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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Ram’s Head antreffen … wodurch The Birches praktisch verlassen ist und für andere Zwecke zur Verfügung steht.« Ironisch fügte er hinzu: »Jeffery ist gewöhnlich in einem der Privatzimmer und spielt – und dem Vernehmen nach um hohe Einsätze.«
    »Der Mann ist beinahe bankrott, aber ständig im Ram’s Head und spielt«, murmelte Luc. »Ich frage mich, ob Nolles ihn in irgendeiner Weise unterstützt und dafür einen Teil seiner Gewinne bekommt? Das würde erklären, warum Nolles mich angegriffen hat.« Trotz seiner schmerzenden Lippe lächelte er halb. »Wenn dem so wäre, war es nicht nur Jefferys Geld, das i… äh, Harlan Freitagnacht gewonnen hat, sondern auch Nolles’.«
    Die drei Männer bedachten Lucs Worte und Lamb sagte nach einem Moment:
    »Das würde passen. Wenn Nolles mit Townsend zusammenarbeitet, würde er das Rupfen von Townsend neulich Nacht« – seine Lippen zuckten – »durch Harlan nicht gut aufnehmen.«
    »Also, was tun wir als Nächstes?«, wollte Luc wissen und blickte vom einen zum anderen.
    »Für den Moment nichts«, sagte Barnaby und stand auf. »Ich werde am Montag nach London aufbrechen.« Als beide ihn verwundert ansahen, fügte er hinzu: »Ich muss zu meinen Anwälten, und es gibt Sachen wegen der Ländereien zu regeln. Ich hatte gehofft, es würde nur ein kurzer Besuch werden, aber Emily und Cornelia haben mir eine ganze Liste Sachen zusammengeschrieben, von denen sie behaupten, sie müssten unbedingt besorgt werden, bevor das Kind kommt.« Er lächelte leicht. »Ich muss schon Glück haben, um in weniger als vierzehn Tagen wieder zu Hause zu sein.« Er betrachtete Lucs geschwollenes und blau und rot angelaufenes Gesicht und schüttelte den Kopf, dann sagte er: »Du hast ganz schön Prügel bezogen letzte Nacht. Es wird eine Weile dauern, bis du dein Gesicht wieder öffentlich zeigen kannst.«
    »Welche Erklärung werden wir für Lucs plötzliche Zurückgezogenheit liefern?«, fragte Lamb.
    »Sosehr es meinen Stolz auch verletzt«, erwiderte Luc, »die beste Erklärung wäre wohl, dass ich vom Pferd gefallen bin.« Er schnitt eine Grimasse. »Die Leute werden denken, dass ich betrunken war, aber ein Sturz, vor allem wenn ich mir beim Landen auf der Erde den Knöchel schlimm verstaucht habe und deswegen nicht nach Hause gehen konnte …«
    Barnaby nickte.
    »Ja, das müsste gehen. Ein Sturz vom Pferd würde die blauen Flecken erklären.« Er blickte Luc an, und in seinen Augen stand Belustigung. »Du bist aufs Gesicht gefallen, aber vielleicht ist es besser, statt des verstauchten Knöchels zu sagen, das Pferd hätte dich gegen den Kopf getreten und sei dann, während du bewusstlos warst, auf deinen Knöchel getreten? Das würde dann auch einen Grund liefern, weswegen du bewusstlos auf der Straße liegend gefunden wurdest.«
    Luc verzog das Gesicht.
    »Ich werde das nie wieder loswerden, aber du hast recht, es wäre eine Erklärung, die alles abdeckt.« Er beäugte Barnaby. »Du bist ein überaus geschickter Lügner.«
    Barnaby verneigte sich bescheiden.
    »Man gibt sein Bestes.«
    Barnaby war vielleicht gewillt zu warten, bevor er Schritte gegen Nolles ergriff, aber Lamb war anderer Ansicht. In den Schatten vor dem Ram’s Head verborgen, wartete er wie ein Tiger auf seine Beute; er ließ sich Zeit. Niemand wusste, wo er war oder was er plante, und so war es ihm am liebsten. Barnaby hätte versucht, es ihm auszureden, und Luc … Wut erfasste ihn, wenn er an Luc dachte, übel zugerichtet im Gesicht und überall am Körper, blutig und voller Blutergüsse. Er biss die Zähne zusammen. Luc, ermahnte er sich, war nicht in der Verfassung, wegen irgendetwas zu streiten.
    Auch wenn er Barnaby in dem Glauben beließ, dass die Sache geregelt war, konnte Lamb den Überfall nicht einfach so ungesühnt lassen. Und daher lag er in der Nacht nach dem brutalen Angriff auf Luc vor der Kneipe auf der Lauer. Was immer Barnaby glaubte, Nolles musste eine Lektion erteilt werden … eine Warnung.
    Geduldig wartete Lamb im Dunkeln, er wusste, dass Nolles irgendwann die Wirtschaft verlassen würde und die paar Schritte zu dem großen Haus ging, das ihm gehörte und das neben seinem Lokal stand. In der Zeit, die Lamb jetzt schon in der schmalen Gasse zwischen den beiden Häusern wartete, hatte der Lärm aus dem Ram’s Head nachgelassen, und er konnte aus seinem Versteck sehen, wie nach und nach die Gäste herauskamen. Es waren ein paar Minuten vergangen, seit der letzte betrunkene Nachzügler

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