Ein verhängnisvolles Angebot
zitterte sie am ganzen Leib vor Erregung.
Der Kuss vor der Familienvilla war schon heiß gewesen, aber jetzt fühlte Lauryn sich, als müsse sie in Flammen aufgehen. Ihr Begehren stieg wie Quecksilber in einem Thermometer und ließ Lauryn jede Vorsicht, jede Vernunft und alle Zurückhaltung vergessen. In diesem Augenblick wusste Lauryn nur, dass sie sich nach sehr viel mehr sehnte als nach seinen Küssen.
Hungrig drängte er sie gegen die Fensterrahmen. Er schob ein Knie zwischen ihre Beine und presste sich an sie. Sie küssten sich noch wilder, noch verlangender. Mit der einen Hand strich er ihr über die Brust, und Lauryn stöhnte leise, während er mit der anderen ihre empfindsame Brustspitze streichelte.
Sie spürte ihn hart an ihrem Bauch, und ihre Sehnsucht wuchs beständig. Unwillkürlich ballte Lauryn die Hände zu Fäusten, um der Versuchung nicht nachzugeben, ihn zu berühren und zu spüren, wie sehr er sie begehrte.
Wie von Weitem kam ihr der warnende Gedanke, dass Adam übertrieb. Kein Beobachter konnte sehen, ob er mit der Zunge küsste, und genauso wenig, ob er ihre Brust liebkoste. Lauryn weigerte sich, auf die Stimme der Vernunft zu hören.
Sie wollte ihn, sie genoss seine Berührungen, und sie wollte dieser Leidenschaft endlich nachgeben, die sie sich so lange versagt hatte.
Seufzend rieb sie sich an ihm, und heiße Lust durchrauschte ihren Körper. Im nächsten Moment spürte sie seine Hand zwischen ihren Beinen. Nach Atem ringend, löste sie sich von seinen Lippen und ließ den Kopf gegen die Fensterscheibe sinken.
Sie stöhnte auf, als er sie immer drängender streichelte. Hitzig verteilte er warme Küsse auf ihrem Hals, während er sie auf wundervolle Weise verwöhnte. Lauryn vergaß, wo sie war. Sie spürte nur seine Liebkosungen, seine Küsse, seine Zunge auf ihrem Hals und seinen muskulösen Körper. Unbewusst griff sie in sein dichtes Haar. Ihre Lust wuchs unaufhaltsam, bis sie den Gipfel erreichte und plötzlich von Glücksgefühlen durchwogt erzitterte.
Halt suchend klammerte sie sich an seine Schultern, weil die Beine unter ihr nachzugeben drohten. Sie hob die schweren Lider und sah in Adams vor Leidenschaft dunkle Augen.
„Gut?“, fragte er mit rauer Stimme.
Ihre Wangen brannten regelrecht vor Verlegenheit. Langsam ließ sie die Arme sinken. „Das weißt du. Aber es hätte nicht passieren dürfen.“
Sie hatte einen großen Fehler gemacht. Hastig wandte sie das Gesicht ab und sah aus dem Fenster und auf die leere Veranda unter ihnen. Auch hinter den Fenstern im unteren Stockwerk stand niemand, der sie beobachtete. „Wir haben gar kein Publikum.“
Adam richtete sich auf und vergewisserte sich, dass Lauryn sicher stand, bevor er sie losließ. Ein träges Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Das habe ich nur für mich getan. Ich habe es dir doch gesagt. Wenn ich etwas will, dann hole ich es mir. Und ich will dich, Lauryn Garrison. Lass es dir eine Warnung sein.“
Er zwinkerte ihr zu und schlenderte lässig aus dem Zimmer.
Jetzt gaben die Knie unter ihr nach. Sie ließ sich auf den Boden gleiten und schlug die Hände vors Gesicht. Was hatte sie nur getan? Sie hatte die Büchse der Pandora geöffnet. Und Lauryn glaubte nicht, dass sie sie wieder schließen konnte.
Noch ein Ausrutscher.
Lauryn presste nervös die Lippen aufeinander. Schon wieder hatte sie Adam einen falschen Eindruck vermittelt. Die Musik hatte sie so in ihren Bann gezogen. Lauryn hatte nicht gemerkt, wie ihre sinnlichen Tanzbewegungen verstanden werden konnten. Adam musste jetzt erst recht glauben, dass sie mit ihm schlafen und ihre Beziehung auf mehr als eine Scheinehe ausdehnen wollte.
Kein Wunder, dachte sie, als er sie auf der Tanzfläche enger umarmte. Lauryn spürte seine warme Brust an ihrem Rücken, seine Arme lagen um ihre Taille und knapp unter ihren Brüsten. Adam wiegte sich mit ihr im Rhythmus des Songs, den der heutige Gesangsstar, ein Gewinner vieler Grammys, auf der Bühne des Estate zum Besten gab.
Sie spürte deutlich, wie erregt er war. Und zu ihrem Entsetzen merkte Lauryn, dass sie am liebsten herausfordernd den Po gegen ihn gedrückt hätte. Ihre Gründe, nicht mit Adam ins Bett zu gehen, verblassten von Tag zu Tag. Und was am schlimmsten war: Adam wusste das nur allzu gut. Die Show führte er angeblich für ihr Publikum auf, aber Lauryn ließ sich nichts vormachen. Denn er küsste und berührte sie immer wieder auch dann, wenn niemand in der Nähe war.
Seufzend befreite sie
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