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Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition)

Titel: Eine andere Art von Ewigkeit: Lilith-Saga: 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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unser Lichtwellen-Projekt nicht durchführen. Sie sind wirklich mit großem Abstand die besten auf dieser Welt.“
    „Das weiß ich“, antwortete Sina stolz. „Und ich bin sehr glücklich, dass ich dir in dieser Beziehung helfen kann.“
    „Ich werde dir das nie vergessen. Deine Diamanten sind der Schlüssel für Clement Hohenbergs Erfolg. Und ich setze auch allergrößtes Vertrauen auf dich, was den zweiten Auftrag betrifft, über den wir vorhin gesprochen haben. Du weißt, er ist von existentieller Wichtigkeit für mich.“
    Sina verneigte sich kurz mit einer Bewegung, die ihre Ergebenheit zum Ausdruck brachte, und sagte: „Ich empfinde es als große Ehre, dass du mich für würdig erachtest, diesen ganz besonderen Auftrag für dich zu übernehmen. Ich werde dich sicher nicht enttäuschen und mich gleich der Sache annehmen.“
    Elisabeth reagierte nicht, nur ihre Lider senkten sich fast unmerklich für einen Sekundenbruchteil. Sina verstand das stumme Signal augenblicklich. Die Unterhaltung war beendet, sie war entlassen. Sie neigte erneut ihren Kopf und verließ die Loge.
    Elisabeth nahm in einem der rot bespannten Sessel Platz und streckte ihren rechten Arm aus. Cunningham eilte herbei, schob behutsam den weichen Stoff ihres langen Kleides zurück. Er legte eine Lederschlinge um Elisabeths Bizeps und zog sie zusammen, bis Elisabeths Ader in der Armbeuge sichtbar hervortrat.
    Aus einer anderen Schatulle beförderte er ein fertig präpariertes Spritzenbesteck zutage, hielt die hell glänzende Flüssigkeit prüfend gegen das Licht. Seine Augen flackerten für einen Lidschlag gierig auf, dann hatte er sich unter Kontrolle. Fachmännisch stach er die Nadel in Elisabeths Vene und drückte den Inhalt in ihren Körper.
    Elisabeths Gesichtszüge entspannten sich. Sie wirkte fast träumerisch. „Bald, mein lieber Charles, bald hat mein Warten ein Ende.“
    Cunningham beobachtete sie stumm. Er hatte das Gefühl, dass sie ihm noch etwas mitteilen würde und er täuschte sich nicht.
    Elisabeth sprach mit geschlossenen Augen weiter. Ihre Hände spielten mit ihrem Medaillon. „Du nimmst umgehend mit unserer Studentenverbindung Kontakt auf. Sprich mit dem Maestro.“
    „Was soll ich ihm mitteilen?“, erkundigte sich Cunningham.
    „Er soll mit seinen Leuten Sina aufspüren, gefangen nehmen, befragen und dann…“ Elisabeth machte eine kleine Geste mit ihrem Gelenkring, bevor sie fortfuhr. „Und dann sollen sie sie zu Tode foltern.“
    Cunninghams Stirn legte sich in Falten. Auch wenn er Sina nicht besonders mochte und ihr die Nähe zu Elisabeth neidete, verstand er den Sinn von Elisabeths Weisung an ihn nicht – insbesondere vor dem Hintergrund, dass Elisabeth Sina soeben einen – wie sie selbst sagte – ganz besonderen Auftrag gegeben hatte. Wie passte das zusammen?
    Als hätte Elisabeth durch ihre geschlossenen Augen seine Verunsicherung gespürt, setzte sie nach: „Mach dir keine Gedanken, mein lieber Charles. Ich habe alles bis ins Letzte geplant. Niemand wird mich weiter von meiner Familie trennen können.“
    Elisabeth schlug ihre Augen auf und blickte in Cunninghams Gesicht. „Wie ich dich kenne, hast du noch eine weitere Ampulle als Reserve dabei. Gönn dir auch einmal etwas Gutes.“
     
    12
     
    Das Sonnenlicht war grell. Obwohl ich die Augen geschlossen hatte, drang es rötlich durch meine Lider und hinderte mich daran, zu dösen. Seufzend setzte ich mich auf, blinzelte und nahm meine Sonnenbrille aus dem Sand.
    Asmodeo lag neben mir auf dem Bauch, hatte die Augen zu und atmete ruhig. Das machte er nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde.
    Ich ließ Sand über seinen Rücken rieseln. Er zuckte nicht einmal.
    „Schläfst du?“, fragte ich ihn, und um sicherzugehen, dass er mich über das Meeresrauschen hinweg hörte, fragte ich ziemlich laut.
    Er gab ein Grunzen von sich, das Mozarts Lauten sehr ähnelte und drehte seinen Kopf weg von mir.
    „War das jetzt ein ja, oder ein nein?“, erkundigte ich mich in der gleichen Lautstärke wie vorhin.
    Asmodeos rechte Hand tastete blind nach seinem T-Shirt. Er fand es und drapierte es über seinem Kopf.
    Ich überlegte.
    Mir war langweilig.
    Ich betrachtete Asmodeos langgestreckten Körper. Er sah wirklich gut aus. Zum Reinbeißen. Und er war tief gebräunt – wie dunkler Honig. Mit meinem Zeigefinger fuhr ich unter den Bund seiner Schwimmshorts und zog die Shorts ein kleines Stück nach unten. Dort war er nicht braun. Ich zog den Gummi an und ließ

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