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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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dachte, du bist eine neue Praktikantin oder so etwas«, meinte Max stirnrunzelnd, ohne auf Marcias Spitze einzugehen.
    Wieder rang ich mir ein Lächeln ab. »Nein, ich bin's nur.«
    Einige Sekunden lang musterte er mich argwöhnisch, als müsste er sich immer wieder versichern, dass seine Sinne ihn nicht trogen.
    »Also, was sagst du, Max?«, schaltete sich Marcia wieder ein.
    »Zu Jess' Haar? Gefällt mir, würde ich sagen. Ich meine, ich muss mich erst noch daran gewöhnen, aber …«
    »Ich meine, dazu, dass sie mitkommt«, unterbrach Marcia ihn mit einem genervten Seufzer.
    Max zuckte kaum merklich zusammen. »Klar. Natürlich. Na ja, ich denke, das ist eine tolle Idee. Jess, bist du bereit?«
    Ich nickte. »Natürlich. Ich meine, es wäre wirklich hilfreich …«
    »Gut«, warf Marcia ein, »denn Jess hat an diesem Projekt sehr viel mitgearbeitet, und es wäre bestimmt eine tolle Chance für sie, wenn sie heute präsentiert. Na, was meinst du, Max?«
    Es dauerte einige Sekunden, bis der Groschen bei mir fiel.
    »Nein … ich meine … ich kann nicht …«, stammelte ich.
    »Natürlich kannst du. Ich meine, du hast sie doch praktisch geschrieben«, sagte Marcia, ohne mir in die Augen zu sehen.
    »Das habe ich nicht! Ich habe überhaupt nichts …« Ich starrte sie entsetzt an.
    »Tolle Idee!«, meinte Max lässig, ohne meinen Protest zu beachten. »Ich sage nur kurz Anthony Bescheid, aber was mich angeht, ist Jessica herzlich willkommen im Team. Ich sehe euch dann in ein paar Minuten, ja?«
    Ehe ich noch etwas erwidern konnte, war er verschwunden. Ich fuhr zu Marcia herum.
    »Ich kann diesen Mist nicht präsentieren!«, protestierte ich. »Das ist nämlich keine Präsentation, die ihren Namen verdient. Außerdem weißt du genau, dass ich nicht frei sprechen kann. Marcia, das kannst du mir nicht antun!«
    »Ich weiß.« Marcia erhob sich. »Aber das ist nicht meine Schuld. Du hast die Präsentation zusammengestellt, Jess. Also übernimm gefälligst ein wenig Verantwortung.«
    »Ich? Ich habe dir nur einen Gefallen getan. Ich hatte nichts mit all dem – «
    »Das ist deine erste Präsentation«, unterbrach Marcia.
    »Wenn sie in die Hose geht, werden es alle auf deine Unerfahrenheit schieben. Ich werde dich in Schutz nehmen. Und alles ist in bester Ordnung. Aber wenn ich es vergeige …« Sie seufzte dramatisch. »Max hat sowieso etwas gegen mich. Ihm kommt jede Gelegenheit entgegen, mich zu feuern.«
    »Du wirst nicht gefeuert!« Ich war völlig verzweifelt. »Aber ich, wenn ich diesen Mist präsentiere. Marcia, ich kann einfach nicht. Wirklich nicht. Du musst es machen.«
    »Nein.« Marcia schüttelte den Kopf. »Nein, das werde ich nicht. Also, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich langsam anfangen zu üben. Okay?« Mit einem knappen Lächeln wandte sie sich wieder ihrem Schreibtisch zu. Und ich wünschte mir zum zweiten Mal innerhalb von genauso vielen Tagen, ich wäre tot.

Kapitel 7
    Auf unsicheren Beinen (was diesmal nicht an den Schuhen lag) betrat ich den Konferenzraum. Augenblicklich war Max an meiner Seite.
    »Tja, Premiere, was?« Er lächelte. Normalerweise hätte ich mich sofort besser gefühlt, aber das hier war nicht die Normalität. »Wird auch allmählich Zeit.«
    »Stimmt«, erwiderte ich, sorgsam darauf bedacht, Ruhe zu bewahren. »Also, welcher ist Chester Rydall?«
    Max zeigte auf einen Mann mit Silberschopf und gebräuntem Teint, der mit Anthony redete – der Kerl sah aus, als käme er geradewegs von Bord einer Yacht. Alle flatterten um ihn herum – er bekam Kaffee angeboten und Orangensaft, er wurde gefragt, ob er Hunger habe. Nur Anthony und Max schienen von dem Titan der Finanzwelt völlig unbeeindruckt zu sein.
    »Max! Komm her und begrüße Chester Rydall!« Anthony eilte zu ihm und packte ihn bei den Schultern.
    »Natürlich. Und Jess sollte ihn auch kennen lernen«, sagte Max wie aus der Pistole geschossen. »Immerhin macht sie heute die Präsentation.«
    »Definitiv!« Anthony schenkte mir ein wohlwollendes Lächeln, das ich unsicher erwiderte. Das war schon das zweite Mal heute, dass er mich so anlächelte. Ziemlich beunruhigend. »Tolle Haare, übrigens«, flüsterte er. »Steht dir gut.« Verblüfft starrte ich ihn an, aber bevor ich etwas erwidern konnte, hatte er den Arm um Chester gelegt. »Chester, darf ich Ihnen Max, meinen Geschäftspartner, vorstellen. Und Jessica. Jessica Wild.«
    »Anthony, könnte ich dich kurz sprechen?« Ohne Vorwarnung materialisierte sich

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