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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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lange genug in ihm bliebe, würde ihn das töten, und sie wusste, dass sie schnell zu ihm gelangen musste. Ihre Gedanken gerieten ins Stocken, als der Mann, auf dem sie ritt, sich wieder nach hinten warf und sie diesmal in den Schrank schleuderte. Kate grunzte, als sie mit dem Kopf gegen die Kleiderstange krachte.
    Der Schmerz war wie eine Explosion in ihrem Kopf und blendete sie mit grellen weißen Blitzen hinter den Augen. Sie wollte den Kopf mit beiden Händen packen, bis die Qualen vor über waren, aber sie konnte das Kissen nicht loslassen und blieb daher blind und unter Schmerzen auf seinem Rücken, nicht weit entfernt von der Bewusstlosigkeit.
    Als die Schmerzen ein wenig nachließen, hätte Kate nicht sagen können, wie viel Zeit vergangen war. Sie brauchte einen Moment, bevor sie erkannte, dass ihr Blickwinkel sich verändert hatte. Sie war dem Boden näher gekommen. Also wandte sie die Aufmerksamkeit dem Mann zu, an dem sie hing, und sah, dass er in die Knie gegangen war und sie mitgenommen hatte. Sie brachte die Füße auf den Boden und schaute wieder zu Lucern hin. Erneut wurde sie von Panik erfasst. Er kniete nach vorn gesackt am Boden und ließ den Kopf hängen. Ihr wurde klar, dass sie nicht mehr warten konnte, bis der Angreifer vom Sauerstoffmangel ohnmächtig wurde, also ließ sie ein Ende des Kissens los und tastete auf dem Schrankboden herum.
    Sie versuchte das Kissen mit einer Hand weiter über dem Gesicht des Mannes festzuhalten, merkte aber, dass ihr das nicht so recht gelang. Sie hörte, wie er mehrmals keuchend nach Luft schnappte, und wusste, er würde nicht mehr lange brauchen, um wieder eine ernste Gefahr darzustellen. Dieser Gedanke hatte sie gerade in neue Panik versetzt, als ihre Hand gegen etwas stieß. Sie griff danach, erkannte es als Schuh und ließ ihn, ohne nachzudenken, auf den Kopf ihres Angreifers niedersausen. Sofort fiel der Mann nach vorn, und sie bemerkte, dass sie den Schuh am Absatz hielt. Sie ließ das Kissen los, drehte den Schuh herum und schmetterte diesmal mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, den Absatz auf den Hinterkopf ihres Gegners.
    Sehr zu ihrer Zufriedenheit zeigte das Wirkung: Der Mann fiel lautlos nach vorn. Kate ließ ihn liegen, stand mühsam auf und stolperte zu Lucern. Als Erstes packte sie ihn an den Schultern und drückte ihn hoch. Er fiel ohne einen Laut auf den Rücken. Sein Kopf krachte gegen den Boden, und da er gekniet hatte, kamen die Untersehenkel unter ihm zu liegen. Kate sah ihn unglücklich an. Eine solche Hautfarbe hatte sie noch nie bei ihm gesehen. Aber es sah nicht so aus, als hätte er viel Blut verloren. Der Pflock steckte immer noch in seiner Brust, was bewirkte, dass nur ein wenig Blut austrat. Kate erinnerte sich jedoch an seine Worte darüber, dass das Herz nicht pumpen konnte, wenn ein Pflock darin steckte, und sie wusste, wenn sie das Ding nicht herauszog, würde Lucern sterben.
    Der Pflock war aus dem leichten Holz, das man normalerweise in Bastelgeschäften fand, und der Angreifer hatte ihn offenbar angespitzt, damit er Lucern pfählen konnte. Jetzt würde sie das rückgängig machen müssen, oder er würde sterben. Sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, was sie tat, und sie wusste, dass jede Sekunde zählte. Sie packte den Pflock fest mit beiden Händen und zog ihn heraus was nicht so einfach war, wie sie erwartet hatte. Sie hatte irgendwie erwartet, sie könnte das Holz herausziehen wie ein Messer aus der Butter. Lucerns Körper bestand aber nicht aus Butter. Es gab einen gewissen Widerstand, und sie musste einiges an Kraft aufwenden. Das nasse, quatschende Geräusch, das beim Herausziehen entstand, und die Tatsache, dass sie nur wenig gegessen hatte, bewirkte, dass ihr spärliches Abendessen sich einen zweiten Auftritt verschaffte.
    Kate schluckte entschlossen. Sie warf den Pflock beiseite und drückte rasch die Hände auf die Wunde in Lucerns Brust, da nun das Blut in Strömen herausgepumpt wurde. Sie setzte Druck ein, um zu verhindern, dass er verblutete, und betete, dass sein Blut den Schaden reparieren würde. Und sie fragte sich bang, ob sie ihm wirklich geholfen oder ihn umgebracht hatte.
    Mehrere Minuten blieb sie neben ihm sitzen und übte nur Druck auf seine Brust aus, bis ein Stöhnen von Lucerns Angreifer sie warnte, dass der Mann wieder zu sich kam. Sie war hin« und hergerissen zwischen ihrem Wunsch, bei Lucern zu bleiben und seine Wunde zuzuhalten, und der Notwendigkeit, den Mann irgendwie wieder in

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