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Ein verheißungsvolles Angebot

Ein verheißungsvolles Angebot

Titel: Ein verheißungsvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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es soll so weit wie möglich in der Zukunft liegen, damit wir nicht schon das Aufgebot bestellen müssen.“
    „Natürlich“, erwiderte sie mit todernster Stimme. „Nur nichts überstürzen. Nicht nach alldem, was Sie in Ihrer ersten Ehe erleiden mussten. Lieber mit einer langen Verlobungszeit auf Nummer sicher gehen.“
    „Na, sehen Sie. Sie haben Ihre Rolle doch schon sehr gut drauf.“
    Verschmitzt zwinkerte er ihr zu und lächelte sogar ein wenig. Wie schön, dass er ihren Sinn für Humor teilte! Was für ein stattlicher, prachtvoller Mann: Seine Statur, sein Gesicht, sein Haar – alles war perfekt. Doch am meisten faszinierten sie seine jadegrünen Augen.
    „Wie wollen wir die Sache angehen?“, fragte sie. „Ich meine, wenn ich Ihr Angebot annehme.“
    Nachdenklich runzelte er die Stirn. „Sie müssen mir jetzt vertrauen. Sie dürfen nicht erschrecken.“
    „Na schön. Was haben Sie vor?“
    „Ein einfacher Test. Wenn es schiefgeht, vergessen wir das Ganze, und ich verschaffe Ihnen irgendeinen anderen Job bei Dante. Aber wenn es klappt … legen wir los.“
    „Was ist das für ein Test?“, hakte sie misstrauisch nach.
    „Nur das hier.“
    Langsam erhob er sich und streckte die Hand aus. Auch Larkin stand auf und ergriff sie. Als ihre Finger seine Handfläche berührten, spürte sie eine enorme Hitze, die sie mit blitzartiger Geschwindigkeit durchdrang. Es tat nicht weh, es war eher wie eine Verschmelzung. Erschrocken riss Larkin sich los.
    „Was haben Sie gemacht?“, fragten beide gleichzeitig.
    Rafe trat einen Schritt zurück und musterte sie misstrauisch. „Haben Sie das auch gespürt?“
    „Natürlich.“ Sie wischte sich die Hand an der Hose ab, aber das merkwürdige Gefühl blieb. „Was war das?“
    „Ich habe keine Ahnung.“
    Fassungslos sah sie auf ihre Hand. Es war nichts zu sehen, obwohl sie insgeheim mindestens mit einer Brandblase gerechnet hatte. „Das war noch nicht etwa …“ Sie räusperte sich. „Das kann doch nicht …“
    „Das Inferno?“, fragte er. „Was soll’s. Vielleicht ja doch.“
    Ungläubig sah sie ihn an. „Sie machen Witze, oder?“
    „Also, ich persönlich glaube nicht daran. Allerdings ist mir das Inferno so immer beschrieben worden.“
    „Das war also Ihr Test?“, wollte sie wissen. „Ob wir das Inferno spüren, wenn wir uns berühren?“
    „Nein. Eigentlich wollte ich Sie küssen.“
    Mit welcher Seelenruhe er das sagte! Ganz kühl, wie ein Geschäftsmann. „Warum?“
    „Die Verlobung hat keinen Sinn, wenn Sie sich nicht körperlich zu mir hingezogen fühlen“, erklärte er. „Das würde meine Familie sofort durchschauen.“
    Larkin rieb sich die immer noch kribbelnde Hand. „Was da eben passiert ist, als wir uns berührt haben … Es war also nur ein Zufall?“
    „Das will ich doch schwer hoffen.“
    Das war alles so verwirrend! Als ihre Blicke sich trafen, durchströmte das Hitzegefühl, das sie eben noch an der Hand verspürt hatte, plötzlich ihren ganzen Körper. Und ehe sie sich versah, sprach sie aus, was sie eigentlich nur hatte denken wollen. „Wollten Sie mich nicht küssen?“
    Entschlossen trat er auf sie zu. Noch hätte sie zurückweichen können, aber sie tat es nicht. Stattdessen ließ sie sich willig in seine Arme ziehen.
    Natürlich wusste sie, dass es falsch war. Falsch wegen Leigh, seiner Exfrau. Falsch, weil es um keine echte Beziehung ging. Falsch, weil sie ein immer heftigeres Begehren spürte, auch wenn sie sich das nicht eingestehen wollte. Noch hatte er sie nicht einmal geküsst, und doch hätte sie sich ihm am liebsten schon hingegeben.
    Atemlos wartete sie auf den Kuss – aber er kam nicht. Stattdessen fragte Rafe: „Fühlt sich richtig echt an, oder? Vielleicht ist es ja sogar echt. Das mit der Verlobung ist wahrscheinlich wirklich keine schlechte Idee. Vielleicht bekommen wir heraus, was das alles bedeutet.“
    „Was alles?“, brachte sie hervor.
    „Das alles …“
    Dann endlich kam der Kuss und überwältigte sie förmlich. Ihr war bewusst, dass Rafe sie nur sanft küssen wollte – als Kostprobe gewissermaßen. Aber kaum spürte sie seine Lippen auf ihren, schlang sie ihm begierig die Arme um den Nacken und hielt ihn ganz fest.
    Sie überraschte nicht, dass er noch besser küsste, als er aussah. Bereitwillig öffnete sie ihren Mund.
    Dicht aneinandergeschmiegt standen sie da, während er ihr über den Rücken fuhr, einen Moment zögerte und dann ihren Po umfasste. Diese Berührung erfüllte sie mit

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