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Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Titel: Eine Braut fuer den italienischen Grafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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trägst!“
    „Ich benötige sie seit meinem fünfunddreißigsten Lebensjahr.“
    „Hoffentlich ist das auch in deiner Krankenakte vermerkt! Schließlich will ich genau wissen, worauf ich mich einlasse“, scherzte sie.
    „Dann muss ich sie dir umgehend zukommen lassen.“
    Ob diese Bemerkung ebenfalls spaßhaft gemeint war, konnte sie nicht mit Gewissheit sagen. Um ihre Unsicherheit zu überspielen, goss sie Kaffee ein.
    „Ich weiß kaum etwas von dir, nicht einmal, wie alt du bist“, fuhr sie im Plauderton fort. „Bei der Beerdigung meiner Mutter warst du … wie alt? Zwanzig?“
    „Einundzwanzig.“
    „Dann warst du beim Tod deines Vaters …?“
    „Vierzehn.“
    „Er ist unerwartet verstorben, soviel ich weiß. An einem Infarkt?“
    „Genau. Und deine Mutter hatte einen Unfall?“
    „Ein Betrunkener hat sie überfahren. Er kam dabei ebenfalls ums Leben.“
    Für einen Moment herrschte nachdenkliche Stille, die Vittorio schließlich brach. „Der Tod eines Elternteils verändert das Leben unwiderruflich. Wie glücklich du auch vorher warst, danach ist nichts mehr wie zuvor.“
    Ana nickte heftig. Sie hätte es selbst nicht besser ausdrücken können. Er verstand sie vollkommen und teilte ihre Gefühle.
    Nach einer Weile räusperte er sich, nahm einen Schluck Kaffee und warf einen Blick auf seine lange Liste. „Wenn du einverstanden bist, lassen wir uns in der Kapelle auf Castello Cazlevara im kleinen Kreis trauen.“
    „Das wäre schön.“
    „Vielleicht wünschst du dir einen größeren Rahmen …?“
    „Nein.“ Schon vor Jahren hatte sie aufgehört, von ihrer Hochzeit zu träumen und sie sich in leuchtenden Farben auszumalen. Zudem erschien ihr eine aufwendige Zeremonie unangebracht, da sie eine Vernunftehe eingehen würden. „Eine Hochzeit in aller Stille ist genau das Richtige.“
    Einen Moment lang betrachtete er sie prüfend. „Wenn du dir sicher bist.“ Dann wandte er sich wieder seiner Aufstellung zu. „Als Termin würde ich Sonntag in zwei Wochen vorschlagen.“
    Beinahe hätte sie sich an ihrem Kaffee verschluckt. „So rasch?“
    „Höchstens drei! Es gibt keinen Grund zu warten.“
    Zögernd stimmte sie ihm zu. „Du hast recht, doch was werden die Leute denken?
    „Der Klatsch ist mir einerlei. Je eher wir heiraten, desto eher lernen wir einander besser kennen.“ Er hielt einen Augenblick inne. „Natürlich können wir den … Vollzug der Ehe aufschieben. Ich möchte, dass du dabei ganz entspannt bist und dich wohlfühlst.“
    Wider Willen errötete sie, denn in ihrer Fantasie sah sie ihre erste leidenschaftliche Liebesnacht bildlich vor sich. Ich will nicht warten, dachte sie sehnsüchtig, doch das konnte sie ihm natürlich nicht gestehen! „Vielen Dank für deine Rücksichtnahme“, murmelte sie stattdessen matt.
    „Um niemanden vor den Kopf zu stoßen, sollten wir zur eigentlichen Trauung keinen der benachbarten Winzer einladen. Stattdessen könnten wir einige Tage später im Schloss eine große Hochzeitsparty für Nachbarn und Bekannte abhalten.“
    „Gut.“ Allmählich war sie es leid, seine Pläne nur abzunicken. Gern hätte sie selbst etwas Sinnvolles dazu beigetragen, doch ihr fiel nichts ein. Von der rasanten Entwicklung der Dinge schwirrte ihr der Kopf.
    „Dann brauchen wir noch Trauzeugen. Weißt du jemanden, dem du dieses Amt übertragen willst?“
    „Ja, ich werde Paola fragen, meine Freundin von der Uni.“ Obwohl sie sich nach Paolas Heirat und Umzug nach Sizilien nur noch selten trafen, hielt die Freundschaft noch immer. Die Nachricht von der plötzlichen und unerwarteten Hochzeit würde sie geradezu umwerfen! „Sie wird sehr überrascht sein. Und wer wird dein Zeuge?“
    „Ich werde deinen Vater bitten.“
    „Meinen Vater! Warum nicht deinen Bruder?“
    „Wir stehen uns nicht sehr nah.“ Sein Blick war hart, beinahe unfreundlich geworden, und seine Stimme klang kalt.
    Was ist zwischen euch geschehen? drängte es sie zu fragen. Doch das wäre in diesem Moment unpassend gewesen. Also gab sie sich mit seiner knappen Erklärung zufrieden: „Wie du meinst.“
    Ein letztes Mal überflog Vittorio seine Liste, dann faltete er sie zusammen, steckte sie in seine Brusttasche und trank seinen Kaffee aus. „Um den Blumenschmuck und das Brautkleid kümmerst du dich sicher lieber selbst.“ Schmunzelnd fügte er hinzu: „Du wirst doch ein Kleid tragen, oder?“
    „Ich denke, das ist in diesem Fall nicht zu viel verlangt!“ Sie rang sich ebenfalls ein Lächeln

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