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Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Titel: Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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ich zu euch gehören.“
    Elisabeth wirkte, als hätte man sie angespuckt. Auch Cunningham hatte sich aufgerichtet, starr vor Schrecken.
    Elisabeth setzte zu einer Erwiderung an, doch sie überlegte es sich anders. Auf ihrem Gesicht konnte man Verachtung und unbändigen Zorn lesen.
    Sie ging quer durch den Raum, eine andere Tür öffnete sich vor ihr, um sich hinter ihr zu schließen.
    Asmodeo blickte ihr nach, bis er Cunningham hüsteln hörte. Er wandte sich ihm zu und Cunningham schaute betont auffällig auf seine Uhr.
    „Ich denke, das ist mein Stichwort, ich soll jetzt gehen“, sagte Asmodeo.
    Cunningham nickte.
    Asmodeo deutete auf die Tür, vor der Cunningham stand: „Und ich nehme an, der einzige Ausgang, der mir noch offen steht, ist der, durch den ich hereingekommen bin?“
    Cunningham grinste breit: „Sie hatten Ihre Chance.“
    Jetzt nickte Asmodeo und machte sich auf den Weg. Die Tür hinter Cunningham öffnete sich und Asmodeo blickte in den Warteraum H .
    Die Wachmänner standen noch immer darin.
    Und warteten.
    Sie warteten auf ihn.
     
    16
     
     
    Zuerst wollte ich es nicht wahrhaben, aber schließlich wurde mir klar, dass der Motor meiner Suzi immer lauter und unregelmäßiger klang. Auf meinem Tacho konnte ich eindeutig feststellen, dass die Leistung des Bikes nachließ. Es war noch nicht wirklich erheblich, aber die Höchstgeschwindigkeit sank kontinuierlich. Ich wusste nicht, wie lange ich meine Suzi noch hetzen konnte, bevor sie unter mir zusammenbrach.
    Es war kurz vor elf Uhr und ich hatte noch gute fünfundvierzig Kilometer vor mir bis zu Frankfurts Stadtgrenze und damit zur Remanenten-Anlage.
    Ich hielt den Gasgriff aufgedreht und wechselte auf die linke Fahrspur, um einen Laster zu überholen. Ich vernahm ein klopfendes Geräusch, sah angsterfüllt nach unten zum Motor, aber da schien alles in Ordnung.
    Wieder ertönte dieses Pochen. Und wieder.
    In blickte auf. In der Rückseite des Lasters schräg vor mir waren wie durch Zauberhand mehrere kreisrunde Löcher erschienen.
    Jemand schoss auf mich.
    Ruckartig drehte ich mich um, verriss beinahe meine Suzi, die schlingernd vorwärts raste. Ich erkannte einen schwarzen Audi hinter mir, aus dessen Beifahrerfenster sich ein Mann mit einer Skimaske herauslehnte. Er hielt eine kurze Maschinenpistole in seinen Händen.
    Gelbes Mündungsfeuer leuchtete auf.
    Die Handlanger des Raben, die Handlanger Samaels, begannen mit ihrer Arbeit.
    Ich gewann die Kontrolle über mein Motorrad zurück, beugte mich tief über den Lenker und war am Lkw vorbei. Ich zog nach rechts rüber.
    Der schwere Brummi in meinem Rücken schützte mich für einen Moment. Dann tauchte der Audi links von mir auf und zwängte sich auf die rechte Fahrspur zwischen mich und den Lkw. Er hatte einen zweiten Audi im Schlepptau, der auf der linken Fahrspur schnell aufholte und dort blieb, bis er neben mir herfuhr. Vor mir befand sich ein Tanklastzug. Ich war eingeschlossen.
    Erneut ratterte die Maschinenpistole.
    Ich hatte nur noch eine Möglichkeit, auszuweichen. Ich scherte auf die Standspur aus und überholte den Benzinlaster von rechts.
    Knapp vor dem Tanklastzug wechselte ich auf die reguläre rechte Fahrspur. Der Fahrer hupte langgezogen und ließ sein Aufblendlicht mehrmals aufleuchten.
    Der Motor meiner Suzi bebte unregelmäßig unter mir.
    Ich wagte einen kurzen Blick nach hinten, nur um den Audi links neben dem Tanklaster hervorbrechen zu sehen. Mit ungeheurer Geschwindigkeit raste er an mir vorbei, dicht gefolgt vom zweiten Audi.
    Als die Autos ungefähr vierhundert Meter vor mir waren, verlangsamten sie ihre Fahrt und fuhren nebeneinander her.
    Ich holte auf und sah, wie sich aus den Beifahrerfenstern beider Wägen zwei Männer herausbeugten und anfingen, auf mich zu schießen.
    Ein Schlag traf mich an der Schulter. Er hinterließ einen tiefen Riss in meiner Lederjacke. Meine Suzi schlingerte, aber ich war nicht getroffen. Die Kugel hatte mich nur gestreift.
    Der Fahrer des Benzinlasters hupte erneut. Ich hörte, wie er voll auf die Bremsen stieg. Nahezu gleichzeitig schlugen mehrere Kugeln in seine Frontscheibe ein, die mit lautem Knall zerbarst. Ich konnte im Spiegel nicht erkennen, ob der Fahrer sofort tot war, oder nur verletzt wurde.
    Der Tanklastzug brach seitlich aus, krachte in die Mittelleitplanke und überschlug sich. Der erste Lkw, den ich überholt hatte, bohrte sich krachend in die Trümmer.
    Schüsse ertönten und neben meinem Kopf sauste eine Art feurige

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