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Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Titel: Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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Kreditkarte aus meinen Händen und betrachtete sie eingehend. Ein Lächeln spielte um ihren Mund, während sich in ihre Augen Übermut schlich.
    „Und er hat dir kein Limit gesetzt?“
    „Kein Limit, nur einen Auftrag.“
    „Welchen Auftrag?“
    „Ich soll mir mit meiner Freundin aussuchen, was immer wir haben wollen.“
    „Tja.“ Vanessa strich sich energisch ihr blondes Haar aus dem Gesicht. „Dann muss ich mich geschlagen geben. Einen solchen Auftrag kann man unmöglich ablehnen. Das wäre einfach zu unhöflich. Was meinst du Mozart?“
    Mozart legte seine Hundestirn in Falten. Er antwortete nicht. Er hatte es sich auf dem weichen Veloursteppich der Boutique bequem gemacht und seine tiefen regelmäßigen Atemzüge bewiesen, dass er nicht vorhatte, uns in den nächsten Stunden zu stören.
    An seiner Stelle antwortete ich. „Du liest mal wieder meine Gedanken, Vanessa. Wir dürfen nicht selbstsüchtig sein, sondern müssen Johannes Wunsch achten. Genau aus diesem Grund habe ich auch Ute und Katharina eingeladen, nachdem ich Johannes erklärt habe, dass ich drei Freundinnen habe, die sich alle amüsieren wollen.“
    „Katharina und Ute. Das ist genial. Wie hat er darauf reagiert?“
    „Er hat zum Telefonhörer gegriffen und den Nobelladen hier exklusiv für uns reserviert. Wir haben den ganzen Nachmittag Zeit, uns auszutoben.“
    „Fein! Dieser Mann versteht es, sich zu bedanken“, meinte Vanessa mit glänzenden Augen. Sie war bester Laune.
    In diesem Moment hielt ein Taxi vor dem Laden. Die Hintertüren wurden geöffnet und unsere beiden Freundinnen sprangen heraus. Ute reichte dem Fahrer einen Geldschein durch dessen heruntergelassenes Seitenfenster. Sekunden später stürmten beide Mädels herein.
    Wir begrüßten uns überschwänglich, drückten uns ab und plapperten fröhlich Belanglosigkeiten durcheinander, während jede von uns an einem Glas eisgekühlten Prosecco nippte, den uns eine der Verkäuferinnen gereicht hatte.
    „Na dann lasst uns mal loslegen“, forderte uns Vanessa auf und ging zielstrebig und hochkonzentriert zum ersten Kleiderständer.
    Drei Stunden später zwängten wir uns durch die Tür unseres Lieblingscafés und besetzten in Windeseile unseren Stammplatz. Die unzähligen Papiertragetaschen aus der Boutique legten wir auf einem Nebentisch ab, der glücklicherweise groß genug dafür war.
    Schnell standen unsere Cappuccinos vor uns. Unser Kellner hatte außerdem dazugelernt. Er hatte Mozart erblickt und wortlos vor Vanessa einen Teller voller Kaffeekekse platziert. Bald tranken wir seufzend unser göttliches Gebräu und Mozart knabberte unter dem Tisch fröhlich an den Keksen, die ihm Vanessa mehr oder weniger heimlich zusteckte.
    „Dieses Einkaufen macht einen vollkommen fertig“, stöhnte Katharina.
    „Ich fühle mich, als wäre ich unter eine Dampfwalze geraten“, pflichtete ihr Ute bei. „Diese Unmengen von wundervollen Kleidungsstücken, da kann sich doch eine normale Frau überhaupt nicht entscheiden.“
    „Wie gut, dass die Kreditkarte von Johannes nicht kleinzukriegen ist. Ein hoch auf den edlen Spender!“, forderte uns Vanessa auf.
    Wir prosteten uns mit unseren Tassen zu. Der Kellner verstand das als Aufforderung und brachte uns umgehend vier Amaretto. Daran hatten wir zwar nicht gedacht, aber wenn sie schon einmal da waren, konnten wir mit ihnen ebenso gut noch einmal anstoßen.
    „Ich gehe heute keinen Schritt mehr“, stellte ich fest. „Mir tut jeder Knochen im Leib weh. Da mache ich lieber zwei Stunden lang Vollkontakt-Taekwondo. Danach fühle ich mich im Gegensatz zu jetzt wie neugeboren.“
    „Ich bin auch platt. Geld ausgeben ist harte Arbeit. Es wäre göttlich, wenn dein Johannes uns zu der Kreditkarte auch eine Limousine geschickt hätte“, meinte Ute.
    „Eine Limousine sagst du? Nun, Johannes hat keine, zumindest so viel ich weiß. Aber Asmodeo. Er hat eine. Und die ist wirklich riesig.“
    „Du meinst, einer deiner Männer zahlt uns die Klamotten und der andere schickt seine Limousine, die uns nach Hause fährt?“ Utes Augen lachten mich herausfordernd an.
    „Deshalb hat sie doch zwei, du Dummerchen.“ Vanessa rollte mit ihren Augen. Dann wurde sie leicht nachdenklich. „Vielleicht sollte ich mir künftig auch zwei suchen … oder drei? – nein, das wäre vermutlich zu anstrengend….“
    „Du dumme Nuss, mach nur so weiter, dann darfst du laufen.“ Ich holte mein Handy aus der Tasche und drückte auf die eingespeicherte Nummer von

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