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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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die Soldaten beobachtet.«
    »Ihr werdet mir also nicht sagen, was geschehen ist?«, fragte er. Ein Grübchen erschien auf ihrer Wange, und Dylan versuchte, die bezaubernde Wirkung nicht zu beachten. Sie war die Frau seines Lairds, und er sollte an nichts anderes denken als daran, sie zu beschützen. Dennoch, er war stolz darauf, dass Brodick eine so schöne Frau gefunden hatte.
    »Nein, das werde ich Euch nicht sagen.«
    »Aber Ihr werdet es Brodick sagen, nicht wahr?«
    »Nein, ich glaube nicht, dass ich das tun werde.«
    »Ich wette, dass Ihr es tun werdet.«
    »Ladys schließen keine Wetten ab«, antwortete sie, ehe sie das Thema wechselte. »Dylan, ich möchte Euch um etwas bitten.«
    »Ich werde alles tun, was Ihr von mir verlangt«, antwortete er, und seine Stimme klang wieder förmlich.
    »Ich habe Bridgid erzählt, dass ich mit Brodick verlobt bin, doch sie glaubt mir nicht. Würdet Ihr das bitte bestätigen? Warum seht Ihr mich so überrascht an?«
    »Ihr glaubt, Ihr seid verlobt mit …«
    »Brodick«, beendete sie den Satz für ihn und machte sich Sorgen, weil es ihm schwer zu fallen schien, seine Belustigung vor ihr zu verbergen.
    »Ich wusste, dass Ihr Euch das nur ausgedacht habt«, sagte Bridgid und stieß Gillian in die Seite. »Sie hat einen schrägen Sinn für Humor«, erklärte sie Dylan.
    »Ich habe mir das nicht ausgedacht. Dylan, sagt es ihr.«
    »Soweit ich weiß, Mylady, seid Ihr nicht mit Laird Buchanan verlobt.«
    »Das bin ich nicht?«, flüsterte sie.
    »Nein, das seid Ihr nicht«, versicherte er ihr.
    Ihr Gesicht lief hochrot an. »Aber ich habe geglaubt … der Priester war dort … ich habe gesehen, wie er uns gesegnet …« Sie ahnte, dass sie wie ein vollkommener Trottel aussehen musste, deshalb stotterte sie: »Dann habe ich mich wohl geirrt. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr nichts davon Brodick erzählen würdet«, fügte sie hastig hinzu. »Ich möchte nicht, dass er glaubt, ich sei … eine Idiotin. Es war alles ein großes Missverständnis, und ich bin Euch dankbar, dass Ihr die Sache aufgeklärt habt.«
    »Aber Mylady …«
    Sie hob abwehrend die Hand. »Ich möchte jetzt wirklich nicht länger darüber reden.«
    »Wie Ihr wünscht.«
    Gillian hatte Mühe, ihre Verlegenheit zu verbergen. Sie bemerkte, dass ihr der Ärmel wieder heruntergerutscht war, deshalb zog sie ihn bis zu ihrer Schulter hoch und seufzte tief auf. »Brodick möchte mit Euch sprechen«, sagte Dylan, der sich endlich wieder daran erinnerte, warum er Gillian gesucht hatte.
    Sie registrierte, dass sie noch immer ihren Schuh in der Hand hielt, griff nach Dylans Arm, um sich daran festzuhalten, und zog den Schuh endlich an.
    »Wo ist er?«
    »Auf dem Hof, zusammen mit Ramsey.«
    »Bridgid und ich werden zum See gehen. Ich möchte zuerst saubere Kleidung anziehen, ehe ich ihn sehe.«
    »Brodick wartet nicht gern, und ich möchte wirklich, dass er Euch in Eurem augenblicklichen Zustand sieht«, gestand er ihr mit einem breiten Grinsen.
    »Also gut«, gab sie nach.
    Bridgid schwieg, bis Dylan sich verbeugt hatte und wieder gegangen war. »Ihr könnt Euch glücklich schätzen«, meinte sie.
    »Ich komme mir vor wie ein Einfaltspinsel. Ich habe wirklich geglaubt, dass Brodick und ich verlobt sind. Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten. Ganz ehrlich. Nein, das stimmt nicht. Er hat entschieden, mich zu heiraten.«
    »Darüber könnt Ihr Euch doch nicht so aufregen.«
    Gillian zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht mehr, was ich denken oder fühlen soll«, gestand sie müde. »Kommt. Wir dürfen Brodick nicht warten lassen. Ihm fehlt es an Geduld.«
    Bridgid ging neben ihr her den gewundenen Weg entlang. »Ich weiß nicht, ob ich Euch bewundern oder bedauern soll.«
    »Warum?«
    »Weil Ihr so enttäuscht ausseht.«
    »Ich war verlegen.«
    »Oh, damit kenne ich mich aus. Heute bin ich gründlich erniedrigt worden. Habt Ihr gehört, was Stewart gesagt hat? Meine Mutter hat mich aus ihrem Haus geworfen … Ich habe immer geglaubt, es sei auch mein Zuhause, doch diesen Irrtum hat sie sehr schnell korrigiert. Wenn Stewart es weiß, dann wissen es auch alle anderen. Und wisst Ihr, was noch viel schlimmer ist?«
    »Was denn?«
    »Mein Laird weiß es. Er hat mir befohlen, meine Sachen ins Schloss zu bringen, mit der Entschuldigung, dass er jemanden braucht, der ihm bei der Erziehung seines Bruders Michael hilft. Aber das ist nicht der wahre Grund. Es war meine Mutter. Sie hat ihn gebeten, meinetwegen etwas zu

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