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Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition)

Titel: Ein Vampir unterm Weihnachtsbaum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und rubbelte sich schnell mit dem Frottierhandtuch ab. Dabei biss sie sich unschlüssig auf die Lippe und fuhr dann fort: »Aber dafür müsste Teddy Brunswick während des Weihnachtsurlaubs im Norden einen Herzinfarkt erleiden.«
    Teddy war so verblüfft, dass er das Handtuch fallen ließ, und stieß mit weit aufgerissen Augen hervor: »Wie bitte?«
    »Teddy Brunswick müsste sterben, damit du unter einem neuen Namen zurückkehren kannst«, erläuterte Katricia und sah ihn ernst an.
    Schweigend erwiderte Teddy ihren Blick und grübelte über den Vorschlag nach. Dann schüttelte er den Kopf. »Ich kann doch nicht einfach auf der Bildfläche erscheinen und den Job unter einem neuen Namen mir nichts, dir nichts übernehmen. Es gibt einen festen Bewerbungsablauf und eine Menge Papierkram, und außerdem habe ich keinen Ausweis, nur den, auf dem ich vierundsechzig bin und – «
    »Lucian kann sich darum kümmern«, unterbrach sie ihn und begann, ihn abzutrocknen. »Teddy, wir haben Leute, die solche Angelegenheiten regeln können. Sie können dir einen neuen Ausweis und einen fingierten Lebenslauf beschaffen. Dann noch ein bisschen Gedankenkontrolle hier und ein wenig Finesse da, und voilà: Schon kannst du Teddy Argeneau sein, der neue Polizeichef von Port Henry.«
    »Soso, Teddy Argeneau«, bemerkte er amüsiert, nahm ihr das Handtuch ab und ließ es auf den Boden fallen. Dann zog er sie an sich.
    »Oder Teddy Smith oder Johnson oder von mir aus auch John Hancock«, sagte sie, schmiegte sich an ihn und schlang die Arme um seine Schultern. »Was immer du willst. Ich finde bloß Teddy schön, weil du für mich eben ein Teddy bist. Argeneau habe ich nur genommen, weil es mein Name ist. Wir könnten über die Jahrzehnte Argeneau und Brunswick abwechselnd verwenden oder auch einen ganz anderen Namen benutzen. Mir ist das einerlei. Aber so könntest du deinen geliebten Job behalten.«
    »Aber werden mich die Leute denn nicht erkennen?«, fragte er leise.
    »Diejenigen, die über die Unsterblichen Bescheid wissen, schon, aber die dürfen ja auch die Wahrheit erfahren. Die Uneingeweihten werden dich dagegen nicht erkennen. Die Menschen sehen immer das, was sie zu sehen erwarten, Teddy. Und sie rechnen sicherlich nicht mit einer vierzig Jahre jüngeren Version von Teddy Brunswick.«
    »Hmm«, machte er und lächelte. Jetzt fühlte er sich schon ein ganzes Stück entspannter. Er knabberte zärtlich an Katricias Hals und sagte: »So könnte ich dich haben und den Job, den ich liebe – und zwar in der Stadt, die ich liebe – auch behalten. Sehr schön.«
    Katricia lächelte und entzog sich seinen Armen. Sie nahm seine Hand und führte ihn zum Bett zurück. Dort ließ sie ihn los und krabbelte auf die Matratze, schrie aber plötzlich erschrocken auf, als sie einen scharfen Schmerz an ihrer Pobacke spürte. Erstaunt blickte sie über die Schulter und sah, wie sich Teddy, der Übeltäter, der ihr in den Po gebissen hatte, gerade wieder aufrichtete.
    »Das wollte ich schon von der ersten Minute an tun, in der ich dich in diesen verflixten Leggings gesehen habe«, bekannte er grinsend. Dabei hielt er sie an der Taille fest und rieb mit der freien Hand über die Bissstelle.
    »Yogahose«, verbesserte ihn Katricia mit erhobenen Augenbrauen. Der Biss erinnerte sie daran, dass er noch viel Blut brauchen würde. Sie entwand sich seinem Griff und setzte sich an die Bettkante. »Du benötigst wahrscheinlich wieder Blut. Wir sollten etwas zu uns nehmen.«
    Teddy zog eine Grimasse und trat zwischen ihre Beine, um sie am Aufstehen zu hindern. »Später. Momentan habe ich ganz andere, dringendere Hungergefühle, die gestillt werden müssen«, beteuerte er und drückte den Beweis für seinen Appetit an ihren Körper.
    Katricia spürte seine Härte, doch als er sie zu küssen versuchte, entzog sie sich seinen Lippen. Das überraschte ihn, und sie nutzte die Gelegenheit, um vom Bett zu springen.
    »Ich habe vergessen, die Zähne zu putzen«, erklärte sie und eilte zur Kühlbox, um eine Blutkonserve zu holen. Sie warf ihm den Plastikbeutel zu, drehte sich dann auf dem Absatz um und sprang eilig ins Badezimmer.
    Ihre Zahnbürste lag auf dem Stammplatz am Waschbecken, sie quetschte Zahnpasta darauf und bürstete los. Plötzlich erschien Teddy mit dem Blutbeutel in der Hand hinter ihr im Badezimmerspiegel.
    »Ich weiß nicht, wie … also, meine Fangzähne wollen irgendwie nicht – hab ich eigentlich Fangzähne?«
    Ihm war eine dunkle Haarsträhne

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