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Ein verhängnisvolles Angebot

Titel: Ein verhängnisvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Lauryn.“
    Er umfasste ihre kalten Hände und legte sie sich an die warmen Wangen. Im nächsten Augenblick trat er näher und küsste Lauryn auf den Mund. Zuerst war es nur ein flüchtiger Kuss, dann folgten aber noch einer und noch einer, bis Lauryn in ihrer Erregung ihre Furcht vergaß. Gerade wollte sie seine zärtlichen Küsse erwidern, da löste Adam sich von ihr.
    „Vertrau mir“, wiederholte er.
    Sie saß in der Falle. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde er sie zwingen, sich mit ihm in diese wacklige Konservenbüchse zu setzen. Lauryn schnitt eine Grimasse und zog ihre Hände zurück. „Unter drei Bedingungen. Wenn ich es absolut nicht ertragen kann, lässt du mich in einem normalen Flugzeug zurückfliegen. Außerdem verbitte ich mir irgendwelche gewagten Kunstflugaktionen. Und wehe, du erwähnst ein einziges Mal, wie hoch wir uns über dem Erdboden befinden. Ich will es nicht wissen.“
    Er lachte leise. „Abgemacht. Und jetzt steig endlich ein.“
    Der Raum, in den er ihr half, war knapp einen Meter zwanzig hoch und etwa genauso breit. Es gab zwei Ledersitze in der Kabine und zwei weitere im Cockpit. Leise vor sich hin murmelnd, zwängte Lauryn sich zu den Vordersitzen und setzte sich, wie Adam sie anwies, auf den rechten. Sie fühlte sich wie in einer Glaskugel – und erkannte resigniert, dass sie sehr gut selbst einschätzen könnte, wie hoch sie flogen. Hastig befestigte sie den Gurt und zog ihn fest.
    Unglaublich, ihr Vater hatte nicht nur mit dem Fliegen den Lebensunterhalt verdient, sondern es außerdem mit großer Begeisterung getan.
    Zehn Minuten später schob Adam sich auf den Sitz neben ihrem. Lauryn umklammerte ihre Armstützen, während sie ihm bei den Vorbereitungen zusah. Adam setzte sich einen Kopfhörer auf und betätigte unzählige Knöpfe und Schalter. Im nächsten Moment begann der Propeller, sich zu drehen, und das Flugzeug vibrierte.
    Adam reichte ihr einen Kopfhörer. „Kannst du mich jetzt hören?“
    Aufmunternd zwinkerte er ihr zu, aber ihr Magen zog sich trotzdem nervös zusammen. Lauryn schloss die Augen.
    In den folgenden Minuten gab Adam Funksprüche zum Tower durch. Seine Stimme strahlte dieselbe Kompetenz und Selbstsicherheit aus wie im Büro. Lauryn beschäftigte sich fieberhaft mit allen möglichen Rechenaufgaben, um sich abzulenken. Wie viele Zinsen brachten eine Million Dollar in fünf Jahren ein, und wie viel in zehn? Wann könnte Lauryn dann in Rente gehen?
    Das Flugzeug rollte auf die Startbahn, ein leichtes Holpern, dann wurden sie immer schneller und hoben ab. Lauryn spürte genau, wann sie den Boden verließen. Voller Panik kniff sie die Augen fest zusammen und klammerte sich noch verzweifelter an die Armlehnen.
    Sekunden später spürte sie Adams Hand auf ihrer. „Du kannst jetzt hinschauen.“
    Vorsichtig öffnete sie ein Auge und sah den blauen Himmel. Dann öffnete sie auch das andere und riskierte sogar einen Blick in die Tiefe. Durch irgendein Wunder rebellierte ihr Magen nicht. Im Gegenteil, Lauryn wollte gern noch mehr sehen und beugte sich zum Fenster hinüber. Sie erkannte die Landschaft unter ihnen.
    „Das Wasser ist ja so grün.“
    „Schön, nicht wahr? Es hat die gleiche Farbe wie deine Augen.“
    Erstaunt wandte sie sich Adam zu. Vergiss es, ermahnte sie sich. Er macht Komplimente, wie andere Leute guten Tag sagen. Trotzdem verfehlten seine Worte die Wirkung auf sie nicht. „Danke.“
    „Wollen wir kurz über den Klub fliegen, bevor wir den Flug nach Westen fortsetzen?“
    Einen Moment zögerte sie. Da sie nicht die geringsten Anzeichen von Übelkeit verspürte, nickte Lauryn. „Ja. Das wäre schön.“
    Adam brauchte nicht nett zu ihr zu sein. Er hatte sie immerhin genau da, wo er sie haben wollte. Sie hatte den Vertrag unterschrieben, in dem all seine Wünsche berücksichtigt waren. Und dennoch rührte es sie, wie viel Mühe Adam sich gab.
    Adam war wie verzaubert. Er konnte sich nicht von dem Anblick lösen, der sich ihm bot. Was für eine Figur, was für unglaubliche Beine.
    Cassie unterhielt sich mit Lauryn, während sie auf Cassies Wagen zugingen. In dem Moment sah Lauryn zur kleinen Ferienvilla.
    Ihre Blicke begegneten sich. Adam stockte der Atem.
    Sie ist wunderschön. Wie hatte ihm das entgehen können?
    Die Schönheit war natürlich schon immer da gewesen. Denn Lauryn hätte sich unmöglich in den fünf Stunden vollständig verwandeln können, die verstrichen waren, seit Cassie sie am Flughafen in Nassau abgeholt hatte. Adam war

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