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Ein verhängnisvolles Angebot

Titel: Ein verhängnisvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Blutuntersuchung?“
    „Nein. Ich halte mich nur an unsere Abmachung.“
    Irgendwann im Lauf des Abends hatte Adam tatsächlich vergessen, dass er seine Geschwister von seiner Ernsthaftigkeit überzeugen wollte. Stattdessen hatte er einfach Gelegenheiten gesucht, Lauryn zu berühren, ihr den Atem zu nehmen und sie zum Erröten zu bringen. Wann immer er konnte, hatte er sie geküsst. Und ihre Küsse weckten in ihm ein Verlangen, das er schon seit Langem nach keiner Frau empfunden hatte.
    Vier- oder fünfmal hatte er es geschafft, ihr einen Kuss zu stehlen. Nach dem letzten war Adam so erregt gewesen, dass er sich kaum hinter das Steuer hatte setzen können, um sie nach Hause zu fahren.
    „Eine Vereinbarung kann man ändern.“ Er streichelte ihren Nacken. „Lass mich dir zeigen, wie wundervoll es sein kann, Lauryn.“
    Sie schloss die Augen, atmete tief ein und hob die Lider. „Nein.“
    Instinktiv wusste er, dass er sie verführen konnte. Sie wollte ihn genauso wie er sie, davon war er überzeugt. In diesem Moment standen sie sich so nah gegenüber, dass ihm nicht entging, wie sich ihr Atem beschleunigte und ihre Wangen sich röteten. Entschlossen zog Adam sie an sich.
    „Die Anerkennung durch deine Familie“, sagte sie plötzlich, legte die Hände auf seine Brust und schob ihn sanft von sich. „Deswegen willst du vom Ausschuss zum Vorstand ernannt werden. Stimmt’s?“
    Schneller hätte sie die sinnliche Stimmung nicht zerstören können. Adam ließ Lauryn los und strich sich seufzend durchs Haar. Dann drehte er sich um und stützte die Arme auf die niedrige Brüstung, von der er in den unteren Stock blicken konnte. „Ich will einen größeren Anteil vom Familienunternehmen.“
    „Warum? Genügt dir der Klub nicht?“
    „Nein, das tut er nicht. Mein Vater hielt mich von den Büros der Garrison Incorporated fern, und jetzt tut Parker dasselbe. Ich habe es satt, mich immer wieder beweisen zu müssen, nur um dann wieder nur abgespeist zu werden.“
    Sie kam näher und stellte sich dicht neben ihn. „Warum ist dir das denn so wichtig? Du bist doch erfolgreich, auch ohne Parkers Anerkennung.“
    „Auf seinen Respekt kommt es mir nicht an“, erwiderte er heftig, woraufhin sie vielsagend die Augenbrauen hochzog. „Ich wurde darauf vorbereitet, meinen Platz in der Firma zu übernehmen. Ich verfüge über die nötige Ausbildung und Erfahrung, um einen aktiveren Part zu übernehmen. Und irgendwie geht mir der Verdacht nicht aus dem Kopf, dass mir genau das verweigert wird, weil ich über die Affäre meines Vaters Bescheid wusste und es gewagt habe, ihn deswegen zur Rede zu stellen.“
    „Du glaubst, du wirst bestraft, weil du nicht den Mund gehalten hast?“
    „Genau. Und nun werde ich nie erfahren, ob ich recht hatte. Nicht wahr?“
    „Dir ist doch klar, dass du ein guter Geschäftsmann bist? Ich habe nicht gelogen, als ich gesagt habe, wie erstklassig du deinen Klub führst. Schließlich habe ich auch schon für Unternehmen gearbeitet, bei denen das ganz und gar nicht der Fall war. Und ich weiß, wovon ich spreche.“
    Ihr Beistand rührte ihn.
    Zu seiner Überraschung neigte sie den Kopf und betrachtete Adam. „Du bist ein typisches Mittelkind, weißt du?“
    „Was soll denn das heißen?“ Sollte es eine Beleidigung sein?
    „In der Geschwisterforschung hat man herausgefunden, dass die sogenannten Mittelkinder sich immer bemühen, einen eigenen Bereich zu finden, in dem sie sich hervortun und von den anderen abheben können.“
    „Das stimmt. Parker und Stephen standen einander und unserem Vater immer sehr nahe. Brooke und Brittany sind Zwillinge und außerdem Mädchen. Ich musste schon früh lernen, mich allein zu beschäftigen und um vieles zu kämpfen, was ich haben wollte. Wenn ich die Aufmerksamkeit meiner Eltern erregen wollte, musste ich besser oder lauter sein als meine Geschwister. Also habe ich mir den Ruf eines unbesonnenen Tunichtguts eingeheimst. Dummerweise kann ich den nicht loswerden, obwohl ich dieses kindische Benehmen schon vor Jahren abgelegt habe.“
    „Und du glaubst, diesen Ruf durch eine Frau abschütteln zu können?“
    „Der richtigen Frau wird das gelingen, ja.“
    Lauryn schlang sich die Arme um die Taille und drehte sich um. Adam folgte ihrem Blick. Durch das Fenster sah er die Lichter eines Kreuzfahrtschiffes vor dem Nachthimmel aufblitzen, das den Hafen Miamis verließ. Gerade diese atemberaubende Sicht auf den Ozean hatte den Ausschlag gegeben, als Adam sich für das

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