Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
Angelegenheit abstimmen lassen. Jeder, Männer sowohl als auch Frauen, wurden in diese Abstimmung eingeschlossen.«
    »Ihr habt Eure Frauen abstimmen lassen?«, fragte Gideon ungläubig.
    Otis lächelte. »Aye, das haben wir getan, denn wir wollten, dass es eine faire Abstimmung war, und unsere Frauen werden von dieser Vereinigung ebenso betroffen sein. Wir hätten allerdings nicht daran gedacht, sie in die Abstimmung mit einzuschließen, wenn nicht Meggan MacPherson, die Enkelin unseres letzten Lairds, darauf bestanden hätte.«
    »Sie ist eine höchst freimütige Frau«, fügte Brisbane hinzu, obwohl das Aufblitzen seiner Augen verriet, dass er das nicht als einen Nachteil ansah.
    »Wenn Ihr diese Abstimmung schon vor vier Monaten gemacht habt, warum kommt Ihr dann jetzt erst mit Eurer Bitte zu Ramsey?«, wollte Gideon wissen.
    »Wir haben eigentlich bereits zweimal abgestimmt«, erklärte Otis. »Vor vier Monaten haben wir den Clan abstimmen lassen, danach haben wir eine gewisse Zeit vergehen lassen, damit jeder noch einmal über die Angelegenheit nachdenken konnte. Die erste Abstimmung ging zu Gunsten der Vereinigung aus, doch mit nur einem geringen Vorsprung.«
    »Wir wollten uns nicht nachsagen lassen, dass wir eine so wichtige Sache übereilen«, fugte Brisbane hinzu. »Deshalb haben wir allen Zeit gelassen, die Probleme noch einmal zu überdenken. Und dann haben wir erneut abgestimmt.«
    »Jawohl«, stimmte ihm Otis zu. »Viele, die am Anfang gegen die Vereinigung waren, haben ihre Meinung geändert und für die Vereinigung gestimmt.«
    »Wir hätten jedoch nicht so lange warten sollen, um zu Euch zu kommen, Laird, denn jetzt ist unsere Situation kritisch geworden.«
    »Und wie ist das Ergebnis der zweiten Abstimmung ausgegangen?«, fragte Ramsey. »Wie viele Soldaten sind nach wie vor gegen die Vereinigung?«
    »Zweiundsechzig sind noch immer dagegen, aber die sind alle jung, sehr jung«, meinte Otis.
    »Stolz hat ihr Urteilsvermögen beeinflusst«, erklärte Brisbane. »Sie werden angeführt von einem starrköpfigen Rebell mit Namen Proster, doch all die anderen waren für die Vereinigung, und die Mehrheit siegt.«
    »Werden die Abweichler sich denn mit der Entscheidung einverstanden erklären?«, hakte Ramsey nach.
    »Ja, aber nur widerwillig«, gab Otis zu. »Wenn man Proster gewinnen könnte, dann würden die anderen mit ihm kommen. Es gibt eine einfache Möglichkeit, ihre Loyalität zu überprüfen … eine ganz einfache Möglichkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Heiratet Meggan MacPherson«, platzte Brisbane heraus. »Und vereint uns durch die Ehe.«
    »Männer haben schon wegen viel weniger geheiratet als wegen dem, was wir Euch bieten«, warf Otis ein.
    »Und wenn ich mich nun entscheide, Meggan nicht zu heiraten?«
    »Dann würde ich Euch noch immer bitten, wenn es das ist, was Euch dazu bringt, zuzustimmen, dass unser Clan sich mit dem Euren vereint. Eine Ehe mit einer MacPherson würde die Vereinigung halt noch stärker machen. Mein Clan … meine Kinder … brauchen Euren Schutz. Erst vor zwei Wochen wurden David und Lucy Douglas umgebracht, und ihre einzige Sünde war, dass sie zu nahe an die Grenze gegangen sind. Sie waren frisch verheiratet.«
    »Wir dürfen nicht noch mehr unserer guten Leute verlieren, und wenn Ihr uns nicht aufnehmt, werden wir einer nach dem anderen getötet. Was wird dann aus unseren Kindern?«, fragte Brisbane. »Wir haben Jungen, die so alt sind wie Euer Bruder«, fügte er hinzu, in einem Versuch, an das Mitleid des Laird zu appellieren.
    Ramsey konnte sich dem Flehen nach Hilfe nicht verschließen. Er wusste, was die Boswells alles unternehmen würden, um mehr Land zu bekommen. Keiner ihrer Soldaten würde zögern, dafür Kinder umzubringen.
    »Die Boswells sind Schakale«, murmelte er.
    Gideon kannte seinen Laird gut, er ahnte bereits, wie seine Antwort ausfallen würde. »Ramsey, würdet Ihr die Angelegenheit unserem Clan vorlegen, ehe wir diesen Männern unsere Entscheidung mitteilen?«
    »Das werde ich nicht«, antwortete Ramsey. »Diese Angelegenheit steht nicht zur Diskussion.«
    Gideon verbarg seinen Ärger. »Aber werdet Ihr erst darüber nachdenken, ehe Ihr Euch entscheidet?«
    Ramsey wusste, dass sein Kommandant ihn zur Besonnenheit ermahnen wollte, dass er eine private Diskussion mit ihm wollte, ehe sich dieser verpflichtete. Deshalb nickte Ramsey Gideon zu, ehe er sich wieder an die MacPhersons wandte.
    »Meine Herren, Ihr werdet meine Antwort in drei Stunden

Weitere Kostenlose Bücher