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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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erklärte sie hastig »Ihr hättet niemals herausgefunden, dass Faudron und Durston Gillian etwas antun wollten. Wahrscheinlich könnt Ihr aber jetzt den Grund dafür herausfinden.«
    »Es tut mir Leid, wenn Ihr wütend auf uns seid«, mischte sich Gillian ein. »Und ich gebe zu, wir sind ein unnötiges Risiko eingegangen, aber zu unserer Verteidigung möchte ich erklären, dass wir beide nicht gewusst haben, dass wir das Land Ramseys verlassen haben.«
    »Laird, darf ich frei sprechen?«, bat Bridgid.
    »Was zum Teufel habt Ihr denn bis jetzt getan?«, gab er zurück.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ihr seid mein Laird, und ich respektiere Euch, und aus diesem Grund werde ich nicht die Beherrschung verlieren. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mich mit der gleichen Achtung behandeln würdet, denn ich bin eine Eurer treuesten Anhängerinnen.«
    »Bridgid, ich nehme an, dass der Schlag gegen Euren Kopf Euch benebelt hat, deshalb wagt Ihr es, so mit mir zu sprechen.«,
    »Bitte, seid nicht böse auf sie«, bat Gillian für ihre Freundin. »Das ist alles mein Fehler. Es ist genau, wie Ihr gesagt habt, Ramsey. Ich war ungeduldig.«
    »Ich war diejenige, die die Idee hatte, dass jemand Brisbane folgen sollte«, fuhr Bridgid ungerührt fort.
    »Nein, das ist nicht wahr«, wehrte Gillian ab. »Du hast mir gesagt, Anthony hätte diese Idee gehabt.«
    Ramseys Aufschrei unterbrach die Unterhaltung. »Was hat Anthony mit der ganzen Sache zu tun?«
    Erst jetzt begriff Gillian, dass Bridgid ihrem Laird noch nicht alles erzählt hatte. »Anthony hat Bridgid gesagt, er würde Brisbane folgen, um herauszubekommen, wo Christen lebt.«
    »Und?«, drängte er, als sie zögerte.
    »Er hat mir gesagt, er sei ihm gefolgt«, berichtete Bridgid. »Er hat mir die genaue Richtung gegeben, und ich habe sie mir eingeprägt, damit wir uns nicht verirrten.«
    »Er hat uns in die Falle geschickt.«
    Ramsey zitterte vor Wut. »Ich werde diesen Hundesohn mit meinen eigenen Händen umbringen.«
    »Nein, das wirst du nicht tun«, gab Brodick zurück. »Er hat versucht, meine Frau umzubringen, ich werde ihn töten. Das ist mein Recht.«
    »Den Teufel ist es das«, murmelte Ramsey. »Bei Gott, er wird leiden, ehe er seinen letzten Atemzug tut.«

30
    Es war schon spät, weit nach Mitternacht, und Bridgid und Gillian waren so erschöpft von dem langen Tag und der Tortur, die sie durchlitten hatten, dass sie kaum die Augen offen halten konnten. Sie saßen Schulter an Schulter, mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt, die Beine vor sich ausgestreckt und hörten angestrengt der Unterhaltung ihrer Lairds zu.
    Alle anderen schliefen schon, und der Boden war bedeckt von ihren Plaids. Ramsey und Brodick saßen mit gesenkten Köpfen vor dem Feuer, ihre geflüsterte Unterhaltung war ernst. Ramsey stocherte mit einem langen Stock in der Glut, als würde er darin etwas suchen, während Brodick in die Dunkelheit starrte und ab und zu nickte zu dem, was Ramsey sagte.
    Gillian bewegte den Kopf ein wenig und betrachtete Brodicks Profil. Sie sah die Anspannung in seinen Schultern, und obwohl er bewegungslos saß, hatte sie das Gefühl, dass er im nächsten Augenblick aufspringen würde.
    Bridgid stieß sie an und flüsterte: »Ramsey glaubt, dass er den MacPhersons schreckliches Unrecht angetan hat, weil er glaubte, dass einer von ihnen dafür verantwortlich war, Alec Maitland entführt zu haben. Ergibt das einen Sinn?«
    »Ja«, antwortete Gillian. »Ich werde dir das später erklären. Hör weiter zu.«
    »Das tue ich«, flüsterte Bridgid zurück, und eine Minute später wandte sie sich noch einmal an Gillian. »Er sagt, als er nach Hause gekommen ist und sich um die Position des Lairds bemüht hat, hat er einen Fehler gemacht, weil er der alten Garde erlaubt hat, ihren Posten zu behalten. Er hat es aus Freundlichkeit getan, und das war ein Fehler.«
    Bridgid lauschte der Unterhaltung weiter, und nach einer Weile stieß Gillian sie noch einmal an.
    »Ramsey sagt, er wird aufhören zu zögern. Er wird … o Gott.«
    »Was denn?«
    Bridgids Gesichtsausdruck zeigte deutlich, wie verzweifelt sie war. »Er wird Meggan MacPherson heiraten.« Ihre Stimme zitterte.
    »Oh, Bridgid, er ist derjenige, nicht wahr? Er ist der Mann, den du liebst.«
    Eine Träne rollte über Bridgids Wange. »Es ist wahr. Ich liebe ihn, und ich habe ihn schon seit so langer Zeit geliebt.«
    Gillian griff nach ihrer Hand. »Es tut mir so Leid.«
    Bridgid wischte sich die Träne von der Wange.

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