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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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viel Aufmerksamkeit auf einmal für meinen Geschmack. Ich musste das Thema wechseln, und zwar schnell. »Nein, nein, habe ich nicht«, antwortete ich und durchforstete mein Gehirn nach einem anderen Gesprächsstoff.
    »Du meinst, dein Freund ist nicht der Mann deines Lebens?«
    Ich hob abrupt den Kopf. »Freund?«
    Anthony lächelte beschwichtigend. »Max hat es mir erzählt. Ist schon okay, ich verurteile dich deswegen überhaupt nicht. Eigentlich gefällt es mir sogar, dass du einen Freund hast und trotzdem mit mir essen gehst. Ich schätze, all das ist Teil des Mythos der Jessica Wild.«
    »Max hat dir erzählt, ich hätte einen Freund?«, fragte ich empört.
    »Stimmt das denn nicht?«
    »Nein! Wie kommt er dazu? Wieso sollte er …« In diesem Moment fiel mir die Beerdigung wieder ein. Der feste Freund, den ich spontan erfunden hatte. Was war das nur mit mir und meinem imaginären festen Freund? »Ich meine damit«, fügte ich eilig hinzu, »dass ich keinen mehr habe.«
    »Nicht?«
    »Nein. Wir haben uns getrennt.«
    »Das tut mir leid.«
    »Das muss es gar nicht. Wirklich nicht. Es war eben … na ja, du weißt schon … so eine Geschichte eben.«
    »Das heißt, du bist jung, frei und Single?«
    Ich lächelte schwach. »Allerdings. Ja, das bin ich.«
    »Diesen Tag werde ich mir rot im Kalender anstreichen«, verkündete Anthony leichthin. »Also, willst du nach Hause?« Er lächelte mich erwartungsvoll an. »Oder sollen wir noch irgendwo anders hingehen.«
    Nervös erwiderte ich sein Lächeln. »Äh … nach Hause?« Ich fühlte mich wie bei einer Gameshow. Deal or No Deal. Glücksrad.
    »Also nach Hause«, meinte Anthony. »Wollen wir ein Taxi nehmen?« Er grinste und deutete auf meine Füße. »Ich nehme an, diese Schuhe sind fürchterlich unbequem, weil sie unglaublich toll aussehen.«
    »Findest du? Aber, nein, ich meine, ich kann auch zu Fuß gehen«, behauptete ich, obwohl ich das Gefühl hatte, als bohrten sich tausend Nadeln in meine Fußsohlen. »Nimm du dir ruhig ein Taxi, ich komme schon klar.«
    Anthony runzelte die Stirn. »Ich? Auf keinen Fall. Ich nehme mir ein Taxi und bringe dich nach Hause.«
    »Aber das liegt genau in der entgegengesetzten Richtung«, protestierte ich halbherzig. »Das wird wahnsinnig teuer.«
    »Nur gut, dass ich eine eigene Firma habe, was?« Zwinkernd stand Anthony auf, bedankte sich beim Oberkellner für das ausgezeichnete Essen, schob mich nach draußen und winkte ein Taxi heran.
    »Es war ein wirklich toller Abend«, sagte er wenig später und lehnte sich auf dem Rücksitz zurück. »Ich hoffe, das empfindest du genauso.«
    »Absolut.« Ich warf ihm verstohlen einen Blick zu. Er sah mich an. Gott, dieser Mann war einfach unglaublich. Bei seinem Anblick begann meine Haut zu prickeln. Aber weshalb? Machte ich mir etwa ernsthaft Hoffnungen, dass er mich küsste?
    »Darüber bin ich sehr froh«, sagte er leise.
    Ich lehnte mich ebenfalls zurück. Jede Faser meines Körpers war gespannt. Natürlich hoffe ich, dass er mich küsst, redete ich mir ein, um eine realistische Einschätzung der Situation bemüht. Ja, ich wünschte mir, dass er mich küsste, weil das schließlich der Plan war. Darum ging es doch bei einem Date – dass genau das passierte: ein romantischer Kuss. Dieser Kuss war der nächste Schritt auf der Zielgeraden von Projekt Hochzeit . Und wenn mich dieses eigentümliche Gefühl überfiel, eine brennende Sehnsucht tief in meinem Innern, lag es daran, dass ich meine Rolle perfekt spielte, dass dieses Projekt eine todernste Angelegenheit für mich war.
    Ich lächelte zögerlich. Anthony erwiderte das Lächeln, doch dann wandte er sich ab und sah aus dem Fenster, worauf sich mein Magen vor Enttäuschung zusammenzog. Aber auf einmal wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich holte tief Luft, streckte die Hand aus und berührte sanft Anthonys Finger – wobei ich ein Stoßgebet gen Himmel sandte, dass Ivana gewusst hatte, wovon sie sprach.
    »Weißt du«, flüsterte ich und versuchte, nicht allzu viele Gedanken daran zu verschwenden, was ich hier tat, »es war wirklich nett … heute Abend mit dir.« Mit angehaltenem Atem nahm ich seine Hand und imitierte so gut ich konnte Ivanas sanfte Berührung, die sie mir im Regent's Park gezeigt hatte. Besorgt sah ich auf. Anthonys Blick hing wie gebannt auf meinem Dekolletee. Oh Gott. Es funktionierte tatsächlich.
    »Die Freude«, sagte er mit leiser, heiserer Stimme, »war ganz meinerseits, Jessica Wild.« Ganz langsam glitt

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