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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Lächelns hob Ramseys Laune, obwohl er erstaunt war, dass sie überhaupt einen Grund hatte zu lachen.
    »Guten Tag, Laird«, rief sie und kam mit leichten Schritten auf ihn zu. Dann verbeugte sie sich vor ihm. »Und Euch wünsche ich auch einen guten Tag, Laird Buchanan.«
    Sie konnte Brodick nicht in die Augen sehen, als sie ihn begrüßte, denn auch sie hatte all die Gerüchte über ihn gehört und war deshalb vorsichtig.
    Brodick sah, dass er ihr Angst machte, doch er war beeindruckt, dass sie ihn dennoch persönlich ansprach.
    »Ist das nicht ein schöner Tag?«, fragte sie, um das Thema, über das Ramsey mit ihr sprechen wollte, noch ein wenig hinauszuzögern.
    »Und was ist daran so schön?«, wollte Ramsey wissen.
    »Oh, alles, Laird. Die Sonne scheint, und der Wind ist mild. Es ist ein wirklich schöner Tag.«
    »Bridgid, ich habe gerade mit Eurer Mutter gesprochen …«
    Sie senkte den Blick und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Ist das so?«
    »Jawohl«, versicherte er ihr.
    »Und sie hat Euch davon überzeugt, das geheiligte Versprechen zu brechen, das Ihr meinem Vater gegeben habt?«
    Sie hatte absichtlich das Wort »geheiligt« benutzt, das wusste Ramsey, damit er sich schuldig fühlen sollte, wenn er das wirklich getan hätte.
    »Nein, sie hat mich nicht davon überzeugt, das Versprechen zu brechen, das ich Eurem Vater gegeben habe.«
    Bridgid lächelte befreit. »Danke, Laird, aber ich habe schon viel zu viel Eurer Zeit verschwendet. Mit Eurer Erlaubnis werde ich jetzt gehen«, meinte sie.
    Sie war schon den halben Weg zur Tür gegangen, ehe Ramsey sie zurückhielt. »Ihr habt meine Erlaubnis nicht, Bridgid. Kommt zurück. Es gibt noch eine wichtige Sache, über die ich mit Euch sprechen möchte.«
    Brodick hörte ihren Seufzer, ehe sie sich umwandte. Offensichtlich wusste sie, was diese Sache war, und hatte gehofft, die Unterhaltung vermeiden zu können.
    Sie ließ sich Zeit, zu ihrem Laird zurückzukehren. Und dann sah sie ihm stumm in die Augen und wartete darauf, dass er sprach.
    »Es hat eine Bitte um Eure Hand gegeben.«
    »Ich lehne gnädig ab.«
    »Ihr wisst ja noch nicht einmal den Namen des Mannes, der Euch heiraten will. Wie könnt Ihr da ablehnen?«
    »Es tut mir Leid«, sagte sie, doch klang ihre Stimme ganz und gar nicht so. »Wer ist dieser Mann?«
    »Sein Name ist Matthias«, sagte Ramsey. »Er ist ein MacPherson, und ich muss zugeben, ich weiß nicht viel über ihn. Jedoch bin ich sicher, dass er Euch gut behandeln wird, wenn Ihr zustimmt.«
    Er wartete eine volle Minute auf ihre Antwort, doch Bridgid schwieg störrisch.
    »Nun?«, drängte er. »Was sagt Ihr?«
    »Darf ich jetzt ablehnen?«
    »Um der Liebe … Kennt Ihr diesen Mann?«
    »Ja, ich bin ihm begegnet, Laird.«
    »Könnt Ihr denn nichts an ihm finden, das akzeptabel wäre?«
    »Oh, ich bin sicher, dass er viele wundervolle Eigenschaften besitzt.«
    »Nun?«
    »Ich möchte ihn nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Laird, merkt Ihr nicht, dass Ihr mich anschreit?«
    Brodick begann zu husten, um nicht lachen zu müssen. Ramsey warf ihm einen bösen Blick zu, ehe er sich wieder Bridgid zuwandte. Er sah, wie sie eine lockige Strähne ihres Haares über die Schulter warf, in einer anmutigen, weiblichen Geste, und eine Sekunde lang schweiften seine Gedanken ab.
    »Ihr stellt meine Geduld auf eine harte Probe.«
    »Ich entschuldige mich, Laird. Ich wollte Eure Geduld nicht auf eine Probe stellen. Darf ich jetzt gehen? Ich habe gerade gehört, dass eine Lady aus England hier ist, und ich muss sie unbedingt kennen lernen.«
    »Warum müsst Ihr das?«, fragte Brodick.
    Sie zuckte zwar zusammen beim Klang seiner Stimme, doch antwortete sie umgehend: »Weil ich noch nie in England gewesen bin. Und ich habe tausend Fragen, die ich ihr stellen möchte. Ich bin so neugierig, wie das Leben in England ist, und sie ist die Einzige, die mir all das erzählen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu leben als hier. Und ich frage mich, ob sie ebenso fühlt über ihre Heimat in England. Ich habe mich bereits entschieden, dass ich sie mag«, fügte sie eifrig hinzu.
    »Ja, Ihr werdet sie sicher mögen«, versicherte Brodick ihr.
    »Ihr habt viel Gemeinsamkeiten mit Lady Gillian«, meinte Ramsey. »Ihr seid beide sehr starrköpfige Frauen.«
    »Wird sie denn auch gezwungen zu heiraten?«, fragte Bridgid, und es gelang ihr nicht, ihren Unmut zu verbergen.
    Ramsey machte einen Schritt auf sie zu. »Niemand zwingt Euch zu heiraten,

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