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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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Deshalb gehst du erst hier raus, wenn du es gesagt hast«, befahl Helen.
    »Aber ich glaube nicht daran.«
    »Okay, Jess, wir können das hier auf die einfache Tour durchziehen oder auf die harte. Du kannst es sagen und gehen, oder … oder wir bleiben den ganzen Morgen hier stehen. So lange, bis du es gesagt hast.«
    »Du kannst mich nicht zwingen«, erklärte ich tonlos.
    »Ich habe die Wohnungstür abgeschlossen und deinen Schlüssel versteckt.«
    Meine Augen weiteten sich. »Das hast du nicht …«
    »Sag es.«
    Flehend starrte ich sie einige Sekunden an, doch ihre Miene blieb ausdruckslos. Am Ende gab ich nach. »Ich bin Jessica Wild«, brummelte ich. »Ein heißes Babe.«
    »In das …? Los, sprich den Satz zu Ende.«
    »In das sich Anthony Milton Hals über Kopf verlieben wird«, murmelte ich. »Nur dass er das nicht tun wird. Helen, das ist doch idiotisch.«
    »Nein, ist es nicht. Los, noch mal. Ich bin Jessica Wild, ein heißes Babe, und ich bin hinreißend, leidenschaftlich und einzigartig .«
    »Ich bin Jessica Wild«, seufzte ich. »Ein heißes Babe. Ich bin hinreißend, leidenschaftlich und …«
    »Und einzigartig.«
    »Und einzigartig«, wiederholte ich lustlos. Vor meinem geistigen Auge sah ich meine Oma, die mich kopfschüttelnd beobachtete.
    »Und jetzt sag es, als würdest du es auch so meinen.«
    Verärgert sah ich Helen an. Wenn es so weiterging, kam ich noch zu spät zur Arbeit. »Ich meine es aber nicht so.«
    »Solltest du aber besser. Wann musst du im Büro sein?«
    Ich sah auf die Uhr. »Ich muss jetzt los«, sagte ich. »Und zwar auf der Stelle.«
    »Also, dann sag es gleich noch mal.«
    Ich kniff die Augen zusammen und wog im Geiste die Vorstellung, zu spät ins Büro zu kommen, gegen die Peinlichkeit der Worte ab, die Helen mir zu entlocken versuchte. Schließlich zuckte ich die Achseln. »Von mir aus. Ich bin Jessica Wild.« Ich warf mein Haar zurück. »Ich bin ein heißes Babe, und Anthony Milton wird sich Hals über Kopf in mich verlieben.«
    »Wer bist du?«
    »Jessica Wild.« Breites Grinsen mit viel Zahn.
    »Und jetzt mit dem Lächeln, das wir geübt haben.«
    »Jessica Wild«, erklärte ich mit einem effektvollen Schmollen.
    »Und was bist du?«
    »Ein heißes Babe, hinreißend, leidenschaftlich und einzigartig.« Ich unterstrich meine Worte mit einem kurzen Hüftschwung in Helens Richtung, nur zur Sicherheit, damit sie mich auch wirklich gehen ließ.
    »Und wer wird sich Hals über Kopf in dich verlieben?«
    »Anthony Milton.«
    »Gut«, meinte sie und zog den Hausschlüssel aus ihrer Tasche. »Jetzt kannst du gehen. Nein, noch nicht. Diese Handtasche kannst du unmöglich nehmen. Hier, nimm eine von meinen.«
    Ungläubig sah ich zu, wie sie den Inhalt meiner Handtasche in eine ihrer jüngsten Errungenschaften verfrachtete.
    »Als wäre eine Handtasche wichtig«, meinte ich und verdrehte die Augen.
    »Die Tasche? Natürlich ist die wichtig. Taschen sind deine Visitenkarte«, erklärte Helen im Brustton der Überzeugung. »Eine Tasche sagt alles, was gesagt werden muss. Okay, Taschen und Schuhe.«
    »Toll, ich werde es mir merken«, behauptete ich abfällig, schnappte die Tasche und wartete darauf, dass Helen die Tür aufschloss, ehe ich vorsichtig (auf knapp sieben Zentimeter hohen Absätzen ist das nicht anders möglich) die Straße entlang zur U-Bahn eierte.
    Als ich in Farringdon ausstieg, fühlten sich meine Füße an, als bluteten sie. Wahrscheinlich taten sie das auch. Wer auch immer diese Schuhe entworfen hatte, die Helen mir aufgezwungen hatte, hasste entweder Frauen oder Füße oder trug solche Dinger nie selbst.
    Genervt – inzwischen fühlte ich mich von »Jessica Wild, dem heißen Babe« etwa so weit entfernt wie der Südpol vom Äquator – humpelte ich in den Coffeeshop an der Ecke, um mir meine gewohnte Morgenration Koffein zu kaufen (ein kleiner Cappuccino ohne Schokolade, falls es Sie interessiert) und stellte mich in die Schlange.
    »Kaffee?«
    Ich lächelte. »Das Übliche, bitte.«
    Gary, der Kerl am Tresen, runzelte die Stirn, dann grinste er. »Ach, Sie sind's. Sie sehen ganz anders aus.«
    Ich errötete vor Verlegenheit. Er fand, dass ich albern aussah. Und er hatte vollkommen recht damit.
    »Sie haben die Haare anders, ja? Sieht gut aus!«, fuhr er fort. »Sehr glamourös.«
    »Wohl kaum.« Ich biss mir auf die Lippe. »Sie glänzen viel zu sehr. Und es ist völlig unpraktisch.«
    »Nein, es sieht gut aus.« Gary grinste mich noch immer an. »Sehr gut. Mir

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