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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Laird zu sprechen, und er war dabei.«
    »Und? Hat er Euch zum Weinen gebracht?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich bin nicht so ein Schwächling wie einige der Frauen hier. Aber ich sage Euch, ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.«
    »Ich verspreche Euch, so wild ist er gar nicht.«
    Bridgid tätschelte Gillians Arm und bedachte sie mit einem Blick, der ihr sagte, wie schrecklich naiv sie doch war. Dann blickte sie noch einmal zum Hügel. »Oje, er geht nicht weg. Ich denke, er wartet auf uns.«
    Gillian griff nach Bridgids Arm und zog sie mit sich, dabei vergaß sie ganz, dass sie noch immer ihren Schuh in der anderen Hand hielt. »Ich verspreche Euch, Ihr werdet Dylan mögen.«
    Bridgid schnaufte abwehrend. »Das bezweifle ich. Gillian, hört mir zu. Da Ihr meine beste Freundin sein werdet, muss ich Euch raten, Euch von den Buchanans fern zu halten, ganz besonders von ihrem Laird. Er wird Euch nichts tun, doch er wird Euch Todesangst machen.«
    »Ich ängstige mich nicht so schnell.«
    »Ich auch nicht«, versicherte ihr Bridgid. »Aber Ihr versteht das ganz einfach nicht. Folgt meinem Rat und haltet Euch von ihm fern.«
    »Das wird schwierig sein.«
    »Warum?«
    »Ich bin verlobt mit ihm.«
    Bridgid stolperte und wäre gefallen, wenn Gillian nicht ihren Arm gehalten hätte. Sie keuchte auf, doch dann brach sie in lautes Lachen aus. »Einen Augenblick lang habe ich wirklich geglaubt, Ihr hättet das ernst gemeint. Haben alle Menschen in England einen so hintergründigen Sinn für Humor?«
    »Es ist die Wahrheit«, griente Gillian. »Und ich werde es Euch beweisen.«
    »Und wie?«
    »Ich werde Dylan die Frage stellen, Brodicks Kommandanten. Er wird es Euch sagen.«
    »Ihr seid verrückt.«
    »Wollt Ihr noch etwas wissen, was Euch ganz sicher schockieren wird?«
    »Aber sicher will ich das.«
    »Ich liebe Brodick.«
    Bridgids Augen weiteten sich. »Ihr liebt Laird Buchanan? Seid Ihr sicher, dass Ihr ihn nicht mit einem anderen Mann verwechselt? Alle Frauen lieben Ramsey und nicht Brodick«, erklärte sie.
    »Ich liebe Ramsey nicht. Ich mag ihn«, antwortete Gillian. »Aber Brodick …«
    Bridgid unterbrach sie. »Ihr könnt auf keinen Fall wissen, auf was Ihr Euch …«
    »Auf was ich mich einlasse?«, beendete Gillian den Satz für sie, als Bridgid verstummte. »Eigenartig, aber genau das hat Vater Laggan auch zu mir gesagt. Ich weiß aber, was ich tue. Wenn ich in der Lage bin, eine … Aufgabe … in England zu erfüllen und wenn ich danach hierher zurückkomme, dann werde ich Brodick heiraten.«
    Bridgid lachte vergnügt. Sie weigerte sich zu glauben, dass Gillian es ernst meinte, so absurd war der Gedanke, dass eine vernünftige Frau sich freiwillig an einen solchen Mann binden konnte.
    Sie kabbelten sich den ganzen Weg den Hügel hinauf. Bridgid wollte einen großen Bogen um Dylan schlagen, aber das ließ Gillian nicht zu. Sie zwang sie, dem Kommandanten gegenüberzutreten.
    Dylan sieht wirklich ein wenig Furcht einflößend aus, dachte Gillian, als er mit gespreizten Beinen und vor der Brust verschränkten Armen vor ihnen stand. Er war riesig im Vergleich zu ihnen, und er schien auch böse zu sein. Doch Gillian wusste, dass das alles nur Fassade war.
    »Guten Tag, Dylan«, begrüßte sie ihn. »Ich möchte Euch meine Freundin Bridgid vorstellen. Bridgid, dieser beeindruckende Soldat ist Dylan, und er ist der Kommandant aller Soldaten der Buchanans.«
    Bridgid wurde blass. Sie senkte den Kopf. »Es ist mir eine Freude, Euch kennen zu lernen, Sir.«
    Dylan schwieg, doch er nickte beinahe unmerklich mit dem Kopf. Gillian fand seine Arroganz herrlich.
    »Lady Gillian, was ist mit Euch geschehen?«
    »Habt Ihr denn die Männer nicht gesehen …?«
    Bridgid stieß sie mit dem Ellbogen in die Seite. Dylans Stirn runzelte sich noch mehr. »Welche Männer?«, wollte er wissen. Gillian wandte sich zu Bridgid. Ihre Freundin reagierte sofort. »Die Männer auf den Feldern. Wir haben sie gesehen.«
    »Ihr denn nicht?«, fragte Gillian.
    »Was, Mylady?«
    »Habt Ihr die Männer nicht gesehen … die Männer auf den Feldern«, stotterte sie und versuchte verzweifelt, ein ernstes Gesicht zu machen.
    »Natürlich habe ich sie gesehen«, antwortete er und war nun offensichtlich verärgert. »Ich sehe sie auch jetzt. Aber ich frage Euch …«
    »Aber genau das haben wir getan«, bot Bridgid an.
    »Ja«, stimmte ihr Gillian zu und nickte heftig. Dabei fiel ein welkes Blatt aus ihrem Haar zu Boden, und sie kicherte. »Wir haben

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