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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sie aufpassen”, versprach Kate.
    „Oh, das ist aber wirklich ein hübsches Kostüm.”
    Lucern knurrte angesichts von Jodis Bemerkung und riss seinen Blick von Kate los, um sich das Paar auf der Bühne anzusehen.
    Die Veranstaltung dieses Abends war ein CoverModelWettbewerb mit historischer Modenschau. Das Ganze bestand überwiegend darin, Männer in engen schwarzen Hosen und weiten weißen Hemden im Piratenstil zu bewundern, die mit Frauen in altmodischen Gewändern über die Bühne flanierten. Tatsächlich war Luc der Ansicht, dass die Kostüme der Frauen recht beeindruckende Reproduktionen von Kleidern waren, die Frauen getragen hatten, als er noch jünger gewesen war. Aber er hätte das Spektakel mehr genossen, wenn Kate bei ihm gesessen hätte.
    Stattdessen befand er sich mit Chris und diversen anderen Autoren an einem runden Tisch. Kate saß in der ersten von vier Reihen direkt vor der Bühne.
    Sie gehörte bei diesem Wettbewerb zu den Preisrichtern. Was Luc verstand. Er hatte kein Problem damit, allein zu sein, während sie ihrer Arbeit nachging. Was ihm nicht gefiel war, dass sie direkt neben diesem langhaarigen Model saß, mit dem sie vorher bei der Signierveranstaltung schon so ausgiebig geredet hatte. Lucern war beim Signieren nicht wirklich müde gewesen, er hatte gehofft, Kate zurück in ihr Zimmer locken zu können, damit sie noch öfter miteinander schlafen konnten. Aber Kate war zu sehr mit diesem Model beschäftigt gewesen einem langhaarigen Muskelmann, der ein wenig zu dicht neben ihr saß und dazu neigte, ein bisschen zu oft in ihren Ausschnitt zu spähen.
    Auch das hätte Lucern noch nicht sonderlich gestört, wenn der Kerl ein Autor gewesen und sie geschäftlich mit ihm zu tun gehabt hätte, aber der Bursche war ein Model. Was konnten die beiden denn schon zu besprechen haben? Er verzog missbilligend das Gesicht, als der Mann sich dichter zu Kate beugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Lucern hatte sich nie für eifersüchtig gehalten. Jetzt erkannte er, dass das ein Irrtum gewesen war. Und es gefiel ihm nicht.
    „Oh, das da ist auch ganz reizend.”
    Lucern riss den Blick los von dem Paar im Jurorenbereich. Er schaute kurz zur Bühne und konnte Jodi nur finster zustimmen, als er das burgunderrote Kostüm sah, das die Frau dort trug. Das Gewand war wunderschön, ein perfektes Beispiel für Kleidung aus der Spätrenaissance. Kate hätte darin hinreißend ausgesehen. Lucs Blick ging zurück zu ihr, und er verzog missbilligend das Gesicht, als er sah, dass sie nicht einmal zur Bühne hinschaute, sondern sich weiterhin intensiv mit dem Muskelmann neben ihr unterhielt.
    Dieser verdammte Kerl! Wusste er denn nicht, dass sie schon jemanden hatte? Offensichtlich nicht. Und wessen Schuld war das? Kates. Sie hätte ihn wissen lassen sollen, dass sie bereits vergeben war. Und warum hatte sie an diesem Nachmittag nicht mit ihm schlafen wollen? Hatte er sie am Morgen nicht wieder und wieder erfreut? Er hatte diese Stunden im Bett mit ihr eindeutig genossen. Und er war ebenso sicher, dass auch sie sie genossen hatte. Oder nicht?
    „Katie hat ein wenig Arger mit Robert”, stellte Jodi fest.
    Lucern starrte sie an. „Robert?”
    Jodi nickte. „Er ist das beliebteste männliche Model hier. Sein Name ist ebenso bekannt wie der der meisten Autoren. Aber jetzt will er noch mehr Geld machen, indem er selbst Liebesromane schreibt und als CoverModel arbeitet. Leider kann er überhaupt nicht schreiben. Seine Manuskripte sind nur schweres Atmen und Sehnen.” Sie lachte laut, dann erklärte sie: „Viele denken, alle Liebesromane sind so nur schweres Atmen und so.”
    Lucern knurrte. Er verwendete diese Begriffe kaum in seinen Büchern, und dennoch wurden sie als Liebesromane bezeichnet.
    „Kate wollte Robert überreden, einen Ghostwriter zu engagieren”, fuhr Jodi fort. „Aber davon will er nichts wissen. Er hält sich für talentiert.”
    Lucern nickte ernst und sah Kate nun mit anderen Augen. Das Model war also ein Autor. Wieder befand sich der Kopf des Mannes dicht bei Kate. Noch während Luc zusah, brach Kate in Lachen aus. Dann berührte sie die Schulter des Mannes. Luc hatte schon gesehen, wie sie das mit den Autorinnen tat Kate berührte die Leute oft, das war ihm aufgefallen. Sie hatte häufig seine Hand, seine Schulter oder den Arm getätschelt, wenn sie mit ihm sprach. Er hatte auch gesehen, wie sie dasselbe bei anderen machte. Bei Frauen hatte ihn das nie gestört. Aber er mochte es nicht, dass

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