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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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fiel ihm schwer. Ihre offensichtliche Panik weckte in ihm den Wunsch, laut aufzulachen. War eine Ehe denn wirklich so abstoßend für sie?
    »Jetzt ist ein weiterer Soldat zu mir gekommen und hat um Eure Hand angehalten«, sagte er. »Sein Name ist Dunstan. Kennt Ihr ihn?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich kenne ihn nicht.«
    »Er ist ein guter Mann, Bridgid, und er würde Euch sicher sehr gut behandeln.«
    »Warum?«, fragte sie.
    »Warum was?«, entgegnete er verblüfft.
    »Warum will er mich heiraten? Hat er Euch einen Grund dafür genannt?«
    Da Ramsey nicht mit Dunstan persönlich gesprochen hatte, wandte er sich an Gideon. »Hat er Euch einen Grund genannt?«
    Der Kommandant nickte. »Er will Euch haben.«
    Ramsey erkannte am Zögern von Gideons Stimme, dass er ihr nicht die volle Wahrheit sagte. »Nennt seine genauen Worte«, befahl er.
    Gideons Gesicht lief rot an. »Sicher möchte das Mädchen doch nicht jedes Wort hören, Laird.«
    »Ich denke schon«, bohrte Ramsey nach. »Und Dunstan erwartet, dass wir in seinem Sinne sprechen.«
    Der Kommandant verzog grimmig das Gesicht, um seine Verlegenheit zu verbergen. »Also gut. Bridgid KirkConnell, Dunstan schwört, dass er Euch liebt. Er schätzt Eure Schönheit und betet den Boden an, auf dem Ihr … auf dem Ihr schwebt … Gott ist mein Zeuge, das waren seine genauen Worte.«
    Ramsey lächelte, doch Bridgid war überhaupt nicht belustigt. Sie fühlte sich beleidigt von dieser Erklärung und versuchte, ihre Gefühle zu verbergen, weil sie wusste, dass der Laird sie nicht verstehen würde. Wie konnte er auch? Er war ein Mann und konnte daher wohl kaum wissen, wie es in ihrem Herzen aussah.
    »Wie kann das möglich sein?«, fragte sie. »Ich bin diesem Mann noch nie begegnet, und dennoch erklärt er seine Liebe für mich?«
    »Dunstan ist ein guter Mann«, versicherte ihr Gideon. »Und ich glaube, dass er meint, was er sagt.«
    »Er ist offensichtlich bezaubert von Euch«, fügte Ramsey hinzu. »Möchtet Ihr einige Zeit über seinen Antrag nachdenken? Wenn Ihr Euch vielleicht mit ihm zusammensetzen und über die Sache reden wollt …«
    »Nein«, platzte sie heraus. »Ich möchte mich nicht mit ihm zusammensetzen, und ich brauche keine Zeit, um über seinen Antrag nachzudenken. Ich möchte Euch jetzt gleich meine Antwort geben. Würdet Ihr bitte Dunstan sagen, dass ich ihm für seinen Antrag danke, aber …«
    »Aber was?«, fragte Gideon.
    »Ich möchte ihn nicht.«
    »Mit genau den gleichen Worten habt Ihr auch die Anträge der acht anderen Männer abgelehnt.«
    »Aber warum wollt Ihr ihn denn nicht?«, fragte Ramsey, und seine Verärgerung war offensichtlich.
    »Ich liebe ihn nicht.«
    »Was hat denn Liebe mit einem Heiratsantrag zu tun? Ihr könntet lernen, diesen Mann zu lieben.«
    »Ich werde den Mann lieben, den ich heirate, oder ich werde überhaupt nicht heiraten.« Nachdem sie diese leidenschaftliche Erklärung abgegeben hatte, trat sie noch einen Schritt zurück.
    »Was kann ich gegen eine so absurde Überzeugung sagen?«, fragte Ramsey Gideon.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete dieser. »Woher könnte sie solche Vorstellungen haben?«
    Ihre Unverschämtheit, so über sie zu reden, als wäre sie gar nicht anwesend, machte Bridgid fuchsteufelswild. Doch sie versuchte, ihren Zorn unter Kontrolle zu halten, weil Ramsey ihr Laird war und sie seine Stellung respektieren musste.
    »Ihr wollt also Eure Meinung über Dunstan nicht ändern?«, fragte Ramsey.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich will ihn nicht«, wiederholte sie.
    »Ah, Bridgid, Ihr seid wirklich ein störrisches Mädchen.«
    Zum dritten Mal kritisiert zu werden, verletzte ihren Stolz, und es war unmöglich, sich noch länger zurückzuhalten.
    »Ich stehe weniger als zehn Minuten vor Euch, doch in dieser kurzen Zeit habt Ihr mich ungehorsam, schwierig und störrisch genannt. Wenn Ihr damit fertig seid, mich zu beleidigen, dann würde ich gern zurück zu meiner Tante und meinem Onkel gehen.«
    Ramsey war verdutzt über ihren Wutausbruch. Sie war die erste Frau, die je in einem solchen Ton zu ihm gesprochen hatte. Ihr Benehmen war schon beinahe unverschämt, dennoch konnte er ihr keinen Vorwurf machen, denn er hatte all diese Worte benutzt, und sie waren tatsächlich beleidigend.
    »Ihr werdet nicht mit einer solchen Respektlosigkeit mit Eurem Laird sprechen«, befahl Gideon. »Euer Vater würde sich im Grab umdrehen, wenn er Euch hören könnte.«
    Sie senkte den Kopf, doch Ramsey hatte die

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