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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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knapp.
    »Es gibt keine?«, wiederholte Giles erstaunt und wurde dann panisch. »Aber wieso nicht? Wir haben doch Blumen für eine vorgesehen. Wegen der Symmetrie. Ohne Brautjungfer funktioniert das ganze Konzept nicht. Es wird asymmetrisch.«
    »Keine Brautjungfer«, wiederholte ich und sah Helen zögerlich an. »Ich wollte dich fragen, ob du … ob du …« Ich holte tief Luft. »Ob du mich zum Altar führen kannst.«
    »Ich soll dich zum Altar führen?« Verblüfft riss Helen die Augen auf.
    Verlegen zuckte ich die Achseln.
    »Ernsthaft?« Helen starrte mich ungläubig an. »Du willst allen Ernstes, dass ich dich zum Altar führe?«
    Ich nickte. »Aber wenn du nicht kannst, ist das auch in Ordnung«, wiegelte ich eilig ab. »Wenn du beschäftigt bist … dann … dann verstehe ich das. Ehrlich.«
    »Ich dachte, es ist dir egal«, unterbrach Helen mich unsanft. »Ich dachte, jetzt wo du Fenella hast, brauchst du mich nicht mehr.«
    Ich starrte sie fassungslos an. »Fenella?«
    Helen errötete ein wenig. »Du redest nur noch über sie. Fenella hier, Fenella da … Na ja, und da dachte ich eben, dass du keine zwei rechthaberischen Weiber brauchst, die dir sagen, was du tun sollst.«
    Ich kicherte. »Du bist das einzige rechthaberische Weib, das ich um mich haben will.« Ich nahm ihre Hand. »Ganz ehrlich, Hel, du musst einfach dabei sein. Ich brauche dich.«
    »Tja, wenn das so ist, werde ich das wohl tun.« Helen verpasste mir einen spielerischen Klaps. »Ich fasse es nicht. Wieso hast du mich nicht schon früher gefragt?«
    »Das hätte ich wirklich machen sollen«, räumte ich ein. »Ich habe es einfach vergessen. Ich hatte so vieles im Kopf …«
    Helen schnaubte. »Ich hätte auch zu diesem verdammten Vorstellungsgespräch gehen können, ist dir das klar?«
    »Ich weiß. Und es tut mir auch leid. Dabei ist all das nur dein Verdienst. Alles.«
    »Nein, ist es nicht. Es ist dein Verdienst, Jess. Du hast alles auf die Beine gestellt.«
    »Also, brauchen Sie das Bukett jetzt oder nicht?«, schaltete sich Giles ein.
    »Allerdings. Und zwar ein großes.« Helens Augen leuchteten. »Das schönste, das Sie haben. Ich meine, abgesehen von Jess' Brautstrauß …«
    Giles nickte und hob die Hand an die Stirn. »Mädels, ich sage euch, das wird mir alles ein wenig zu emotional. So gern ich bleiben würde, aber ich habe jede Menge Arbeit«, erklärte er und verdrehte die Augen. »Jess, ich bin am Samstagmorgen um sechs im Hotel, um den Blumenschmuck herzurichten, danach kümmere ich mich um die Blumen für den Empfang. Die Trauung findet um elf statt, richtig?«
    Ich nickte.
    »Übermorgen, ja?«, meinte Helen plötzlich.
    Giles und ich nickten.
    »Aber du hast ja noch gar keinen Junggesellinnenabschied gefeiert.«
    Ich wand mich unbehaglich. »Junggesellinnenabschied? Äh, nein, und wenn ich ehrlich sein soll, will ich auch keinen haben, herzlichen Dank.«
    »Aber du musst einen Junggesellinnenabschied feiern!«, beharrte Helen. »In zwei Tagen bist du verheiratet. Dann ist es zu spät. Du wirst hier ausziehen – und wann sollen wir dann noch eine richtig wilde Party feiern?«
    Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich wusste nicht, weshalb mich diese Erkenntnis wie ein Blitzschlag traf. Anthony und ich hatten bereits darüber gesprochen. Ich würde nach der Hochzeit bei ihm einziehen. Fenella hatte sogar angeboten, sich um die Neugestaltung seiner Wohnung zu kümmern. Aber all diese Diskussionen hatten sich zu unwirklich angefühlt, als dass ich mich konkret mit der Vorstellung auseinandergesetzt hätte, Helen und diese Wohnung zu verlassen. Immer, wenn ich zu diesem Thema etwas hatte sagen sollen, hatte ich eigentlich über jemand ganz anderen geredet – über Mrs Milton, nicht über Jessica Wild.
    »Deshalb ist das hier unser letzter Abend als … als Wohnungsgenossinnen«, fuhr Helen mit belegter Stimme fort.
    »Äh, ja, das ist es wohl.« Wieder bildete sich ein Kloß in meinem Hals.
    »Tja, dann brauchen wir auch eine Party – da wirst du mir wohl oder übel zustimmen müssen. Giles, können Sie für heute Abend ein Mädchen sein?«
    Einen Moment lang sah Giles sie verwirrt an, dann zuckte er grinsend die Achseln. »Klar. Wem will ich hier etwas vormachen? Ich bin ein großes Mädchen. Ich bin Florist, Himmel noch mal!«
    »Jess? Irgendwelche Einwände? Nicht dass ich sie akzeptieren würde, trotzdem gebe ich dir die Gelegenheit.«, fragte Helen mit einem spitzbübischen Lächeln.
    Ich sah sie kurz an, dann grinste

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