Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine besondere Behandlung (German Edition)

Eine besondere Behandlung (German Edition)

Titel: Eine besondere Behandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
Vom Netzwerk:
ärztlichen Finger schnell ihr Arsenal scannten.
    »Nein, ich meine etwas gegen Fieber und nicht nur gegen Kopfschmerzen … okay, ich verschreib dir ein paar Zäpfchen.«
    »Nein!«, protestierte Lara sofort. »Das ist doch nur für Babys.« Eine bessere Begründung fiel ihr im Fieberwahn nicht ein. Sie suchte Bens Blick, aber er hielt sich zurück.
    »Das Medikament ist wirklich sehr wirksam.«
    »Ich mag das nicht«, flüsterte Lara.
    »Hast du Unverträglichkeiten?«
    »Ja, genau, die hab ich!« Doch ihre Überzeugungskraft litt scheinbar unter ihrer Krankheit.
    »Na fein, ich geb dir Tabletten. Aber ich lass die hier auch einfach hier. Nimm sie, Lara! Wenn es etwas für Babys ist, wird es nur gut sein, oder? Ich komm wieder vorbei. Ruh dich am besten einfach weiter aus.«
    Damit war die Visite beendet. Auch Tim fühlte ihre Stirn. Dann warf er seinem Bruder einen Blick zu und gab ihm zu verstehen, ihm zu folgen. Sobald sie das Zimmer verlassen hatten, hörte Lara sie wieder leise sprechen. Sie versuchte zu lauschen, aber es war zu anstrengend. Ruhelos wälzte sie sich hin und her, nieste, musste husten. Puh, war ihr heiß! Sie deckte sich ab und merkte, wie sie zwei Minuten später wieder fröstelte. Also packte sie sich wieder ein, bis das Frösteln nachließ.
    »Lara? Hey?«
    »Huh?« Die Stimme war nur ein Flüstern an ihrem Ohr. Sie blinzelte und döste dennoch weiter. Tim war offensichtlich gegangen und Ben schaute wieder nach ihr. Ihr war schon wieder so verdammt heiß.
    »Trink etwas!«
    Ohne auf ihr Okay zu warten, hob Ben ihren Kopf und setzte das Glas an ihre Lippen. Lara legte ihre Hand auf seine, um das Glas besser zu führen und mit langsamen Schlucken trank Lara den lauwarmen Tee mit wohltuender Minze.
    »Genug?«, fragte er. Statt einer Antwort schloss Lara ihre Augen und ließ seine Hand los. »Wir müssen wirklich was gegen dein Fieber tun, Prinzessin.«
    »Keine Zäpfchen!«, protestierte Lara sofort und war selbst überrascht, woher ihre Stimme für diesen Ausbruch ihre Kraft hernahm. Auch Babys mochten das nicht, Wirksamkeit hin oder her.
    »Hab ich verstanden. Ich lös dir eine Tablette auf und dann machen wir dir Wadenwickel.«
    »Ich hab keine Ahnung, wie sowas geht.«
    »Keine Sorge, aber ich.« Ben saß sehr nah neben ihr. »Du bist ganz verschwitzt«, stellte er fest und fühlte nun nicht nur ihre Stirn, sondern auch ihren Nacken und Rücken, an dem ihr Shirt klebte. »Wo hast du deine Schlafanzüge?«
    »Wieso?«
    »Weil du dich umziehen solltest. Also, wo?«
    »Die zweite Schublade von unten.« Oh Mann, er würde bei der Auswahl lachen, ganz bestimmt, ganz sicher. Die Schublade war nicht für Männerbesuch frisiert.
    »Das hier?« Ben hielt ihr Lieblingshirt hoch, das, was auch am meisten auf der Wäscheleine trocknete. Lara nickte erleichtert und war dankbar, dass er keinen weiteren Witz über den restlichen Inhalt riss, sondern ihr einfach nur die Wechselwäsche reichte.
    »Drehst du dich um«, bat Lara und wartete. Dann pellte sie sich mit langsamen Finger aus dem verschwitzten Stoff und streifte sich das trockene Kleidungsstück über ihre schmerzende Haut. Die Prozedur dauerte länger als sonst, doch Ben fragte nicht nach. Vermutlich registrierte er die Geräusche und konnte mit seinem Supergehör jeden einzelnen Schritt nachverfolgen. Das änderte nichts daran, dass sie langsamer war als je zuvor in ihrem Leben. Bens durchgedrückter Rücken und seine Hände, die in den Hosentaschen steckten, zeigten ihr, dass er sich zwang, nichts zu sagen oder einzugreifen. »Fertig«, verkündete Lara schließlich mit leiser Stimme.
    »Hier, nimm die Tablette mit etwas Wasser.« Er reichte ihr ein Glas und ohne zu fragen nahm sie es und schluckte die aufgelöste Tablette.
    »Dein Bettzeug ist auch ganz nass geschwitzt. Hm.«
    Ohne Ankündigung packte Ben sie und trug sie in sein Zimmer. Neugierig schaute Lara sich um und versuchte Equipment zu entdecken, das sie auch im Internet gesehen hatte. Aber entweder Ben hatte seine erotischen Spielzeuge gut versteckt, oder sie war nicht aufmerksam genug.
    »So leicht kriegst du mich also in dein Bett. Sag das bloß keinem weiter!«
    Obwohl Ben zur Antwort grinste, verlor sein Blick nicht den besorgten Ausdruck. »Ich bezieh dein Bett morgen neu. Das hier ist trocken. Warte einfach. Ich mach Tücher für die Wadenwickel fertig und bin gleich wieder bei dir.«
    Lara atmete trotz Schnupfen tief den würzigen Geruch seiner Wäsche ein. In seinem Bett zu

Weitere Kostenlose Bücher