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Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Titel: Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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Asmodeo.
    Innerhalb von Sekunden wurde abgehoben. „Lilith? Was gibt’s?“
    „Hallo Asmodeo“, hauchte ich ins Telefon. „Könntest du mir wohl die Limousine schicken?“
    Asmodeo lachte. „Sitzt du gerade mit deinen Freundinnen zusammen?“
    „Du hast es erraten. Und wir sind hundemüde. Wir können einfach nicht mehr laufen.“
    „Wo wollt ihr abgeholt werden?“ Er lachte erneut. Ich konnte seine blauen Augen direkt vor mir sehen, wie sie amüsiert aufblitzten.
    Ich gab ihm die Adresse des Cafés durch, klappte mein Handy betont lässig zusammen und verstaute es sorgfältig in der Tasche meiner Jeans, bevor ich aufblickte und in drei völlig verdutzte Gesichter sah.
    „Was?“, fragte ich mit unschuldigen Augen.
    „Er holt dich wirklich ab?“ Ute war völlig entgeistert.
    „Das wolltet ihr doch, oder?“, grinste ich.
    „Kindchen, du musst über Fähigkeiten verfügen, von denen ich keine Ahnung habe“, meinte Vanessa beinahe ehrfürchtig.
     
    5
     
    Kurze Zeit später öffnete sich die Eingangstür des Cafes und Asmodeo kam herein. Dicht hinter ihm folgten zwei weitere Männer. Der eine war Johannes, der andere Julian Becker, Clements Assistent.
    Asmodeo trat nahe zu unserem Tisch, nahm seine Sonnenbrille ab und seine Augen leuchteten voller Vergnügen. „Wie ich gehört habe, gibt es hier einen Notfall?“
    Vanessa hob ihre Hand und spreizte ihre Finger. „Fünf Notfälle, um genau zu sein.“
    Asmodeo grinste während er gleichzeitig Mozart streichelte, der seine Vorderpfoten auf seine Brust gelegt hatte.
    „Dann passen wir gut hierher. Denn wir sind sozusagen auch Notfälle. Uns haben nämlich schon die Köpfe von den langen Zahlenkolonnen geraucht, die wir gemeinsam durchgegangen sind.“
    „Immer noch die Aufsichtsratssitzung?“, fragte ich und die drei Männer nickten.
    „Dich kennen wir schon, Asmodeo. Aber wer ist denn der gutaussehende Teufel hinter dir?“, erkundigte sich Vanessa mit ihrem weltberühmten Augenaufschlag in Richtung Johannes.
    „Das ist Julian Becker.“ Asmodeo wies auf den Assistenten, der verlegen lachte.
    „Der Dritte im Bunde ist Johannes, der unseren herrlich anstrengenden Shoppingnachmittag gesponsert hat“, ergänzte ich und stellte den beiden Männern meine drei Freundinnen vor.
    Johannes begrüßte die Mädels mit Handschlag, mir gab er einen Kuss auf die Wange. Julian Becker stand noch immer verlegen herum und wusste nicht, was er tun sollte.
    „Hier sind noch Plätze frei, für drei große Jungs“, meinte Ute mit einer einladenden Handbewegung. Die Männer setzten sich zu uns.
    „Was trinken die Damen?“, fragte Johannes.
    „Cappuccino und Amaretto“, antwortete Ute.
    „Da kenne ich etwas Besseres.“ Johannes winkte den Kellner herbei und gab leise seine Bestellung auf.
    In Windeseile stand vor uns allen jeweils eine große Espresso-Tasse. Es roch verführerisch, allerdings nicht nur nach Kaffee.
    Katharina schnüffelte an der Mischung. „Was ist denn das?“
    „Kubanischer Kaffee“, sagte Julian Becker.
    Johannes war überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie das sofort erkennen.“
    Asmodeo lächelte Julian Becker anerkennend zu. „Ich denke, er hat noch viele verborgene Talente, von denen wir nichts wissen. Stimmt’s, Herr Becker?“
    Der dicke Direktionsassistent zuckte höflich mit seinen Schultern. „Ich tue, was ich kann.“
    Wir hoben unsere Tassen und probierten das Getränk. Es schmeckte wie flüssige Sünde – heiß, süß und hochprozentig.
    „Da ist Alkohol drinnen“, stellte Katharina fest.
    „Deshalb sind wir auch mit dem Chauffeur da“, erwiderte Johannes.
    Es blieb nicht bei der einen Runde. Wie gesagt, keiner von uns musste sich ans Steuer setzen. Wir lachten viel und ich ertappte meine Freundinnen dabei, wie sie wiederholt mich und meine beiden Männer verstohlen beäugten.
    Einzig Vanessa schien nicht ganz bei der Sache zu sein. Auch sie erwischte ich dabei, wie sie jemanden mehrmals zu beobachten schien. Zu meinem großen Erstaunen war es Julian, den sie sich näher ansah, der jedoch ganz und gar nicht ihrem gewohnten Beuteschema entsprach. Überhaupt benahm sie sich nicht wie sonst, wenn sie Kontakt zu einem Mann suchte. Diesmal verhielt sie sich wesentlich subtiler.
    Auch Julian war von ihr tief beeindruckt. Er konnte seine Augen kaum von ihr abwenden und sprühte vor Witz, Charme und guter Laune.
    Bald duzten wir uns alle.
    Als wir schließlich aufbrachen, beeilte sich Julian, Vanessa zu helfen. Er

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