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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Robe den Schweiß von der Stirn und stand auf, um die Sache in die Hand zu nehmen.
    »Ist diese Ehe vollzogen worden?«, fragte er. Ihm war gar nicht bewusst, dass er laut geschrien hatte.
    Gillian war entsetzt. »Solltet Ihr mir wirklich eine so persönliche Frage vor all diesen Menschen hier stellen?« Sie schnappte nach Luft.
    »Ich muss das wissen«, flüsterte der Priester unüberhörbar. »Himmel, was ist das heiß hier drin«, fügte er hinzu, und seine Stimme klang verwaschen. Er wischte sich mit der Kapuze den Nacken und wiederholte die Frage noch einmal. »Wurde sie vollzogen?«
    »Nein«, hauchte Gillian.
    »Dann besteht die Möglichkeit, dass ich das Ganze verwünschte Durcheinander rückgängig machen kann.«
    »Das werdet Ihr nicht tun«, knurrte Brodick.
    Der Priester blickte mit zusammengekniffenen Augen zu dem Laird der Buchanans und versuchte, den Riesen deutlich zu erkennen. »Guter, grundgütiger Gott, Euch gibt es ja gleich zweimal.« Er schüttelte den Kopf, um ihn zu klären. »Ihr habt betrogen, um dieses süße Mädchen einzufangen«, stellte er leicht undeutlich fest.
    Brodick verneinte das nicht, doch er zuckte nur mit den Schultern. Vater Laggan wandte sich zu Gillian, um sie in ihrer dunkelsten Stunde zu trösten. »Ihr müsst Euch von ihm fern halten, Mädchen, bis ich einen Weg finde, das alles zu klären. Versteht Ihr, was ich Euch sage? Ihr dürft nicht zulassen, dass er Euch berührt, wenn Ihr wirklich diese Verbindung wieder auflösen wollt. Ihr müsst Euch von ihm fern halten, das kann ich nicht oft genug betonen«, wiederholte er und tätschelte ihre Hand. »Wenn er erst einmal … und wenn Ihr dann … nun ja, das versteht Ihr doch, nicht wahr? Dann kann ich nämlich nichts mehr daran ändern. Versteht Ihr, was ich Euch sage?«
    »Jawohl, Vater, das verstehe ich.«
    »Also gut. Jetzt überschlaft das Problem erst einmal, dann werden wir uns morgen zusammensetzen und entscheiden, was getan werden muss. Ich bin noch nie zuvor in einer solchen Situation gewesen, und es schockiert mich, jawohl, das tut es. Aber ich sollte eigentlich gar nicht schockiert sein, denn es sind ja immerhin die Buchanans, versteht Ihr, und ihr Laird ist der Schlimmste von allen. Sie sind alle Heiden«, fügte er hinzu und nickte heftig. »Einem Mann der Kirche einen solchen Streich zu spielen. Wartet, bis meine Vorgesetzten davon erfahren. Wirklich, ich bin sicher, ich werde einen Ausweg finden, um den Segen von dieser erschlichenen Vereinigung rückgängig zu machen. Ich könnte auch eine Petition an den Papst schicken, damit jeder Einzelne von ihnen exkommuniziert wird.«
    »Oh, Vater, bitte tut das nicht. Ich möchte nicht, dass die Buchanans Schwierigkeiten mit der Kirche bekommen.«
    Brodick war kein Wort der Rede entgangen. Ihn belustigte der leidenschaftliche Appell des Priesters nur. Er beugte sich zu Ramsey und fragte: »Wo ist sie?«
    Sein Freund verstand, was er wissen wollte, und flüsternd gab er ihm die Antwort.
    Gillians Zorn richtete sich jetzt auf Dylan. Sie stieß ihm gegen die Brust. »Warum habt Ihr mich nicht aufgeklärt?«
    »Ihr habt mich nicht darum gebeten, Lady Buchanan.«
    »Ich bin nicht Lady Buchanan«, rief sie aus, sie war so verwirrt, dass sie die Worte nicht mehr deutlich herausbrachte.
    »Wollt Ihr denn nicht zu uns gehören, Mylady?«, fragte Robert.
    »Ich will zu niemandem gehören.«
    »Aber warum habt Ihr dann unseren Laird geheiratet?«, fragte Liam.
    »Ich wusste doch gar nicht, dass ich ihn geheiratet habe.«
    »Aber wir wussten es«, erklärte Aaron fröhlich.
    »Wir wollen Euch behalten, Mylady«, mischte sich auch Stephen ein. »Ihr liebt unseren Laird. Wir alle haben gehört, dass Ihr das gesagt habt.«
    »Aye, wir haben es alle gehört«, stimmte ihm Robert zu. »Und Ihr gehört zu uns, Mylady.«
    Vielleicht war der Grund, dass ihr Ärger langsam verflog, der, dass sie alle sie bedrängten und so besorgt aussahen. Sie liebte Brodick wirklich, und sie wollte auch mit ihm verheiratet sein. Jetzt und für immer. Lieber Gott, sie alle machten sie verrückt.
    Vater Laggan sank auf die Bank und stützte eine Hand auf sein Knie. »Am besten verriegelt Ihr heute Nacht Eure Tür«, schlug er vor. »Versteht Ihr, was ich Euch sage? Ihr müsst Euch von ihm fern halten.«
    »Gillian?«
    »Ja, Brodick?«
    »Ich möchte allein mit dir sprechen. Jetzt sofort.«
    Er ließ ihr gar keine Zeit, um darüber nachzudenken. Er griff nach ihrer Hand und marschierte aus der Halle,

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