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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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wieder Marcias Notizen.
    »Natürlich«, sagte er. »Bei mir?«
    »Perfekt.« Marcia stand lächelnd und geschmeidig auf und strich sich kokett den Rock glatt.
    »Du gehst weg?«, fragte ich. »Aber … bevor du gehst … ich glaube, du hast mir die falschen Notizen gegeben.«
    »Die falschen Notizen?«
    »Für die Präsentation. Ich habe nicht die Informationen, die ich brauche.«
    Marcia verdrehte die Augen. »Es ist alles da drin«, erklärte sie ärgerlich, ehe sie Anthony mit einem weiteren Lächeln bedachte. »Ich meine, sei doch mal ein bisschen kreativ, ja? Schließlich arbeiten wir hier in einer Werbe agentur.«
    »Kreativ sein?«, wiederholte ich und zog eine Braue hoch. »Okay, aber … bist du ganz sicher, dass das der richtige Ordner ist? Oder soll ich die Präsentation auf der Basis des Dossiers zusammenstellen?«
    Marcia warf einen Blick auf den Ordner vor mir. »Ja, es ist der richtige. Und wieso sollte jemand eine Präsentation auf der Basis des Dossiers zusammenstellen, die uns der Kunde gegeben hat? Jess, Anthony und ich haben wichtige Dinge zu besprechen, deshalb wäre ich wirklich froh, wenn du einfach nur eine Präsentation für mich erstellen würdest, wie ich dich gebeten habe. Okay, Jess?«
    »Also gut«, seufzte ich. »Gut, dann tippe ich eben alles zusammen.«
    »Danke, Jess.« Marcia zauberte ein honigsüßes Lächeln auf ihr Gesicht und machte sich auf den Weg. »Das wäre ganz toll. Und mir gefällt dein Haarschnitt echt gut. Steht dir.«
    Um 9:50 Uhr kehrte Marcia an ihren Schreibtisch zurück. Es war mir gelungen, ganze sechs Präsentationsblätter zusammenzustellen – darunter eines mit den Worten BUNT, NICHT BILLIG, NICHT PROTZIG , wie ich zu meiner end losen Schande gestehen muss. Ich wand mich innerlich bei der Vorstellung von Marcias Gesicht, wenn eine Reihe seriöser Banker die Blätter zu Gesicht bekäme, aber das war nicht mein Problem. Ich überprüfte ein letztes Mal die Rechtschreibung, sorgsam darauf bedacht, mir die Präsentation nicht allzu genau anzusehen, dann speicherte ich sie und schickte sie per Mail an Marcia, ehe ich mich meiner eigenen Arbeit zuwandte.
    Zwei Minuten später stand Marcia leichenblass neben mir am Schreibtisch.
    »Das soll die Präsentation sein?«, fragte sie und starrte entsetzt auf den Ausdruck der sechs Powerpoint-Folien.
    Ich nickte.
    »Aber das ist ja überhaupt nichts!«, sagte sie mit kaum hörbarer Stimme. »Ich muss in zehn Minuten präsentieren. Vor dem Vorstand von Jarvis. Das hier ist keine Präsentation, das ist … das ist ein Witz! Jessica, ich dachte, ich könnte auf dich zählen. Ich war sicher, dass du das zusammenkriegst. Ich habe mich auf dich verlassen!«
    Behutsam zog ich die Notizen heran, die sie mir gegeben hatte. »Marcia, das sind deine Notizen aus der Akte. Ich habe mich ganz genau daran gehalten.«
    Marcia nahm die Blätter und musterte sie, dann streckte sie die Hand aus, um sich an meiner Tischkante abzustützen.
    »Ach du Scheiße. Verdammt noch mal, das sind die verkehrten Notizen. Die hier sind …« Ihr Blick heftete sich auf den unteren Seitenrand, wo sie angefangen hatte, ihre Einkaufsliste zusammenzustellen. »Das war nur … ich meine, das waren nur die ersten …«
    »Bereit für das Meeting? Anthony sagt, du bist sehr zuversichtlich, was diese Präsentation betrifft, Marcia. Willst du schon mal etwas verraten?«
    Marcia und ich sahen gleichzeitig auf. Max war hinter uns getreten. Marcias Gesicht nahm eine grünliche Farbe an, während ich dunkelrot anlief. Mir fiel auf, dass das in Max' Nähe ständig passierte. Vielleicht sollte ich deswegen mal zum Arzt gehen.
    »Nein, nein, alles bestens«, sagte sie, auch wenn ihre Miene etwas anderes ahnen ließ. Dann sah sie mich mit einem eigentümlichen Ausdruck an. »Wo wir gerade dabei sind, Max, ich habe mir überlegt, ob Jessica nicht an dieser Präsentation teilnehmen sollte.«
    Ich sah sie verblüfft an. Sie hatte mich noch nie zu einem ihrer Meetings eingeladen.
    »Tolle Idee. Wo ist sie eigentlich? Ist sie überhaupt da?«
    Ich rang mir ein Grinsen ab. »Sehr witzig.«
    Max runzelte die Stirn und starrte mich an. »Jess?« Er kam näher und musterte mich eingehend. »Heiliger Strohsack, bist du das wirklich? Was ist passiert? Was hast du mit deinen Haaren angestellt?«
    »Sie hat sie schneiden lassen«, erklärte Marcia. »Und ein paar schicke neue Klamotten hat sie auch. Erstaunlich, dass sie die Zeit dafür hatte, wo sie doch so krank war.«
    »Ich

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