg anstellen sollten, antwortete sie: „Verbrennen Sie ihn.” Die Männer hatten sie beim Wort genommen. Victor und Edward bauten das metallene Bettgestell zusammen, während Allessandro und Harper mit Äxten ihren Sarg zerkleinerten.
    Dann entzündeten sie ein Feuer und rösteten Würstchen für Hotdogs über den brennenden Überresten ihrer Schlafstätte. Als es später am Abend zu regnen begann, waren Elvi und die Männer ins Haus umgezogen, um sich mit einer Pokerpartie die Zeit zu vertreiben. Als die Männer hörten, dass sie noch nie Poker gespielt hatte, beschlossen sie, es ihr beizubringen, was einen sehr vergnüglichen Abend nach sich zog, an dem viel gelacht und geredet wurde und sie Elvi mit jeder neuen Runde um ein paar weitere Chips erleichterten.
    Sie streckte sich genüsslich auf ihrem neuen Bett aus und öffnete mit einem leisen Seufzer die Augen. Der Sonntag war insgesamt ganz angenehm, aber auch ein wenig anstrengend gewesen, da sie immer wieder bemüht war, sich nicht mit Victor allein in einem Zimmer aufzuhalten. Von ihrer Seite war das pure Feigheit gewesen, da sie einfach nicht wusste, wie sie sich nach diesem Vorfall in der Küche verhalten sollte. Also ging sie jeder Situation aus dem Weg, in der sie ihn nicht wie „einen von den Jungs” hätte behandeln können.
    Und nun lag noch ein Tag vor ihr, an dem sie sich so verhalten musste.
    Sie verzog den Mund, schlug widerwillig das Laken zur Seite und verließ ihr schönes, neues Bett. Sie hatte traumhaft geschlafen, sogar zu traumhaft. Eigentlich hatte sie gehofft, früh genug aufzuwachen, um noch ein wenig Zeit bei Tageslicht draußen zu verbringen, was ihr fünf Jahre lang verwehrt worden war, aber ein Blick zum Fenster genügte, um festzustellen, dass die Sonne bereits untergegangen war.
    Sie war selbst schuld, denn sie hatte sich zwar früh genug auf ihr Zimmer zurückgezogen, dann jedoch gewartet, bis Mabel und DJ aus dem Restaurant zurückgekehrt waren, damit sie endlich mit ihrer Freundin reden konnte. Am Samstagabend hatte sie dazu keine Gelegenheit mehr bekommen, da DJ nicht mehr Mabels Zimmer verlassen hatte, soweit sie das beurteilen konnte. Zumindest war das nicht geschehen, bis sie vor Müdigkeit eingeschlafen war. Und dabei hatte sie dringend einen Ratschlag nötig, wie sie sich Victor gegenüber verhalten sollte, immerhin konnte sie ihm nicht bis in alle Ewigkeit aus dem Weg gehen.
    Elvi machte sich nicht die Mühe, ihre Haare zu föhnen, als sie aus der Dusche kam, sondern kämmte sie nur nach hinten, dann zog sie eine Bluse und einen bunten mexikanischen Baumwollrock an und ging nach unten. Normalerweise würde sie sich heute Abend auf den Weg zum Restaurant machen, aber sie war sich nicht sicher, was von ihr erwartet wurde.

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