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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Gillian von Brodicks übervorsichtigen Soldaten umringt. Aaron schob sich vor sie. Dylan und Robert stellten sich zu ihren Seiten, und Liam ritt hinter sie.
    So unmöglich es auch für sie war, etwas zu sehen, weil die Soldaten mit ihren breiten Schultern ihr die Sicht versperrten, so versuchte sie doch, die Gesichter in der Menge zu erforschen. Obwohl es wundervoll wäre, wenn sie Christen sofort entdecken könnte, so wusste Gillian doch, dass das an ein Wunder grenzen würde. Jedes Mal, wenn sie eine Frau mit blondem Haar erspähte, schlug ihr Herz voller Hoffnung.
    Brodick und Ramsey waren von ihren Pferden gestiegen und wurden jetzt von ihren Soldaten umringt. Gillian wartete geduldig, bis Brodick sich wieder an sie erinnerte.
    »Seht Ihr ihn, Mylady?«, fragte Dylan leise.
    »Ihn?«
    »Den Verräter«, flüsterte er.
    »Nein, es tut mir Leid. Ich habe nach …«, sagte sie und versuchte noch einmal, die Menschenmenge zu überblicken. »Noch nicht«, flüsterte sie zurück. »Hier sind so viele …«
    »Die meisten der Männer Ramseys sind nicht hier«, erklärte Dylan. »Sie trainieren wahrscheinlich noch auf dem Feld hinter dem Schloss. Aye, dort müssen sie ganz sicher sein, denn sonst wäre Gideon hier, um seinen Laird zu begrüßen.«
    Während Gillian noch versuchte, die Menschenmenge zu überblicken, kamen ein paar neugierige und kühne Soldaten der MacPhersons, die in das Plaid ihres Clans gekleidet waren, näher, um sie besser sehen zu können. Ein junger, einfältiger Mann wagte es, ihr zu nahe zu treten.
    Black Robert drängte sein Pferd vorwärts und zwang den Mann, zur Seite zu springen, um nicht zu Boden gestoßen zu werden. Mit gefährlichem Unterton in der Stimme befahl er ihm: »Du wirst aufhören, die Lady anzustarren.«
    Der untersetzte Soldat sah zu seinen Freunden, dann wandte er sich mit einem unverschämten Grinsen an Robert. »Oder was?«, forderte er ihn heraus.
    Robert war keineswegs beeindruckt von dem Gehabe des Mannes. Noch ehe der Soldat wusste, wie ihm geschah, hatte Robert ihn am Kragen gepackt und ihn zu sich hochgehoben. »Oder ich breche dir jeden einzelnen Knochen in deinem elenden Leib.«
    Der Soldat der MacPhersons war ein kräftiger Mann, doch Robert hatte ihn hochgehoben, als wäre er nicht schwerer als ein Zweig. Die bemerkenswerte Zurschaustellung seiner Stärke erstaunte Gillian. Und auch seine schlechten Manieren.
    »Robert, bitte, lasst diesen Jungen hinunter.«
    »Wie Ihr wünscht, Mylady«, brummte Robert.
    Brodick wandte sich in genau dem Augenblick herum, als der Soldat durch die Luft segelte. Der Mann landete mitten zwischen seinen Freunden. Brodick schüttelte den Kopf und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Vor dem benommenen Mann der MacPhersons blieb er stehen.
    »Robert?«
    »Mir gefiel die Art nicht, wie er Mylady angestarrt hat, Laird.« Der Soldat versuchte aufzustehen, doch Brodick stellte seinen Fuß auf seine Brust und hielt ihn am Boden. »Wie hat er sie angestarrt?«
    »Unverschämt«, antwortete Robert.
    »Sie ist sehr schön«, versuchte der Soldat sich zu verteidigen. »Wenn ich sie ansehen will, dann werde ich das tun.«
    Brodick blickte auf den Mann hinunter und begann, mit seinem Fuß fester zuzudrücken. »Ja, sie ist sehr schön«, stimmte er freundlich zu. »Aber ich mag es nicht, wenn ein anderer Mann sie anstarrt.« Er verstärkte den Druck so lange, bis das Gesicht des Soldaten rot angelaufen war und er nach Luft rang. Mit drohender Stimme wiederholte Brodick: »Nein, das mag ich ganz und gar nicht.«
    Ramsey tauchte neben ihm auf. »Lass ihn los«, befahl er.
    Brodick wich zurück und sah zu, wie sich der Soldat mühsam hochrappelte. Nun trat Ramsey vor und stieß den Mann so kräftig, dass er erneut auf seinem Hinterteil landete.
    »Du wirst dich bei Laird Buchanan sofort entschuldigen«, brüllte er.
    »Buchanan?«, keuchte der Mann. »Das ist Laird Buchanan? Ich wusste ja nicht …«
    Ramsey machte einen gefährlichen Schritt näher. Der Soldat kam hastig auf die Füße. »Ich entschuldige mich, Laird Buchanan«, platzte er heraus. »Ich werde Eure Frau nicht wieder ansehen. Ich schwöre es, auf den Kopf meines Vaters.«
    Ramsey war noch immer nicht zufrieden. Er stellte fest, dass der Soldat und seine Freunde noch immer das Plaid der MacPhersons trugen. »Ihr werdet meine Farben tragen oder von meinem Land verschwinden.«
    Gillian betrachtete Ramsey voller Erstaunen. Bis zu diesem Moment hatte sie geglaubt, dass er ein

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