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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Bridgid.«
    »Darf ich dann jetzt bitte gehen?«
    »Nein, das dürft Ihr nicht«, fuhr Ramsey sie an. »Wegen dieses Matthias …«
    Ungeduldig stützte Bridgid die Hände in die Hüften. »Geht das jetzt wieder los?«, knirschte sie.
    »Bridgid, ich warne Euch, ich werde keinerlei Unverschämtheiten dulden.«
    Sofort zeigte ihre Miene Reue. »Es tut mir Leid, Laird. Ich weiß, dass ich ungehörig war, aber ich hatte das Angebot doch bereits abgelehnt.«
    Ramsey wollte noch nicht aufgeben. »Wisst Ihr eigentlich, wie viel Angebote Ihr bereits abgelehnt habt?«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Ihr habt viele Herzen gebrochen.«
    »Das bezweifle ich, Laird. Keiner dieser Männer kannte mich gut genug, um ein gebrochenes Herz davonzutragen. Wenn ich diese Männer dazu bringen könnte, ihre Bitten um meine Hand einzustellen, dann versichere ich Euch, würde ich das tun. Es ist sehr ärgerlich für mich, wieder und wieder diese Audienz über mich ergehen zu lassen. In Wirklichkeit beginne ich mich zu fürchten …«
    »Wovor zu fürchten?«, fragte er, als sie innehielt.
    Ihr Gesicht wurde vor Verlegenheit feuerrot. »Ach, lasst nur«, wehrte sie ab.
    »Ihr könnt frei sprechen. Also, sagt mir, wovor Ihr Euch fürchtet?«
    »Vor Eurem Anblick«, platzte sie heraus. »Das einzige Mal, wo Ihr mit mir sprecht, ist, wenn ich mir einen Antrag anhören soll. Ich weiß, wie betrüblich das für Euch ist. Ihr möchtet Eure kostbare Zeit nicht mit solch unbedeutenden Angelegenheiten verschwenden.«
    »Ihr seid nicht unbedeutend.«
    »Aber ich bin schwierig, nicht wahr?«
    »Ja, das seid Ihr.«
    »Sind wir jetzt fertig?«
    »Nein, das sind wir nicht. Bridgid, wollt Ihr denn nicht heiraten?«
    »Natürlich möchte ich das. Ich will Kinder haben«, erklärte sie heftig. »Viele Kinder sogar, und ich werde sie so lieben, wie eine Mutter ihre Kinder lieben sollte.«
    »Aber warum habt Ihr dann so viele Anträge abgelehnt? Wenn Ihr Kinder haben wollt …«
    Sie ließ ihn nicht zu Ende reden. »Ich liebe einen anderen.«
    Diese Erklärung überraschte Ramsey. »Wirklich?«
    »Ja.«
    »Wer ist dieser Mann?«
    »Seinen Namen kann ich Euch nicht sagen.«
    »Dann heiratet ihn«, schlug er ungeduldig vor.
    Sie seufzte. »Er hat mich noch nicht gefragt.«
    »Weiß er denn, was Ihr für ihn fühlt?«
    »Nein, das weiß er nicht. Er ist ein sehr dummer Mann.«
    Brodick prustete, er konnte nicht anders. »Und dennoch liebt Ihr ihn?«, fragte er.
    Sie lächelte, als sie ihm antwortete. »Ich liebe ihn wirklich. Ich will es nicht, aber es ist so, ich liebe ihn von ganzem Herzen. Ich muss also genauso dumm sein wie er. Das ist aber nicht die einzige Entschuldigung, die ich habe. Herzensangelegenheiten sind höchst verwunderlich, und ich bin nicht klug genug, um sie zu begreifen.« Sie wandte sich wieder zu Ramsey. »Ich werde Matthias nicht heiraten. Ich werde mich mit keinem Mann zufrieden geben, den ich nicht liebe.«
    Ramseys Reaktion auf ihre Erklärung erstaunte ihn selbst. Als sie zugab, dass sie einen anderen Mann liebte und deshalb Matthias nicht akzeptieren würde, war er zuerst überrascht. Doch dieses Gefühl wich sehr schnell einem anderen, das er nur als Verärgerung beschreiben konnte. Obwohl er den Grund nicht verstand, gefiel ihm der Gedanke nicht, dass sie jemanden liebte. Seine Reaktion ergab nicht den kleinsten Sinn. Hier stand er und versuchte, sie dazu zu überreden, Matthias zu heiraten. Wenn sie zugestimmt hätte, hätte er dann die gleiche Enttäuschung gefühlt? Nein, dachte er, und all das nur, weil er gewusst hatte, dass sie dem Antrag von Matthias niemals zustimmen würde.
    Er schüttelte die verwirrenden Gedanken ab. »Sagt mir, wer dieser Mann ist, und ich werde in Eurem Interesse mit ihm reden.«
    »Ich danke Euch für Euren Vorschlag, mir zu helfen, aber der Mann, den ich liebe, muss sich ohne Einmischung von außen für mich entscheiden.«
    »Ich habe Euch keinen Vorschlag gemacht, ich habe Euch einen Befehl gegeben. Sagt mir seinen Namen.«
    Er machte noch einen Schritt auf sie zu, doch Bridgid wich nicht vor ihm zurück. Es war nicht einfach. Ramsey war ein so großer Mann, und seine Nähe war überwältigend, und sie musste sich ins Gedächtnis rufen, dass es als ihr Laird seine Pflicht war, sie zu beschützen und ihr nicht zu schaden. Sie war ein treues Mitglied seiner Familie, und ob es ihm nun gefiel oder nicht, er musste ihre Interessen vertreten. Außerdem wusste sie, dass er ein freundlicher und großzügiger Mann

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