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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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das tun.«
    »Ich weiß, was ich tue«, erklärte Ramsey voller Autorität. »Und ihr beide werdet euch aus meinen Angelegenheiten heraushalten.«
    »Glaubst du, es war ein MacPherson, den Gillian gesehen hat? Könnte einer von ihnen der Verräter sein?«, fragte Judith.
    »Der Gedanke ist uns auch schon gekommen«, antwortete Iain.
    Judith sah Brodick an. »Wenn dieser Mann erfährt, dass Gillian ihn gesehen hat … wenn er weiß, dass sie ihn wieder erkennen kann, wird er dann nicht versuchen, sie zum Schweigen zu bringen? Alec hat gesagt, es seien drei Männer gewesen, die ihn entführt haben, also wissen wir, dass dieser Verräter nicht allein handelt.«
    »Aber er weiß nicht, dass ich ihn gesehen habe«, widersprach ihm Gillian. »Deshalb bin ich relativ sicher.«
    »Wer außer euch dreien weiß denn, dass Gillian den Verräter gesehen hat?«, wollte Judith von ihrem Mann wissen.
    »Meinem Bruder Patrick haben wir es gesagt. Während ich weg bin, wird er auf dich, unsere Söhne und auch auf Ramseys Bruder aufpassen. Dylan und Winslow wissen ebenfalls Bescheid, und Ramsey hat vor, die Situation auch seinem Kommandanten Gideon zu erklären.«
    Er wandte sich zu Ramsey. »Patrick wird Michael nicht aus den Augen lassen, bis das alles vorüber ist.«
    »Mein Bruder könnte nicht in besseren Händen sein«, antwortete Ramsey.
    »Warum habt ihr Winslow eingeweiht?«, fragte Judith leise.
    »Ihr traut doch sicher Brodicks Bruder«, stammelte Gillian. »Ihr könnt Euch doch keine Sorgen machen, dass er das Vertrauen seines Lairds missbraucht?«
    »Ich würde Winslow mein Leben anvertrauen«, sagte sie. »Deshalb habe ich meinem Mann diese Frage auch nicht gestellt. Aber wie Ihr wisst, ist Winslow der Kommandant unserer Truppen«, erklärte Judith. »Und ich weiß, dass Iain einen guten Grund dafür hat, wenn er ihn eingeweiht hat. Ich möchte nur wissen, was das für ein Grund ist.«
    Man sah Iain an, dass er sich unwohl fühlte. Er warf Gillian einen schnellen Blick zu, dann sah er wieder seine Frau an.
    »Winslow musste Bescheid wissen, damit er sich vorbereiten kann.«
    Judith gab nicht nach. »Vorbereiten auf was?«
    »Unsere Truppen.«
    Gillian erstarrte. »Für den Krieg?«
    »Jawohl.«
    »Ihr wollt nach England?«
    »Ja.«
    »Wann?«, fragte Gillian nur.
    »Wenn Ihr uns die Namen der Engländer gebt«, antwortete Brodick.
    Sie machte einen Schritt auf Brodick zu. »Uns? Dann wird Dylan also auch Eure Soldaten vorbereiten?«
    Er lächelte. »Meine Soldaten sind immer vorbereitet. Er wird sich nur noch um die Einzelheiten kümmern müssen.«
    »Aber warum?«
    »Wie könnt Ihr mir eine solche Frage stellen? Iain ist mein Verbündeter und mein Freund, und Alec ist mein Patensohn. Es ist meine Pflicht, im Interesse des Jungen zurückzuschlagen.«
    »Aber es gibt auch noch einen anderen Grund, nicht wahr?«, grinste Ramsey.
    Brodick, der jetzt vorsichtig geworden war, nickte langsam. »Ja, es gibt auch noch einen anderen Grund.«
    »Und was könnte das für ein Grund sein?«, hakte Judith wissbegierig nach.
    Brodick schüttelte den Kopf, um ihr deutlich zu machen, dass er ihr das nicht erklären würde. Gillian wandte sich an Ramsey.
    »Wie steht es mit Eurem Kommandanten? Wird auch er die Truppen vorbereiten?«
    »Jawohl.«
    Ungläubig wandte sich Gillian an den einzigen Menschen, von dem sie glaubte, er sei noch bei klarem Verstand. »Judith, sie können doch nicht daran denken, nach England einzumarschieren?«
    »Sie glauben, dass sie das können«, antwortete Judith.
    »Wir sind doch lediglich hinter drei Männern her, nicht hinter dem ganzen Land«, erklärte Iain nüchtern.
    »Aber es sind drei mächtige Barone«, widersprach Gillian. »Wenn die Krieger nach England reiten, bewaffnet für einen Kampf, dann versichere ich Euch, wird König John davon erfahren. Ihr riskiert einen Krieg mit England, ob Ihr das nun beabsichtigt oder nicht.«
    »Ach, Mädchen, das versteht Ihr nicht«, erklärte Brodick ihr. »Euer König wird nicht einmal wissen, dass wir da sind. Niemand wird uns sehen.«
    »Glaubt Ihr, Ihr werdet unsichtbar sein?«
    »Also, Gillian, es ist nicht nötig, sarkastisch zu werden«, meinte Ramsey und bedachte sie mit einem herzerweichenden Grinsen, das sie charmant gefunden hätte, wäre das Thema nicht so entsetzlich.
    »Natürlich wird König John wissen, dass Ihr da seid«, rief sie verärgert. »Sagt mir, Brodick, wann genau habt Ihr diese Invasion geplant, von der niemand etwas erfahren

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