Ein verfuehrerischer Tanz
nachzudenken, drückte sie ihr Becken gegen seins, massierte seinen hart erregten Stab.
»Ja«, stieß er heiser hervor. Er löste sich von ihrer Brust und bahnte sich mit leichten Küssen den Weg zurück zu ihrem Nacken. Er umklammerte Amelias Hüften, stimulierte sie zu rhythmischen Bewegungen und steigerte ihre Lust in fast unerträgliche Höhen.
»Ja«, stöhnte er an ihrer Halsbeuge. »Genauso will ich dich haben. Das wollte ich schon heute Morgen in der Kutsche. Genau … so … wie jetzt.«
Im Ernst? Heute Morgen, als sie sich in der Kutsche gestritten hatten? Er schob sie abermals über seine pulsende Erektion und beglückte Amelia mit einem weiteren lustvollen Schauer.
»Amelia.« Er umklammerte ihre Hüften fester, saugte an ihrem Ohrläppchen. »Himmel, wir passen gut zusammen. Ich habe es von Anfang an gewusst.«
Hilfe nein, gefährliche Worte. Sie versuchte, das Gesagte auszublenden, aber es klappte nicht, und für einen kurzen Moment bildete sie sich ein, dass mehr als nackte Lust hinter seinen Worten steckte, die ihre Jungmädchenfantasien und romantische Träume weckten. Wir passen gut zusammen. Ich habe es von Anfang an gewusst. Ich habe immer eine Frau wie dich gesucht. Oh Amelia, ich bin unsterblich in dich verliebt. Diese sinnlose Sehnsucht nach Zuneigung und Liebe rauschte in ihrem Blut, machte sie heiß zwischen den Schenkeln. Und ihr Herz …
Ihr Herz würde es bestimmt nicht verkraften, wenn er so weiterredete, deshalb küsste sie ihn aus reinem Selbstschutz auf den Mund. Ein dummer Fehler. Die Emotionen, die dieser Kuss auslöste … oh, die waren tausend Mal schlimmer als seine Beteuerungen. Er schmeckte vertraut. Freimütig erkundete er ihren Mund. Es war aufreizend intim, und sie spürte ein sündig quälendes Ziehen in ihrem Unterleib. Sie löste sich von seinen Lippen, fest entschlossen, das Ganze zu beenden.
Schon hatte er seine Hände wieder auf ihren Brüsten, sein Mund saugte ihre Knospe. Lust bezwang Amelias letztes Fünkchen Widerstand. Sie war verloren, ihm hilflos ausgeliefert. Ihr Becken verselbstständigte sich, rieb sich rhythmisch an seinem.
Heiße Erregung sammelte sich zwischen Amelias Schenkeln, prickelte süß durch ihren Körper. Und sie wollte immer mehr. Sie hätte nie gedacht, dass sie so leicht erregbar war – dabei war sie fast ganz angezogen, ihr Körper noch gar nicht auf seine raue, maskuline Zärtlichkeit eingestimmt. Und doch war sie unglaublich erregt, nah am Zenit. Die himmlischen Wonnen der Glückseligkeit waren zum Greifen nah, und sie flog höher … und höher … und …
Peng.
Sie knallte zurück auf die Erde.
Abrupt fasste er sie an den Hüften.
»Genug«, presste er hervor.
Genug? Amelias Körper signalisierte ihr etwas anderes. Nein, das durfte nicht sein.
Er schob sie ein Stück von sich, straffte sich auf seinem Stuhl und deutete mit gerötetem Gesicht auf die Taschenuhr. »Die zehn Minuten sind um. Damit hast du deine Spielschulden bei mir eingelöst.«
War er noch ganz bei Trost? Gut möglich, dass die zehn Minuten vorbei waren, aber Amelia war noch nicht befriedigt. Und Spencer auch nicht, nach der verräterischen Ausbuchtung in seiner Hose zu urteilen.
Doch er stand auf und trug sie halb widerstrebend in die Schlafkammer, wo er sie hastig aufs Bett legte. Er machte ein paar eilige Schritte und blieb an der Verbindungstür stehen. »Geh zu Bett, Amelia.«
Sie schwankte und hielt sich an dem Bettpfosten fest. Ihr Körper war weich und wacklig wie Vanillepudding. Und dieses süße Verlangen … oh ja, sie sehnte sich nach Erfüllung. Wie erregt sie war, konnte er sich bestimmt denken, zumal sie ihn hemmungslos geritten hatte. Herrje, und gewiss hatte sie willenlos gestöhnt. Er überwand jeden Widerstand mit seinen verführerischen Händen und seinen heißen, sinnlichen Lippen. Gefangen im Rausch ihrer Leidenschaft hätte sie ihm bedingungslos ihre Unschuld geschenkt.
»Wir hatten uns auf zehn Minuten geeinigt.« Er kehrte ihr den Rücken zu und glättete diskret seine Hose. »Und ich stehe zu meinem Wort.«
Wollte er sie überzeugen, dass er ein Ehrenmann war? Von dem Augenblick an, wo er die Karten ausgepackt hatte, war sie leichte Beute gewesen. Und jetzt ging er weg und ließ sie als frustriertes und unbefriedigtes Häufchen Elend zurück.
»Brauchst du Hilfe bei deiner Korsage?«, wollte er wissen.
Benommen schüttelte sie den Kopf.
»Gute Nacht, schlaf gut.« Als er die Verbindungstür zuzog, stockte er kurz und
Weitere Kostenlose Bücher