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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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weiß? Vielleicht stimmt sie seinem Vorschlag ja auch zu.«
    »Aye, und heute Nachmittag wird es Schweine regnen«, meinte Gideon süffisant und öffnete die Klappe des Zeltes. Er zögerte, dann wandte er sich um zu seinem Laird und fragte leise: »Hat Euch schon jemals eine Lady den Kopf verdreht?«
    Die Frage ärgerte Ramsey. »Nein.«
    »Dann würde ich mich an Eurer Stelle vorbereiten. Ich schwöre, dass Euch schwindelig werden wird.«
    Einen Augenblick später wurde Gideons Vorhersage beinahe war, als Bridgid KirkConnell das Zelt betrat und ihrem Laird im wahrsten Sinn des Wortes beinahe die Luft wegblieb. Sie war eine erstaunlich hübsche junge Lady mit heller Haut, glänzenden Augen und sündigem, lockigem, langem honigfarbenem Haar, das ihr über die Schultern fiel. Ihre sanften Rundungen befanden sich alle an den richtigen Stellen, und Ramsey war überrascht, dass es bis jetzt erst acht Anträge gegeben hatte.
    Sie verbeugte sich und lächelte ihn freundlich an. »Einen guten Tag wünsche ich Euch, Laird Ramsey«, begrüßte sie ihn.
    Er verbeugte sich. »Also lernen wir uns jetzt endlich kennen, Bridgid KirkConnell. Ich habe Euretwillen bereits die Herzen einiger Bewerber brechen müssen, ohne zu ahnen, warum diese jungen Männer derart erpicht waren, eine so störrische Frau zu heiraten. Jetzt verstehe ich den Grund dafür.«
    Ihr Lächeln verschwand. »Aber wir sind uns doch schon einmal begegnet.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich versichere Euch, wenn ich Euch je begegnet wäre, hätte ich das nicht vergessen.«
    »Aber es stimmt, wir sind uns schon einmal begegnet«, beharrte sie. »Ich erinnere mich an unsere Begegnung, als wäre es erst gestern gewesen. Ihr seid damals zur Hochzeit Eures Cousins nach Hause gekommen. Während meine Eltern der Zeremonie beiwohnten, hatte ich mich entschieden, im See jenseits des Tales schwimmen zu gehen. Ihr habt mich aus dem Wasser gefischt.«
    Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was sie ihm erzählte. Gideon hatte nicht übertrieben. Sie war wirklich eine außergewöhnliche Frau.
    »Und warum habe ich Euch aus dem Wasser gefischt?«
    »Weil ich kurz vor dem Ertrinken war.«
    »Konntet Ihr denn nicht schwimmen, Mädchen?«, fragte Gideon.
    »Zu meiner großen Überraschung konnte ich das nicht.«
    Sie lächelte wieder, und Ramseys Herz begann zu rasen. Er war erstaunt über seine Reaktion auf diese Frau. Es war gar nicht seine Art, sich so zu benehmen – immerhin war er kein Junge mehr, und er war schon oft in der Gesellschaft schöner Frauen gewesen. Es war ihr Lächeln, entschied er. Es war wirklich sehr ansteckend.
    Er fragte sich, ob Gideon wohl ähnlich auf dieses Mädchen reagierte, und sobald er sich zusammenreißen und aufhören konnte, dieses Mädchen anzustarren, würde er seinen Kommandanten beobachten.
    »Wenn Ihr nicht wusstet, wie man schwimmt, warum seid Ihr dann in den See gegangen?«, fragte Gideon, der versuchte, eine so unlogische Sache logisch zu erklären.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das Schwimmen sah gar nicht sehr schwierig aus, und ich war sicher, dass ich es können würde, aber leider hatte ich mich geirrt.«
    »Ihr wart ein kühnes Mädchen«, meinte Gideon.
    »Nein, ich war dumm.«
    »Ihr wart jung«, versuchte Ramsey sie zu verteidigen.
    »Ihr habt sicher dafür gesorgt, dass Eure Eltern vorzeitig graues Haar bekommen haben«, mutmaßte Gideon.
    »Genau das hat man mir bei verschiedenen Gelegenheiten vorgeworfen«, antwortete sie und wandte dann ihre Aufmerksamkeit wieder Ramsey zu. »Ich verstehe, warum Ihr Euch nicht mehr daran erinnert. Ich habe mich äußerlich sehr verändert, und es ist auch schon eine ganze Weile her. Ich bin jetzt erwachsen, aber ich bin nicht ungehorsam, Laird. Das bin ich wirklich nicht.«
    »Ihr solltet mittlerweile verheiratet sein«, meinte Ramsey. »Wie mir scheint, seid Ihr sehr schwierig. Alle Männer, die Euch die Ehe angeboten haben, waren feine und wertvolle Soldaten.«
    »Ja, ich bin sicher, dass es gute Männer waren«, stimmte sie ihm zu.
    Ramsey machte einen Schritt auf sie zu. Sie machte einen Schritt zurück, denn sie wusste, was jetzt kam, und wollte in der Nähe des Zelteinganges sein, um so schnell wie möglich verschwinden zu können.
    Ramsey entging nicht, dass sie einen Blick über die Schulter zurückwarf, er glaubte, dass sie die Entfernung bis zu ihrer Freiheit abschätzte. Er behielt seinen ernsten Gesichtsausdruck bei, doch es

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