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Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Titel: Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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beschütze sie, und lass mich die nötigen Informationen bald herausfinden.
    Im Laufe des Tages konnte er immer mehr Punkte auf seiner Liste abhaken, aber letztendlich waren das nur unbedeutende Nebensachen.
    Währende der ganzen Zeit besprach Isabelle mit Mrs Richardson und ihren Mädchen die nötigen Einzelheiten für die Unterwäsche. Ihr leises Gemurmel und unterdrücktes Gekicher machten das mehr als deutlich. Mrs Orion hatte Millicent erzählt, dass Mrs Richardson die Aussteuer für ihre Töchter kaufen wollte, deshalb hatte Millicent bei ihrer letzten Bestellung gleich dünne, spitzenbesetzte Stoffe geordert. Als Daniel die Kiste geöffnet hatte, hätte er am liebsten auch ein paar Stoffe für seine Frau ausgesucht. Erschrocken darüber, wie weit seine Gedanken schon gingen, hatte er die Kiste wieder zugemacht. Gott sei Dank ist Isabelle heute hier, um die Frauen zu beraten!
    „Wir sind so weit!“ Mit einem Schwung legte Mrs Richardson ein halbes Dutzend diskret verpackter Päckchen auf die Ladentheke. Auf jedem Päckchen waren mit Bleistift drei oder vier verschiedene Preise vermerkt, zusammen mit einem der Namen der beiden Mädchen. Stolz verkündete Mrs Richardson: „Es läuft alles wie am Schnürchen.“
    „Ist das so?“ Wenn es doch so wäre. Aber nicht in meiner Beziehung mit Gott, in meiner Ehe oder mit den beiden kleinen Mädchen ...
    „Wir haben alle Sachen auf unserer Wunschliste hier gefunden.“
    Daniel zwang sich zu einem Lächeln. „Wir versuchen immer gerne, die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen.“
    Einen Moment später kam Isabelle mit acht Paar Strümpfen und zwei paar Paar Hausschuhen an die Theke. „Deine Organisation hat uns sehr geholfen. Alles ist wirklich gut geordnet.“ Sie legte die Teile auf die Theke. „Sie müssen wissen, dass Daniel auch jetzt eine Liste vor sich hat. Er ist ein großer Verfechter von Listen und Zeitplänen.“
    Eine der Töchter lächelte. „Bisher habe ich nie geglaubt, dass Listen wichtig sind. Doch bei unserer Planung für die Doppelhochzeit würden wir es ohne Listen gar nicht schaffen und die Hälfte vergessen, nicht wahr, Marcella?“
    „Ja. Oh, Mama! Wäre es nicht wundervoll, wenn Papa das Grammofon kaufen könnte, damit wir an unserer Hochzeit Musik abspielen könnten?“
    „Zweifellos steht etwas so Wichtiges bereits auf der Liste eurer Mutter.“ Daniel rechnete die Preise zusammen. „Frauen besprechen so eine wichtige Angelegenheit am besten erst einmal mit ihren Männern zu Hause. Das macht man so in einer guten, soliden Ehe. Das macht dann drei Dollar und zwei Cent, Mrs Richardson. Soll ich das auf ihre Rechnung schreiben?“
    „Ja, bitte. Kinder, bringt unseren Einkauf doch schon einmal in die Kutsche.“ Fröhlich schnappten sich die beiden Mädchen die Päckchen und verließen den Laden. Doch Mrs Richardson drehte sich wieder um. „Wir haben über das Grammofon schon gesprochen und möchten es gerne kaufen. Isabelle, könnten Sie außerdem eine Kopie von einem Brautkleid anfertigen? Beide Mädchen würden nämlich gerne mein Kleid tragen, und wenn Sie das noch einmal nähen könnten ...“
    „Ich müsste es mir erst anschauen.“
    „Das habe ich mir schon gedacht. Sydney wird es vorbeibringen. Bei dem ganzen Durcheinander wegen dem Vertrag über das Land ist es ein Wunder, dass ich immer noch geradeaus denken kann.“
    „Der Vertrag über das Land?“ Fragend schaute Daniel sie an.
    Erschrocken schlug sich Mrs Richardson die Hand vor den Mund und wurde rot. „Ich hätte darüber nichts sagen sollen.“ Vorsichtig schaute sie sich um, dann leuchteten ihre Augen wie die eines Kindes, das sein Geheimnis nicht länger verschweigen konnte: „Leopold Volkner – Marcellas Verlobter – hat eine Farm, die direkt an die von Jakobs und Annies Eltern angrenzt. Ihr Land ist viel fruchtbarer. Jetzt ist Jakob zu uns gekommen, um uns einen Tauschhandel vorzuschlagen: Er würde uns das Land und das Haus als Hochzeitsgeschenk für Marcella geben, wenn wir ihm die Äcker urkundlich übertragen, die wir die letzten beiden Jahre haben brachliegen lassen und die an sein Land angrenzen. Wo Annie doch jetzt einen Sohn hat, möchte er ihm wahrscheinlich eines Tages auch etwas Land vererben – aber ich denke, er will sie damit überraschen. Sagen Sie also niemandem etwas davon!“
    „Ich werde keiner Menschenseele etwas verraten“, versprach Isabelle sofort.
    „Es ist schwer, ein Geheimnis vor seiner Ehefrau zu haben“, sagte Daniel.
    Mrs

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