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Ein verfuehrerischer Tanz

Ein verfuehrerischer Tanz

Titel: Ein verfuehrerischer Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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mischte. »Beim nächsten Mal führst du, wetten?«
    So ging es über mehrere Runden. Sie pirschte sich langsam an ihn heran, kam einem Sieg immer näher – und hatte jedes Mal Pech. Nach jeder Runde gab er ihr strategische Tipps, die sie zähneknirschend in ihr eigenes Spiel einbaute. Einmal hatte Amelia ein glückliches Händchen und bekam zwei Asse und eine Sieben. Sie nahm all ihre Konzentration zusammen, spielte ihre Karten strategisch geschickt aus, hatte tatsächlich eine Glückssträhne, weil er keinen roten König hatte … und gewann.
    »Ich hab gewonnen.« Fassungslos starrte sie auf die ausgespielten Karten.
    »Was du nicht sagst. Diese Runde geht an dich.«
    Sie strahlte.
    »Wart’s ab. Ich mach dich fertig.« Sie wollte nach ihren Karten greifen, doch er legte eine Hand auf ihre und drückte ihre Finger sanft auf den Tisch.
    »Was hältst du davon, wenn wir das Spiel ein wenig interessanter gestalten?«
    Seine warme Hand lag schwer auf ihrer, und Amelias Puls beschleunigte sich.
    »Willst du um Geld spielen?«
    Er nickte.
    »Vierhundert Pfund«, sagte sie impulsiv. Wenn sie Jacks Spielschulden zurückgewann, bräuchte ihr Bruder nicht länger einen Riesenbogen um Spencer zu machen. Vielleicht kam er sie dann in Braxton Hall besuchen. Ein ausgedehnter Aufenthalt auf dem Land, weit weg von London und seinen grässlichen Freunden
    »Einverstanden. Wenn du gewinnst, bekommst du vierhundert Pfund von mir.« Er ließ ihre Hand los. »Und wenn ich gewinne, setzt du dich auf meinen Schoß und öffnest dein Oberteil.«
    Ihr stockte der Atem und sie stammelte:
    »Ich … ich … wie bitte?«
    »Du hast mich verstanden. Wenn ich diese Runde gewinne, musst du dich auf meinen Schoß setzen und mir deine Brüste zeigen.«
    »Und was machst du dann mit mir?«
    Eine seiner dunklen Brauen zuckte.
    »Wozu ich Lust habe.« Er schaute sie voller Verlangen an.
    Amelias Gedanken rasten. Sollte sie sich darauf einlassen? Besser nicht. Er war eindeutig der überlegene Spieler, auch wenn sie in der letzten Stunde aufgeholt und einmal gewonnen hatte. Gleichwohl war es ihr ungemein wichtig, Jacks Schulden aus der Welt zu schaffen.
    Fast noch wichtiger war ihr indes, Spencer zu schlagen und zu beobachten, wie der überhebliche Ausdruck aus seinem sorgfältig rasierten Gesicht verschwand.
    Andererseits war sie neugierig und spürte eine tiefe Sehnsucht und wollte verlieren. Auf seinem Schoß sitzen, sich die Kleider vom Leib reißen und fühlen, wie seine starken, wohlgeformten Hände ihre nackten Brüste umschlossen. Eigentlich hätte dieses durchschlagende Argument sie dazu bewegen müssen, abrupt aufzuspringen und das Zimmer zu verlassen.
    »Du bleibst aber angezogen?«, fragte sie. Dumm, dümmer, Amelia.
    »Aber sicher.«
    »Wir müssen ein Zeitlimit festsetzen.«
    Er nickte zustimmend.
    »Eine Viertelstunde.«
    »Fünf Minuten.«
    »Zehn.« Er löste die Taschenuhr von seiner Weste und legte sie auf den Tisch.
    Amelia strich sich mit ihrer verschwitzten Hand das Kleid glatt, bevor sie nach den Karten griff.
    »Also gut, einverstanden.«
    Mit zitternden Fingern sortierte sie ihr Blatt. Dann nahm sie den kleinen Stapel mit Spencers abgelegten Karten und schob ihn unter den großen Stapel. Als sie die restlichen Karten zum Mischen aufteilte, sah sie zufällig die unterste Karte.
    Pik-Ass.
    Um ihre Verblüffung zu überspielen, mischte sie den Haufen energisch. Der Herzog hatte das Pik-Ass abgelegt. Das machte keinen Sinn. Niemand gab beim Pikett freiwillig sein Pik-Ass her. Dafür gab es nur eine Erklärung.
    Er spielte absichtlich schlecht und ließ sie gewinnen. Und sie hatte fälschlicherweise geglaubt, sie würde aufholen. Dabei hatte er das Spiel die ganze Zeit in der Hand und manipulierte nach Herzenslust. Und jetzt …
    Sie sah auf und fing seinen durchdringenden, begehrlichen Blick auf.
    Sie spielte sich ihm direkt in die Arme.
    Beseelt von einer sonderbaren Mischung aus Furcht und Vorfreude konzentrierte sich Amelia, und verlor haushoch.
    Sie hatte nicht den Hauch einer Chance.
    »Reine Glückssache«, sagte er. Blitzschnell hatte er die Karten weggepackt und den Tisch beiseitegeschoben. Dann klopfte er vielmeinend auf sein Knie, als wollte er einen Hund auf seinen Schoß locken.
    Sie war nicht sein Schoßhündchen und sie musste ihm auch nicht gehorchen. Er konnte sie zu nichts zwingen, vor allem weil er bestimmt mit allen Tricks gearbeitet hatte.
    Verflixt, aber sie wollte …
    Und wie es sie danach

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