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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sich von anderen Menschen zurückzuziehen. Gillian war das genaue Gegenteil. Er brauchte ihr nur ins Gesicht zu sehen, um genau zu wissen, was sie dachte und fühlte. Sie besaß keinerlei Arglist oder Falschheit. Sie war erfrischend ehrlich, eigensinnig und offensichtlich furchtlos. Dazu war sie unwiderstehlich. Er hatte nicht einmal Zeit, sich selbst zu schützen, so schnell hatte sie sich in seinem Herzen eingenistet.
    Sie versuchte, einen Schritt zurückzutreten, doch er hielt die Hand fest, die auf seiner Brust lag.
    »Glaubst du, dass du mir eine Minute mit dir allein schenken kannst?«, fragte sie.
    »Wozu denn?«
    Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern, ihr warmer Atem kitzelte sein Ohr. »Ich möchte mich schamlos in deine Arme werfen und dich so leidenschaftlich küssen, dass dir schwindelig wird.«
    Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, trat einen Schritt zurück und schien sehr zufrieden mit sich selbst zu sein.
    »Und du glaubst, dass du all das, was du gerade gesagt hast, in einer Minute schaffen wirst?«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Was soll sie schaffen?«, wollte Ramsey wissen.
    Brodick grinste. »Sie glaubt, sie kann …«
    »Brodick!«, rief sie warnend aus.
    »Ja?«
    »Was ich gesagt habe, war nur für deine Ohren bestimmt.«
    Ramsey verfolgte das Thema nicht weiter. »Gillian, alle Sinclairs werden sich bei Sonnenuntergang hier versammeln.«
    Sie hatte Mühe, sich auf seine Worte zu konzentrieren. Die Art, wie Brodick sie ansah, genügte, um ihr das Gefühl zu geben, in ihrem Bauch würden Schmetterlinge flattern Es war wirklich sündig, was für eine Wirkung er auf sie hatte.
    »Es tut mir Leid. Was habt Ihr gesagt?«
    »Alle werden sich bei Sonnenuntergang hier versammeln«, wiederholte er geduldig.
    »Männer und Frauen?«
    »Jawohl.«
    »Gut.«
    »Vielleicht wirst du dann deine Schwester sehen«, rief Bridgid aus.
    »Ja«, meinte Ramsey, runzelte kurz die Stirn über die vertraute Anrede, lächelte aber dann über Bridgids Begeisterung. Mit seiner nächsten Frage wandte er sich an Gillian. »Haben Brisbane und Otis Euch gesagt, wo sie ist?«
    »Nicht wirklich«, antwortete sie. »Einem von ihnen ist allerdings entschlüpft, dass er weiß, wo sie ist. Und als ich ihn dann bedrängt habe, hat er gemeint, wenn diese Frau wirklich Christen ist, dann lebt sie auf MacPherson-Land. Ich weiß nicht, wie weit weg das ist.«
    »Nicht so weit«, meinte Ramsey.
    »Wenn Ihr mich entschuldigt, dann würde ich jetzt gern mit Bridgid zum See gehen und mich waschen. Ich muss unbedingt noch vor Sonnenuntergang etwas für mein Aussehen tun.«
    »Noch nicht«, meinte Brodick, griff nach Gillians Hand und schleppte sie hinter sich her zum Schloss. Sie musste laufen, um mit ihm Schritt zu halten.
    »Was tust du?«, hechelte sie.
    Er antwortete nicht, riss die Tür auf und zerrte sie ins Innere des Hauses. Die Eingangshalle war dunkel, und es roch muffig, als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel. Sie konnte ihn kaum sehen, als er sie gegen die Tür drängte, seine Hände über ihrem Kopf gegen die Tür stützte und sich gegen sie lehnte. Sie fühlte seine Wärme und seine Kraft, doch als er sie dann berührte, war er unglaublich sanft.
    »Jetzt hast du deine Minute, Gillian. Wirst du sie verschwenden oder wirst du deine Prahlerei in die Tat umsetzen?«
    Sie fühlte sich plötzlich ein wenig unsicher, doch kämpfte sie gegen ihre Schüchternheit an, legte die Arme um seinen Hals und vergrub die Finger in seinem Haar. Dann zog sie ihn an sich. Ihr Mund berührte seinen. Ihre Zähne bissen sanft in seine Unterlippe. Sie hörte, wie er scharf den Atem einzog, und wusste, dass ihre Kühnheit ihm gefiel. Sie griff noch fester zu, legte den Kopf zurück, öffnete die Lippen und küsste ihn mit uneingeschränkter Leidenschaft.
    Seine Knie gaben nach.
    Er war dazu ausgebildet, der Angreifer zu sein, deshalb konnte er nicht zulassen, dass sie die Oberhand gewann. Er brummte leise, seine starken Arme hoben sie hoch, dann pressten seine Lippen sich auf ihre, wieder und wieder, seine Zunge schob sich tief in ihren Mund, und beinahe hätte er die Kontrolle über sich verloren, als sie leise und verführerisch aufstöhnte. Er konnte nicht genug bekommen von ihr. Mit der Hand strich er ihr über den Rücken, dann glitt seine Hand tiefer, um sie gegen seinen Unterleib zu drücken.
    Sie rangen beide nach Atem, als der Kuss zu Ende war. Gillian klammerte sich an ihn, ihr Gesicht drückte sie an seinen Hals, während er ihren

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