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Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Gehrke
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großes Überlegen.
    „Wer sucht sie nicht? Ich habe sie studiert! Leider war die Uni nur sehr theoretisch darin.“
    Der Fuchs war unglaublich eifersüchtig. Er könnte aus dem Stehgreif heraus fünf bedeutende Philosophen zum Thema Liebe zitieren, hatte allerdings nie selbst welche gespürt. Am meisten hasste er Tiere wie den Tiger, die Liebe austauschen und damit nicht genug haben.
    „Ich sag dir was Liebe ist!“ Begann der Fuchs verärgert.
    Er sprang auf und verschwand. Sein halbvolles Maß blieb zurück.
    „Irgendwie scheint er verärgert zu sein!“
    Ohne Gesprächspartner beobachteten die Maus und der Tiger andere Tiere. Letzterer war besonders von all den weiblichen Tieren fasziniert. In diesen Dirndln sah wirkliche jedes Tier attraktiv aus. Ob Nilpferd oder Meerschweinchen, was nicht da war wurde hochgepresst und was zu viel vorhanden war, wurde versteckt.
    „Hast du schon mal blind ein Geschenk ausgepackt, bei dem du nicht wusstest was drin ist?“ Fragte ein Sitznachbar.
    „Nein!“
    „Wenn du nicht aufpasst, könnte es dir hier passieren.“ fügte er an.
    Die Maus war beeindruckt von der einmaligen Atmosphäre auf dem Volksfest. In den uniformierten Trachten fühlt man sich als Teil der Gemeinschaft. Man kennt sich nicht und redet doch sehr vertraut miteinander.
    „Wirklich schön hier!“ dachte sie sich.
    Mit einem noch roteren Kopf als sonst kam der Fuchs zurück, schmiss einen Zettel auf den Tiger und verschwand anschließend mit seinem Maß.
    Die Schrift war schwer leserlich und aggressiv.
     

Eine philosophische Analyse der Liebe!
     
    1. Formen der Liebe
    a) Eros, Verliebtheit und passionelle Liebe
    Der Eros ist die Urform der Liebe. Er spielt die Rolle der Triebkraft, die durch immer wiederkehrende Abenteuer gestillt werden will. Ebenso wie die Verliebtheit ist der Eros eine sehr unstabile Form der Liebe. Beide stehen im Dienst des vegetativen Nervensystems und unterliegen somit nicht dem Willen.
    b) Nutzliebe und hedonistische Liebe
    Bei dieser Form der Liebe steht der Nutzen, der aus einer solch engen Beziehung entsteht im Vordergrund. Die hedonistische Liebe konzentriert sich hierbei allein auf den sexuellen Nutzen. Statt Gefühle zu teilen könnte man in beiden Fällen von einem Gefühle Tauschgeschäft sprechen. 
    c) Freundschaftsliebe 
    Die Freundschaftsliebe ist die geistige Form, die Aussehen und Erotik ausblendet. Das Wesen steht deutlich im Vordergrund. Sie sorgt dafür jegliche Form des Egoismus zu überwinden und den Geliebten als höher wertig, als sein eigenes Leben anzusehen.
    d) Gottesliebe
    Die Gottesliebe benennt die „Ewige Liebe“ eines Tieres gegenüber seinem Schöpfer.
     

Aus der Liebe eine Wissenschaft gemacht. Diese kalten, hochstilisierten Sätze betrachten die Liebe, wie ein physikalisches Gesetz. Auseinander dividiert wie die Bestandteile eines Moleküls.
    Nie hatte der Tiger so viele schlaue Sätze über dieses Rätsel gelesen und gewann trotzdem keine Erkenntnis daraus. Wissenschaft ist etwas für Physiker, nicht für Liebhaber!
    Die Maus und der Tiger verschwanden. Ein Schluck und schon hatte der Fuchs neue Gesprächspartner gefunden. Noch einige Schlucke weiter und der Reset Knopf befand sich am Anschlag. Am nächsten Morgen hatte er alles vergessen.

     

Begabung
    Das Reich der Adler erschien dem Tiger in seinem bisherigen Leben unglaublich riesig, fast wie eine Welt für sich. Doch so groß war dieses Reich gar nicht, was man aus der Veränderung der Landschaft erkennen konnte. Die bewaldeten Gebiete verschwanden langsam und wandelten sich zu einer weniger bewachsenen Umgebung. Überall war Sand. Ein Nährstoffe armer, trockener Untergrund, der jegliche Vegetation unterbindet. Wenige ausgetrocknete Pflanzen und dünne Bäume hatten überlebt oder befanden sich in den letzten Zügen ihres Pflanzen Daseins.
    Man könnte meinen aus diesem Grund würde die Maus den grausamen Sand hassen, doch ganz im Gegenteil! Er zerstörte zwar viele Pflanzen, war aber auch der Nährboden für eine komplett andere Tierwelt. Hier gab es Käfer, Reptilien und Lebewesen, die im Wald nicht überleben würden. Eine willkommene Abwechslung und Bereicherung also.
    Außerdem liebte sie den Sand zwischen ihren Pfoten.
    Einige Kilometer wanderten sie bereits durch die öde Landschaft, als einige geschwungene Striche im Sand erschienen. Sie bedeckten den ganzen Weg.
    Eine seltsame Malerei, die auf den ersten Blick schwer zu identifizieren war, erschien im hellen Sand vor

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