Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
Vom Netzwerk:
Obwohl es sowieso klar war. Meine liebsten Freunde und mein liebstes Mädchen.«
    Ich lächelte vage.
    »Also«, sagte Tatiana strahlend, »sag uns die Wahrheit, Jess. Bist du schwanger? Im wievielten Monat? Du kannst höchstens im fünften sein. Ich meine, man sieht ja noch gar nichts. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass ihr schon nach einem idyllischen Landhaus sucht, wo eure Sprösslinge nach Herzenslust herumtoben können. In London kann man doch keine Kinder großziehen, oder?«
    Ich starrte sie ungläubig an. »Schwanger? Ich bin nicht schwanger.«
    »Und wir ziehen auch nicht aufs Land. Ich hasse das Landleben, wie ihr ja alle wisst«, erklärte Anthony im selben Atemzug.
    »Du bist nicht schwanger?« Tatiana beäugte mich argwöhnisch. »Aber ich dachte … ich meine, als Anthony uns erzählt hat … es schien eben naheliegend …«
    »Dass ich ein Kind bekomme?«, fiel ich ihr aufgebracht ins Wort und fuhr empört zu Anthony herum. »Und was soll das heißen, du hasst das Landleben?«
    Er grinste nachsichtig. »Ist Tats nicht ein bisschen irre?«, fragte er und wandte sich an sie. »Ich fürchte, da ist kein Braten im Ofen, über den ihr euch die Köpfe heißreden könnt, und wir werden auch nirgendwo hinziehen. Es war ganz einfach eine stürmische Romanze.«
    »Stürmisch ist wohl der richtige Ausdruck dafür«, bemerkte Tatiana spitz. »Ich dachte, du bist noch mit diesem anderen Mädchen zusammen. Wie hieß sie gleich?«
    »Nein, nein, es gibt niemand anders«, erklärte Anthony schnell, legte den Arm um mich und zog mich fort. »Komm, Jess, da sind noch ein paar Leute, die du unbedingt kennen lernen musst.«
    »Hasst du das Landleben wirklich?«, fragte ich vorsichtig, als er mich in die Richtung eines dürren Kerls mit schütter werdendem Har und auffallend ausladender Brille zog.
    »Ich verabscheue es«, antwortete er grinsend. »Überall nur Schlamm, und Lieferservice gibt es auch keinen.«
    »Aber wenn wir ein großes Haus hätten«, sagte ich und dachte an Graces Haus. »Würdest du dann dort leben wollen?«
    »Nicht in einer Million Jahren.« Anthony zwinkerte. »Aber jetzt musst du Ian kennen lernen. Ian, das ist Jess. Jess, das ist Ian. Ein Freund aus uralten Tagen. Er arbeitet für News of the World , aber das darfst du ihm nicht vorhalten. Und jetzt hole ich dir einen Drink, Schatz. Champagner?«
    Ich nickte, und Anthony verschwand. Ich sah Ian zögernd an. Er trug einen Anzug mit breitem Revers – entweder der Kerl war supercool und trug ihn aus reiner Ironie, oder er hatte nicht mitbekommen, dass sich seit den Siebzigern in der Mode einiges getan hatte. Ich konnte mich nicht entscheiden, was davon der Fall sein mochte.
    »Anthony hat erzählt, ihr hättet das Park Lane Hilton gebucht?«, fragte er. Ian hatte die Angewohnheit, beim Sprechen zu nicken, was mich an eine Marionette erinnerte.
    »Äh, ja, das stimmt«, antwortete ich. »Und du arbeitest für News of the World . Worüber schreibst du genau?«
    Ian lächelte und nickte wieder. Es hatte etwas Hypnotisches. »Vorwiegend über Prominente«, leierte er. »Du weißt schon: Popstar mit heruntergelassenem Höschen ertappt. Solche Dinge.«
    »Klar.« Ich lächelte ein wenig unsicher. »Tja, das muss ja sehr … interessant sein.«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte Ian. »Aber man muss schließlich schauen, wo das Geld herkommt, oder?«
    »Ach ja?« Ich ertappte mich dabei, dass ich inzwischen ebenfalls nickte. Wir liefen Gefahr, jede Minute mit den Köpfen zusammenzustoßen.
    »Äh, genau das sage ich ja gerade«, meinte Ian mit leicht unbehaglicher Miene.
    »Natürlich. Tut mir leid.« Ich musterte ihn ein paar Sekunden und wartete, dass er noch etwas sagte, bis mir aufging, dass er genau dasselbe tat. Das Problem war nur, dass ich nichts zu sagen hatte, außerdem war inzwischen viel zu viel Zeit vergangen.
    »Tja, News of the World also«, wiederholte ich schwach.
    »Ja. Tja, nett, dich kennen zu lernen. Und viel Glück.« Heftig nickend machte Ian kehrt und ergriff die Flucht. Das, dachte ich verzweifelt, war genau der Grund, weshalb ich nie auf Partys ging.
    Plötzlich hatte ich ein Glas in der Hand. »Liebling, wo ist denn Ian?«
    Anthony legte den Arm um mich. Sofort entspannte ich mich. »Ian? Oh … er musste weg und mit jemandem reden.« Ich lächelte so strahlend, wie ich nur konnte.
    »Wie unhöflich von ihm. Du hast doch Fenella schon kennen gelernt, oder nicht?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht. Ist sie

Weitere Kostenlose Bücher