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Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Titel: Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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Lanze zischend vorbei. Gleich darauf schlug die Rakete in das Wrack des Tanklasters ein und die gesamte Benzinladung explodierte in einem gigantischen Feuerball.
    Die Wucht der Explosion trieb mich und mein Bike nach vorne.
    Die beiden Audis beschleunigten. Bald hatte ich sie aus den Augen verloren.
     
    17
     
    Cunningham trat einen Schritt zur Seite und ließ Asmodeo in den Warteraum H gehen.
    Aber er konnte sich nicht zurückhalten. Er war einfach zu neugierig. Er wollte noch einen letzten Blick auf das erhaschen, was sich dort drinnen gleich abspielen würde.
    Er sah, wie Asmodeo sich langsam und lässig vorwärts bewegte, bis ihm einer der Sicherheitsmänner, die auf ihn gewartet hatten, den Weg versperrte. Zuerst drei, dann vier und schließlich fünf Security-Leute umringten Asmodeo.
    Cunningham schloss den Durchgang mit der Hand und kicherte. Security – was für ein ulkiger Name für gedungene, hochprofessionelle Mörder!
    Fast schämte er sich für seine Schwäche, aber er ertappte sich dabei, wie er an der Tür lauschte. Kein Laut drang nach außen.
    Stille.
    Dann fiel ein Schuss. Er hörte, wie Stühle umgeschmissen wurden, ein Körper krachte schwer zu Boden.
    Wieder Schüsse, kurz hintereinander, diesmal vermischt mit Schreien. Dumpfes Gepolter. Klirren von Glas.
    Laute Schritte. Erneut ein einzelner Schuss.
    Das Geräusch einer Tür, die hart ins Schloss fiel.
    Stille.
    Die Sekunden strichen dahin. Nichts rührte sich mehr.
    Cunningham merkte erst jetzt, dass er während des Kampfes vor lauter Aufregung kaum geatmet hatte. Er holte tief Luft und ließ sie entspannt entweichen.
    Dieser Asmodeo mochte ja ein gefährlicher Dämon gewesen sein, aber jetzt war er tot. - Streng genommen war nur sein Körper gestorben und er würde irgendwann in einem neuen Wirt wiederkommen. Aber bis dahin wäre er, Cunningham, ebenfalls ein Dämon. Und dann würde er sich mit diesem arroganten Schönling eingehend beschäftigen und persönlich dafür Sorge tragen, dass Asmodeo für immer verschwinden würde.
    Aber eins nach dem anderen.
    Cunningham langte in die Tasche seines Anzugs und zog eine Ampulle heraus. Asmodeo hatte soeben einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was ihn in nicht allzu ferner Zukunft erwarten würde. Diesen Etappensieg konnte man durchaus feiern.
    Und was war schon eine Ampulle.
    Cunningham brach das Glasröhrchen auf und ließ dessen Inhalt unter seine Zunge gleiten. Genießerisch kostete er den Vorgeschmack des ewigen Lebens.
    Er fühlte sich unbesiegbar. Er hatte alles im Griff.
    Jetzt aber schnell! Er wollte nicht mehr länger warten. Er musste Asmodeos Leiche sehen.
    Cunningham zog die Verbindungstür auf.
    Ein Körper fiel ihm entgegen. Cunningham konnte gerade noch ausweichen. Es handelte sich um einen der Wachmänner, blutverschmiert und tot.
    Cunningham stieg vorsichtig über ihn hinweg, bedacht darauf, seine Schuhe nicht zu beschmutzen.
    Der Warteraum H selbst war das pure Chaos. Tische waren umgeschmissen, Stühle zerbrochen, die Beleuchtung teilweise zerschlagen. In den Wänden konnte er zahlreiche Einschusslöcher erkennen.
    Die Leichen lagen im ganzen Zimmer verstreut. Cunningham zählte fünf. Asmodeo war nicht darunter.
    Wie benommen blickte Cunningham auf die Tür, die hinaus auf den Flur führte. Vorhin hatte er gehört, wie sie geräuschvoll geschlossen worden war. Asmodeo war durch sie entkommen.
    Unwillkürlich blieben Cunninghams Augen an der Stelle hängen, auf der sich zuvor das Bronzeschild mit der Aufschrift Warteraum H befunden hatte. Es war aus seiner Verankerung gerissen. Cunningham suchte es eine Zeitlang, konnte es jedoch nicht finden und gab schließlich auf.
    Die Flucht von Asmodeo war zwar kein Desaster, aber sicherlich auch kein Erfolg. Andererseits hatte Asmodeo eindeutig mit Elisabeth gebrochen. Und Elisabeth würde jetzt endlich aufhören, diesen überheblichen Schnösel zu schonen. Monatelang hatte sich Cunningham darüber den Kopf zerbrochen, warum ihm Elisabeth immer verboten hatte, etwas gegen Asmodeo zu unternehmen. Vorhin hatte er die Beweggründe für ihr Verhalten erfahren. Asmodeo war ihr Bruder.
    Nun ja – nicht mehr lange .
    Cunningham seufzte zufrieden. Im Grunde genommen verlief alles nach Plan.
    Cunningham machte sich auf den Weg zu Elisabeth. Er würde ihr von Asmodeos Flucht später erzählen. Jetzt war es Zeit, sich zur Remanenten-Anlage zu begeben. Ihr Hubschrauber wartete bereits.
     
    18
     
    Meine Suzi bockte, stotterte und dann lief

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