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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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gekommen ist«, rief Lady Broadfoot. »Es wäre ganz furchtbar gewesen, wenn Sie die ganze Nacht dort hätten liegen müssen.«
    »Eine Schande, was Joslyn Freitagnacht zugestoßen ist, nicht wahr?«, warf Sir Michael ein.
    »Luc ist etwas geschehen?«, fragte Silas verblüfft. »Er hat am Abend auf High Tower diniert und war in bester Verfassung, als er fortgeritten ist.«
    »Dann muss es auf dem Heimweg von Ihnen passiert sein – er ist von seinem Pferd abgeworfen worden«, erklärte Sir Michael. »Soweit man es hört, ist er schwer gestürzt und bekam einen Moment keine Luft, sodass er sich nicht rechtzeitig zur Seite rollen konnte und das Pferd ihm einen Tritt gegen den Kopf versetzt hat und dann auch noch auf seinen Knöchel getreten ist. Beinahe hätte er sich ihn gebrochen.«
    Die Nachricht von Lucs Unglück entsetzte die Ordways. Gillian wurde blass und keuchte bestürzt. Sophia und Silas waren schockiert.
    »Wie schrecklich!«, rief Silas. Er wandte sich an seine Nichten und sagte: »Wir müssen gehen und ihn besuchen, bevor wir heimfahren, und uns vergewissern, dass es ihm gut geht.«
    Gillian war sogleich einverstanden, verwundert, wie verzweifelt sie Luc Joslyn zu sehen wünschte, ja, ihn sehen musste, um sich persönlich von dem Ausmaß seiner Verletzungen zu überzeugen.
    »Oh Onkel«, pflichtete sie ihm bei, »ganz bestimmt. Eine ausgezeichnete Idee.«
    Sophia nickte.
    »Genau, wir müssen ihn aufsuchen. Mr. Joslyn war während der kurzen Zeit, die wir hier weilen, überaus nett zu uns. Der Anstand gebietet es.«
    Lord Broadfoot schüttelte den Kopf.
    »Das wird Ihnen nichts nützen. Lord Joslyns Diener Lamb wird Sie wieder wegschicken. Mein Sohn Harlan und ich haben gestern Nachmittag versucht, ihn zu sehen, sobald wir davon gehört hatten, aber Lamb hat uns mitgeteilt, es würde ein paar Wochen dauern, bis Mr. Joslyn wieder Besucher empfängt. Was in mir die Frage weckt, ob er nicht schlimmer zugerichtet ist, als man uns wissen lässt.«
    Broadfoots Worte versetzten Gillian in Panik. Oh, bitte nicht, betete sie stumm. Bitte, lieber Gott, lass nicht zu, dass er ernstlich verletzt ist. Erschrocken von der Heftigkeit ihrer Gefühle, die sie schier zu überwältigen drohten, wenn sie sich vorstellte, dass Luc verletzt und hilflos in seinem Bett lag, starrte sie zu Boden. Ich mag ihn nicht einmal leiden, sagte sie sich streng. Natürlich hätte sie Mitleid mit jedem, der einen Unfall erlitt, aber sie sollte sich nicht derart um seinen Zustand sorgen. Sie presste die Lippen aufeinander. Besonders nach den beschämenden Freiheiten, die er sich Freitag herausgenommen hatte, rief sie sich in Erinnerung und verbot sich, an die Lust zu denken, die sie in seinen Armen erlebt hatte.
    Besorgt sagte Silas:
    »Das gefällt mir gar nicht. Ich denke, wir versuchen dennoch unser Glück.«
    Gillian hätte ihn für seine Hartnäckigkeit küssen mögen.
    Sie verabschiedeten sich von allen, und nachdem sie in der Barutsche Platz genommen hatten und Silas dem Kutscher seine Anweisungen gegeben hatte, brachen sie zum Dower House nach Windmere auf. Als sie ihr Ziel erreichten, schlug Silas vor, dass die Damen in der Barutsche warteten, bis feststand, ob sie Luc sehen konnten. Dann stieg er gestützt von dem Lakaien aus und begab sich zum Haus. Lamb öffnete die Tür und ließ Silas ein, aber in der hübschen Eingangshalle des Dower House erklärte er Silas höflich, dass Master Luc gegenwärtig nicht imstande sei, Besucher zu empfangen.
    »Ach, seien Sie nicht albern«, erwiderte Silas wütend, dem es nicht gefiel, abgewiesen zu werden. »Gehen Sie und sagen Sie ihm, Silas Ordway sei gekommen, um ihn zu sehen. Wir sind gut befreundet.« Er zeigte auf den Arm in der schwarzen Schlinge. »Luc hat mich gerettet, als ich mir den Arm gebrochen habe – das Wenigste, was ich tun kann, ist ihn zu besuchen und ihm alles Gute zu wünschen.«
    Geduldig setzte ihm Lamb auseinander:
    »Das verstehe ich, Sir, aber ich habe meine Anweisung von Lord Joslyn persönlich – sein Bruder empfängt im Moment keine Besucher. Er fürchtet, es würde ihn zu sehr anstrengen.« Er lächelte voller Mitgefühl. »Vielleicht sieht Seine Lordschaft das in einer Woche anders.«
    Von seinem größenmäßig unterlegenen Standpunkt betrachtete Silas Lamb.
    »Es war nur ein Sturz von einem Pferd«, sagte er. »Es sei denn, natürlich, da wäre noch etwas, was Sie mir nicht sagen können …«
    Sich vertraulich vorbeugend und ein teuflisches Lächeln in den

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