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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sein wird. Seid Ihr sicher, dass Ihr Euch und den Jungen in die Hände von solch wilden Kerlen geben wollt?«
    Sie wusste nicht, was sie denken sollte, und sie fürchtete sich jetzt so sehr, dass sie glaubte, ihr Herz würde aufhören zu schlagen. »Ich hoffe, es sind Brodick und seine Männer«, flüsterte sie.
    Alec versuchte, sich aus ihrem Griff zu lösen, damit er hinauslaufen und den Kampf beobachten konnte, doch sie hielt ihn fest umklammert.
    »Waldo, Ihr und Henry solltet verschwinden, ehe sie uns erreichen. Ich danke Euch für alles, was Ihr für Alec und mich getan habt. Beeilt Euch jetzt, ehe man Euch sieht.«
    Waldo schüttelte den Kopf. »Mein Bruder und ich werden nicht verschwinden, ehe wir nicht sicher sind, dass es Euch gut gehen wird, Mylady. Wir werden vor der Tür Wache stehen. Die Soldaten werden uns umbringen müssen, ehe sie Euch in die Hände bekommen.«
    Sie konnte ihn nicht von dem abhalten, was er als eine ehrenvolle Tat ansah. Sobald er wieder nach draußen gegangen war, wandte sie sich an Alec.
    »Sag mir, wie Brodick aussieht«, verlangte sie von ihm.
    »Er sieht aus wie Brodick«, antwortete er.
    »Aber wie genau sieht er aus?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Er ist groß«, flüsterte er. Dann lächelte er, als wäre ihm noch etwas eingefallen. »Und alt.«
    »Alt?«
    Er nickte. »Schrecklich alt«, erklärte er.
    Sie glaubte ihm nicht. »Welche Farbe hat sein Haar?«
    »Weiß.«
    »Bist du ganz sicher?«
    Er nickte. »Und weißt du was?«
    Ihr sank das Herz. »Nein, was denn?«
    »Er hört nicht sehr gut.«
    Sie musste sich hinsetzen. »Warum hast du mir nicht gesagt, dass Brodick ein alter Mann ist, ehe ich ihm die Botschaft schickte, dass ich seine Braut bin? Der Schock hätte ihn ja umbringen können.« Sie sprang auf und zog Alec mit sich.
    »Wir verschwinden von hier.«
    »Aber was ist mit den Buchanans?«
    »Es ist ganz offensichtlich, dass der Clan auf der Wiese nicht Brodicks Clan ist. Waldo hätte mir gesagt, wenn einer der Krieger ein alter Mann wäre.«
    »Ich möchte sie sehen. Dann kann ich dir sagen, ob es die Buchanans sind.«
    Waldo öffnete die Tür und rief: »Die MacDonalds sind verschwunden, Mylady, der andere Clan kommt jetzt hierher.«
    Gillian packte Alec an den Schultern und zwang ihn, sie anzusehen. »Ich möchte, dass du dich hinter diesem Taufstein versteckst, bis ich festgestellt habe, wer diese Männer sind. Und ich möchte, dass du kein Wort sagst, Alec. Versprich mir das … bitte.«
    »Aber …«
    »Versprich es mir«, verlangte sie.
    »Aber kann ich rauskommen, wenn es Brodick ist?«
    »Erst, wenn ich mit ihm gesprochen habe und er mir sein Versprechen gegeben hat, dass er uns beiden helfen wird.«
    »Also gut«, sagte er. »Ich verspreche, dass ich ganz leise sein werde.«
    Sie war so erfreut über seine Bereitwilligkeit, dass sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. Sofort wischte er sich mit dem Handrücken die Wange ab und wand sich aus ihren Armen, als sie ihn an sich drückte.
    »Du küsst mich immer«, beklagte er sich mit einem breiten Grinsen, das ihr sagte, dass es ihm gar nicht so unangenehm war. »Genau wie meine Mama.«
    »Geh und versteck dich«, befahl sie und führte ihn in den hinteren Teil der Kirche.
    Er griff nach ihrem linken Arm, und sie verzog das Gesicht. Die Messerstiche waren noch immer nicht verheilt, und nach der Art, wie die Wunden pochten, wusste sie, dass sie sich entzündet hatten.
    Alec hatte gesehen, wie sie zusammengezuckt war. »Du brauchst die Medizin meiner Mama«, flüsterte er. »Dann wird es dir besser gehen.«
    »Da bin ich ganz sicher«, stimmte sie ihm zu. »Also, Alec, kein Wort«, bat sie. »Ganz gleich, was auch geschieht, du bleibst in deinem Versteck und machst kein Geräusch. Darf ich den Dolch haben, den Brodick dir gegeben hat?«
    »Aber er gehört mir.«
    »Ich weiß, dass er dir gehört. Ich möchte ihn mir nur ausleihen«, versicherte sie ihm.
    Er reichte ihr den Dolch, doch als sie sich dann umdrehte und weggehen wollte, flüsterte er: »Es ist schrecklich dunkel hier.«
    »Ich bin ja bei dir, du brauchst dich also nicht zu fürchten.«
    »Ich höre sie kommen.«
    »Ich auch«, flüsterte sie zurück.
    »Gillian, hast du Angst?«
    »Ja. Und jetzt sei still.«
    Sie ging durch das Kirchenschiff und stellte sich vor den Altar, um zu warten. Einen Augenblick später hörte sie Waldos Befehl anzuhalten. Der Befehl wurde offensichtlich nicht eingehalten, denn nur Sekunden später flog die Tür auf, und

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