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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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was passiert war, und schob dabei das Tablett noch ein Stück weiter zur Seite, mit dem Ergebnis, dass der Toast mit der Marmeladenseite nach unten auf der Tagesdecke landete und der Tee auf seinen cremefarbenen Teppich tropfte.
    »Verdammte Scheiße noch mal! Mist!«, fluchte er missmutig.
    »Ich hole ein Handtuch. Und die Tagesdecke können wir ja in die Waschmaschine stecken.«
    »Die muss gereinigt werden«, erklärte Anthony und setzte sich mühsam auf.
    »Ach so.«
    Er schien stocksauer zu sein. So hatte ich ihn noch nie erlebt.
    »Tut mir leid. Ich wollte doch nur … ich dachte, Frühstück wäre eine nette Idee.«
    »Wäre es auch gewesen. In ein paar Stunden.« Mit einem Seufzer ließ er sich gegen das Kopfteil sinken.
    »Wie gesagt: Tut mir leid«, sagte ich knapp. »Kommt nicht wieder vor.«
    »Nein.« Anthony legte sich wieder hin und zog sich das Kissen über den Kopf – diesmal ohne Zwischenfälle. »Nein, ganz bestimmt nicht.«
    »Prima«, sagte ich, eher zu mir selbst als zu ihm. »Tja, dann gehe ich mal, ja?« Ich nahm meine Sachen und begann mich anzuziehen. Um diese frühe Uhrzeit sahen meine Spitzbrüste noch alberner aus, aber wahrscheinlich spielte das jetzt sowieso keine Rolle.
    »Hey, du musst nicht gehen«, meinte Anthony und tauchte unter dem Kissen auf.
    »Doch, muss ich.« Ich zerrte mir mein Kleid über den Kopf, das sich auf halbem Weg verhakte.
    »Nein, musst du nicht. Komm jetzt, sei doch nicht sauer. Ich habe nur Kopfschmerzen und bin müde. Das ist alles. Tut mir leid, wenn ich dich angefahren habe.«
    Er nahm meine Hand und zog mich aufs Bett. »Außerdem kannst du sowieso nirgendwohin«, bemerkte er. »Nicht solange du das Kleid so trägst. Sonst wirst du noch verhaftet.«
    Ich unterdrückte ein Grinsen. »Dabei ist es der letzte Schrei, das Kleid auf dem Kopf zu tragen«, konterte ich.
    »Sehr interessant. Und gut zu wissen, dass du in puncto Mode auf dem Laufenden bist.« Anthony grinste verlegen.
    Ich erwiderte das Lächeln, dann biss ich mir auf die Lippe. »Weißt du«, sagte ich vorsichtig, »eine Hochzeit ist ein ziemlich großer Schritt. Bist du sicher … na ja, ich meine, bist du sicher, dass du das auch wirklich willst? Dass wir das Richtige tun?« Ich wusste, dass ich mit meiner Frage ein Risiko einging, aber ich konnte nicht anders.
    »Das Richtige? Natürlich«, erwiderte Anthony leichthin. »Also, wie wär's, wenn ich dich zum Frühstück einlade?«
    Ich nickte leicht verunsichert. Das war alles? Das war unser ernstes Gespräch? »Okay. Von mir aus.«
    »Von dir aus? Klingt nicht so, als würde es dich sonderlich interessieren. Vielleicht schlafe ich ja doch lieber weiter«, meinte er verschmitzt.
    »Nein, nein, ich bin interessiert.« Ich gestattete mir den Anflug eines Lächelns. Vielleicht wurden ernste Gespräche ja überbewertet. Und hieß es nicht immer, dass nicht Worte entscheidend waren, sondern Taten?
    »An einem Frühstück oder daran, wieder ins Bett zu kommen?« Ein Glitzern lag in Anthonys Augen.
    »Ich schätze, ich könnte mich zu beidem überreden lassen.« Ich lächelte.
    »Vielleicht zuerst das eine, dann das andere?«
    »Zuerst Frühstück?«, fragte ich unschuldig.
    »Lieber zuerst ein bisschen Appetit fürs Frühstück holen.« Anthony zog mich unter die Decke. »Meinst du nicht auch?«
    Zum Frühstück schafften wir es nicht, das Haus zu verlassen, sondern konnten uns erst zu einem späten Mittagessen aufraffen – das eine ausgiebige Angelegenheit mit viel Alkohol wurde, nach der ich nach Hause wankte, mir mit Helen eine Folge von Antiques Roadshow im Fernsehen ansah und dann völlig erschöpft ins Bett fiel. Nicht zu fassen, wie schnell das Wochenende vorbeigegangen war. Und auf welche dekadente Art und Weise – ich hatte nichts gearbeitet, keinerlei Hausarbeit erledigt, nichts. Und es fühlte sich fantastisch an.
    Ich fühlte mich immer noch fantastisch, als ich am nächsten Morgen zwanzig Minuten zu spät zur Arbeit kam.
    »Jess!« Anthony grinste mich an. »Wie geht es meiner Lieblingsverlobten?«
    Ich grinste ebenfalls und nahm einen Schluck aus meiner Kaffeetasse. »Oh, na ja«, erwiderte ich lässig. »Nicht übel.«
    »Jess!« Max kam aus seinem Büro. »Hast du eine Minute Zeit? Ich wollte kurz etwas mit dir wegen Projekt Handtasche besprechen. Ich dachte, dir fällt vielleicht etwas ein zu …«
    Er hielt inne, als die Tür zum Empfangsbereich aufgerissen wurde und eine vertraute Stimme den Raum erfüllte.
    »Anthony? Jessica? Tut

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