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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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beschütze.«
    »Ich habe dich geheiratet, weil ich dich liebe. Und jetzt sage mir, Brodick: Warum hast du mich geheiratet? Welchen Nutzen ziehst du aus diesem Handel?«
    Er antwortete nicht, doch so schnell gab sie nicht auf. »Hast du mich geheiratet, weil du mich liebst?«, drängte sie ihn. Sie hielt den Atem an, während sie auf seine Antwort wartete.
    »Liebe macht einen Mann schwach, und ich bin nicht schwach.«
    Seine harten Worte brachen ihr das Herz. Sie senkte den Kopf, damit er nicht sah, wie sehr er sie verletzt hatte. »Du hast mir gesagt, du wolltest meinen Ruf schützen. Ich erinnere mich an unsere Unterhaltung, doch selbst da wusste ich, dass es nicht der wahre Grund war, warum du mich geheiratet hast. Ich dachte … ich hoffte, nun ja … dass dir etwas an mir lag. Ich wusste, dass du mir dankbar warst, weil ich Alec geholfen hatte und weil du sein Pate bist, aber sicher hast du mich doch nicht aus Dankbarkeit geheiratet. Ein einfaches Dankeschön hätte genügt.«
    »Ich hatte die Verantwortung für dich, Gillian, und das ist alles, was du über meine Gründe wissen musst.«
    »Du machst dir etwas aus mir, Brodick. Ich weiß, dass es so ist.« Er wandte sich ab. Er benahm sich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Nie zuvor war er einer Sache aus dem Weg gegangen. Nein, er war ehrlich und geradeheraus gewesen, doch jetzt wich er ihr absichtlich aus. Und das machte ihr größte Sorgen. Was er ihr nicht sagte, machte ihr Angst.
    Warum fiel es ihm so schwer, das zuzugeben, was in seinem Herzen war? »Ich frage dich noch einmal: Warum hast du mich geheiratet?«
    Er weigerte sich, ihr zu antworten. »Ramsey ist gekommen«, sagte er. »Ich werde dich zurücktragen, und dann wirst du uns von Anfang an erzählen, was heute geschehen ist.«
    »Ich kann gehen«, versicherte sie ihm. »Geh du nur vor, ich komme in ein paar Minuten nach.«
    »Du wirst jetzt sofort mit mir kommen«, erklärte er, und noch ehe sie ihm widersprechen konnte, hatte er sie schon auf seine Arme gepackt und trug sie zurück zu der Lichtung.
    Einer der Soldaten hatte mitten auf der grasbewachsenen Lichtung ein Lagerfeuer angezündet, und alle Buchanans saßen im Kreis um die Flammen. Proster, Ker und Alan standen zusammen in der Nähe von Ramsey und seinen Männern, während Proster darauf wartete, seinem Laird seinen Bericht zu geben. Bridgid stand vor Ramsey, und nach einem kundigen Blick wusste Gillian, dass ihre Freundin sich Ramseys Zornausbruch anhören musste.
    Brodick setzte Gillian auf das Plaid, das Dylan für sie auf den Boden gelegt hatte, doch sie blieb nicht dort. Sobald er ihr den Rücken zugekehrt hatte, stand sie auf und ging zu Bridgid.
    »Ramsey, Ihr dürft Bridgid nicht ausschimpfen für das, was geschehen ist. Sie ist nicht verantwortlich dafür.«
    »Dann wurde Bridgid also gezwungen, die Siedlung zu verlassen?«
    Seine Stimme klang verräterisch mild, doch Gillian wusste, dass er vor Zorn kochte. »Nein, natürlich wurde sie nicht gezwungen.«
    »Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Taten«, erklärte Bridgid.
    »Wenn irgendjemand für das verantwortlich ist, was heute hier geschehen ist, dann seid Ihr das selbst, Ramsey. Jawohl, das seid Ihr«, fügte Gillian noch einmal hinzu, als er sie ungläubig ansah. »Wenn Ihr Euer Versprechen, das Ihr mir gegeben habt, eingehalten hättet, dann hätte dies alles hier vermieden werden können.«
    »Welches Versprechen?«, wollte er wissen.
    »Es bedeutete Euch so wenig, dass Ihr es schon wieder vergessen habt?«
    Ramsey warf Brodick einen Blick zu, offensichtlich suchte er nach seiner Unterstützung. »Deine Frau glaubt, dass ich verantwortlich bin für all das.«
    »Sie irrt sich.«
    Gillian verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich zu Brodick. »Ich habe dich gewarnt, dass ich Ramsey bis heute Mittag Zeit geben würde, um das zu tun, was er mir versprochen hat. Er sollte meiner Schwester befehlen, sich mit mir zu treffen, aber das hat er nicht getan, und deshalb habe ich die Dinge in die eigene Hand genommen. Bridgid war so freundlich, mir dabei zu helfen.«
    Ramsey kochte jetzt vor Zorn. »Ich habe noch nicht die Zeit gehabt, mit Eurer Schwester zu sprechen, und Eure Ungeduld hat beinahe dazu geführt, dass Ihr umgebracht wurdet.«
    Bridgid versuchte, ein wenig des Zorns ihres Lairds abzulenken. »Es hatte alles einen guten Zweck«, platzte sie heraus, und als Ramsey und Brodick sie ansahen, als glaubten sie, sie hätte ihren Verstand verloren,

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