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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Spitze des Hügels aus beobachtet, als ich geschlafen habe.«
    »Ja, ich habe ihn gesehen, aber du weißt doch, was ich dir gesagt habe. Das werden wir niemandem verraten.«
    »Nicht einmal Brodick?«
    »Nicht einmal Brodick.«
    »Wie lange müssen wir denn noch warten?« Sie tätschelte seine Hand. »Ich denke, wir haben so lange gewartet, wie es nur möglich war. Er wird uns nicht abholen. Aber ich möchte, dass du dir deswegen keine Sorgen machst. Wir werden einen anderen Weg finden, um dich nach Hause zu bringen.«
    »Weil du es mir versprochen hast, nicht wahr?«
    »Ja, weil ich es dir versprochen habe. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Es war dumm von mir, dem MacDonald-Soldaten zu sagen, dass ich Brodicks Braut bin.«
    »Aber vielleicht braucht Brodick eine Braut. Er kommt uns vielleicht doch holen.«
    »Ich hätte ihm Gold anbieten sollen.«
    Alec schnaufte verächtlich. »Brodick macht sich nichts aus Gold.«
    Sie lächelte. »Das ist auch besser so, denn ich habe schließlich keines.«
    Seine Augen weiteten sich. »Du würdest Onkel Brodick anlügen?«
    »Ich habe ja auch gelogen, als ich behauptet habe, seine Braut zu sein.«
    »Er wird ziemlich böse sein, wenn er hierher kommt, aber ich werde nicht zulassen, dass er dich anschreit.«
    »Danke. Du bist doch nicht mehr böse auf mich, nicht wahr?«
    »Das war ich«, gab er zu. »Aber jetzt bin ich es nicht mehr.«
    »Du brauchst wirklich ein Bad. Du hast schlecht gerochen.«
    »Brodick findet dich sicher hübsch, aber weißt du was?«
    »Nein, was denn?«
    »Er wird es dir nicht sagen. Möchtest du, dass er dich hübsch findet?«
    »Nicht unbedingt«, antwortete sie und war in Gedanken bei viel wichtigeren Dingen. »Wir können nicht länger warten, Alec. Wir werden allein Weiterreisen müssen. Iss zu Ende, dann werden wir losreiten.«
    »Aber wenn du nicht möchtest, dass Brodick dich hübsch findet, wieso hast du denn dein schönes grünes Kleid angezogen?« Sie seufzte. Alec stellte wirklich die ungewöhnlichsten Fragen. Unwichtige Dinge schienen ihm äußerst wichtig zu sein, und er gab nicht nach, bis sie ihm eine passende Antwort gegeben hatte.
    »Ich habe dieses Kleid angezogen, weil mein anderes Kleid schmutzig war.«
    Er biss noch einmal in sein Brot, während er über ihre Antwort nachdachte. »Weißt du was?«, fragte er dann.
    Sie mahnte sich zur Geduld. »Nein, was denn?«
    »Du wirst dich vor Brodick fürchten.«
    »Warum sagst du das?«
    »Weil Ladys sich immer vor ihm fürchten.«
    »Nun, ich werde mich nicht fürchten«, versprach sie. »Jetzt hör auf zu reden und kau zu Ende.«
    Es klopfte an der Tür, und Gillian stand gerade auf, als Waldo, der ältere der Hathaway-Brüder, in die Kirche gelaufen kam.
    »Wir haben Schwierigkeiten, Mylady«, platzte er heraus. »Der MacDonald-Soldat … der, dem ich die Botschaft aufgetragen habe …«
    »Henley?«
    Er nickte heftig. »Er muss den anderen MacDonalds gesagt haben, dass Ihr hier seid, denn über dreißig von ihnen kommen da unten über die Wiese. Sie tragen alle dieselben Farben wie Henley, aber ihn habe ich nicht unter den Soldaten entdecken können.«
    »Das verstehe ich nicht«, antwortete sie. »Ich habe Henley nichts von Alec erzählt. Warum sollte sein Clan hierher kommen?«
    »Ich denke, sie kommen, um Euch zu beanspruchen, Mylady.« Sie war verblüfft über diese Vermutung und schüttelte den Kopf. »Aber das können sie doch gar nicht.«
    Waldo sah sie erschöpft an. »In dieser Gegend regelt man viele Dinge völlig anders«, versicherte er ihr. »Wenn jemand etwas haben will, nimmt er es sich.«
    Sie packte Alecs Hand und zog ihn hoch. »Wir werden sofort von hier verschwinden. Waldo, holt Euren Bruder, wir treffen uns bei den Pferden. Beeilt Euch.«
    »Aber Mylady«, protestierte Waldo. »Das ist noch nicht alles. Ein anderer Clan reitet von der anderen Seite der Wiese auf die MacDonalds zu. Ich weiß nicht ganz sicher, was für ein Clan es ist, aber ich denke, es sind die Buchanans, nach denen Ihr geschickt habt. Neun von ihnen habe ich gezählt.«
    »Wenn es Brodick und seine Soldaten sind, dann sind sie aber gründlich in der Unterzahl.«
    »Nein, Mylady, es sind die MacDonalds, mit denen ich Mitleid habe. Ich habe noch niemals solche Krieger gesehen. Sie sehen angsteinflößend aus, und ich konnte sehen, wie die MacDonalds zurückgewichen sind, weil sie sich vor ihnen fürchten. Wenn an diesem Tag Blut vergossen wird, dann glaube ich nicht, dass es das Blut der Buchanans

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