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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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nicht in Verlegenheit bringen wollte. »Einige werden grausam sein. Nicht die Maitlands, natürlich. Aber andere werden schreckliche Dinge sagen.«
    »Sie versucht Euch zu sagen, dass es Spekulationen geben wird, ob Ihr Brodicks Geliebte seid.«
    »Iain, musst du so direkt sein?«, rief Judith indigniert.
    »Sie muss verstehen, was vorgeht.«
    »Wird denn bereits geredet?«, fragte Gillian interessiert.
    Iain zuckte mit den Schultern.
    »Das ist keine zufrieden stellende Antwort«, erklärte Brodick. »Ist ihr Ruf bereits beschmutzt?«
    Diese Möglichkeit schien ihn wütend zu machen. Gillian reckte die Schultern. »Es ist mir egal, was geredet wird«, verkündete sie. »Ich werde zugeben, dass ich nicht geglaubt habe … ich will damit sagen, es gibt so vieles andere, was mich beschäftigt, deshalb habe ich nicht darüber nachgedacht …« Sie schnappte nach Luft, und obwohl sie fühlte, wie ihr Gesicht vor Verlegenheit brannte, war ihre Stimme doch fest, als sie fortfuhr: »Menschen, die ihre Zeit mit Klatsch verbringen, sind kleinlich und dumm. Sie können mich ruhig eine Dirne nennen, das macht mir nichts aus. Ich weiß, wie es in meinem Herzen aussieht, und ich bin allein Gott Rechenschaft schuldig.«
    »Aber mir macht es verdammt noch mal etwas aus«, erklärte Brodick wütend. »Und ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand Euch verleumdet.«
    »Wie willst du diese Menschen denn davon abhalten, Brodick?«, fragte Ramsey.
    »Ja«, stimmte auch Iain ihm zu. »Sag uns, was du dagegen tun willst.«
    In Brodicks Gedanken gab es dafür nur eine mögliche Lösung. Mit einem tiefen Seufzer erklärte er: »Ich nehme an, ich werde sie heiraten.«
    Gillian keuchte so laut auf, dass sie beinahe umfiel. »Da nehmt Ihr etwas Falsches an.«
    Alle, einschließlich Judith, ignorierten ihren Protest. »Das ergibt in meinen Augen einen Sinn«, meinte Iain.
    »Ja, das tut es«, stimmte Ramsey ihm zu. »Brodick benimmt sich sehr besitzergreifend, wenn es um Gillian geht. In der letzten Nacht wollte er mich nicht einmal in ihre Nähe lassen, es sei denn, er wäre dabei.«
    »Er weiß sehr gut, wie schnell die Frauen sich vergessen, wenn sie in deiner Nähe sind«, meinte Iain. »Und dann gab es ja auch noch diesen unglücklichen Vorfall in England, als du mit Brodick auf der Suche nach einer Braut warst. Wahrscheinlich ärgert er sich heute noch immer darüber.«
    »Ich ärgere mich überhaupt nicht«, fuhr Brodick auf.
    Seine Freunde ignorierten seinen Protest. Ramsey zuckte mit den Schultern. »Das ist doch schon über acht Jahre her«, erinnerte er Iain. »Außerdem wäre Brodick sowieso nicht mit einer Frau glücklich geworden, die ihre Aufmerksamkeit derart leicht einem anderen Mann schenken konnte.«
    »Und deshalb hat keiner von euch beiden sie mit nach Hause gebracht.«
    »Keiner von uns beiden wollte sie. Ihr fehlte die Moral.«
    »Das ist eine Untertreibung«, erklärte Iain und gluckste.
    Brodick sah aus, als wolle er Iain und Ramsey umbringen, doch seine Freunde ließen sich davon nicht im Mindesten beeindrucken.
    »Da ist noch mehr an der Geschichte als das, was ihr uns erzählt, nicht wahr?«, fragte Judith.
    Niemand beantwortete diese Frage. Iain zwinkerte ihr zu, und sie entschied sich, später zu versuchen, die Einzelheiten herauszufinden.
    »Sie hat gestern Abend dein Plaid getragen, Brodick«, sagte Ramsey.
    »Er hat darauf bestanden, dass sie seine Farben trägt«, erklärte Iain. »Es ist doch wohl kaum ein Wunder, dass die Menschen sich wegen ihrer Stellung Gedanken machen.«
    »Ich habe gehört, dass du sie während der Feier vor dem gesamten Maitland-Clan geküsst hast.«
    Brodick zuckte mit den Schultern. »Nicht vor dem gesamten Clan, nur vor einigen Mitgliedern.«
    »Du wolltest wohl, dass sie alle wissen …«, begann Iain.
    Brodick unterbrach ihn. »Verdammt, ja, genau das wollte ich.«
    »Er wollte, dass alle was wissen?«, fragte Judith, nachdem sie Gillian einen besorgten Blick zugeworfen hatte.
    »Dass Gillian zu ihm gehört«, erklärte Iain.
    »Deshalb hat er sie vor all den Zeugen geküsst, das ist wahr«, bestätigte Ramsey.
    Die arme Gillian sah aus, als hätte ihr gerade jemand einen heftigen Hieb auf den Kopf versetzt. Judith hatte Mitleid mit ihr, denn sie wusste, dass Gillian die direkte Art der Highlander nicht begriff.
    »Ich bin sicher, es war nur ein freundlicher kleiner Kuss, so wie ein Cousin den anderen zur Begrüßung küsst.«
    Gillian nickte heftig, doch Brodick murmelte: »Den

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