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Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Eine fabelhafte Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Gehrke
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um die Ecke verschwunden, doch es schien ein sehr längliches Wesen zu sein.
    Gespannt blickten die Maus und der Tiger um die Ecke und erblickten einen gelben Kopf am Ende des Schwanzes.
    „Eine Schlange!“ schrie die Maus etwas erschrocken und zog damit die Aufmerksamkeit des Reptils auf sich. Es nahm eine Rechtskurve und schlängelte sich näher Richtung der beiden.
    „Ssssschönen Tag!“ zischte die Schlange.
    Aus einer Gewohnheit heraus streckte der Tiger seine Pfote der Schlange entgegen, erkannte jedoch schnell seine Dummheit.
    „Guten Tag. Wir haben deine Kunstwerke betrachtet.“
    „Für die einen Kunsssssssst und für die anderen Dunssssst!“
    Die gespaltene Zunge verlieh der Schlange eine sehr düstere und unheimliche Stimme, die der Maus einige kalte Schauer über den Rücken jagte.
    Sie hielt sich total aus dem Gespräch zurück.
    „Wir waren sehr begeistert von deinen Kunstwerken! Besonders das zweite hat uns sehr gut gefallen.“
    „Da ssssssseid ihr leider die Einssssssigsssssssten! Nur mit Pinssssssssel ist man Künssssssstler!“ Zischte die Schlange verärgert.
    Eine Schlange muss im Leben auf vieles verzichten. Sie hatte weder Beine, noch Arme, doch das Talent konnte man ihr nicht absprechen.
    Die Maus taute langsam auf und verlor ein bisschen ihre Angst.
    „Heute Morgen war ich auf einem Kunsssssstwettbewerb und sie hassssssssten meine Bilder!“
    „Aber sie sind doch wunderschön!“
    „Nicht für diese arroganten Sssssssschnössssssssel! Ich war so verärgert, dasssssssss ich die komplette Kunsssssssstgeschichte nach Hause geschlängelt bin!“
    „Wir müssen ihr helfen.“ flüsterte die Maus.
    Sie zupfte ein bisschen an ihren Barthaaren und schien zu überlegen. Jedes Szenario mit der Schlange, einem Pinsel und einer Leinwand, war unmöglich. Sie war einfach zu ungelenk, zu schwer und zu unbeholfen. Eben nur ein Schwanz mit Kopf.
    „Ich wollte gerade mit Abssssssssssstrakter Kunssssssst weiter machen!“
    Plötzlich kam der Maus eine geniale Idee.
    „Warte hier, Schlange! Ich will versuchen dir zu helfen.“
    Die Schlange war wenig überzeugt, schlängelte sich aber trotzdem auf einen Haufen und wartete.
    Die Maus und der Tiger folgten ihren eigenen Spuren und liefen wieder Richtung Norden.
    Am ersten Bild angekommen kramte die Maus eine Polaroid Kamera hervor, die der Tiger vorher noch nie gesehen hatte.
    „Du sorgst wirklich immer wieder für Überraschungen!“
    Die Maus kletterte auf den Kopf des Tigers und fotografierte die Konservendose. Selbst die kleinsten Striche konnte man auf dem gestochen scharfem Bild erkennen. Die Beiden folgten weiter der Spur und fotografierten auch die drei übrigen Kunstwerke.
    Vier sehr gute Fotos hatten die Sandmalerein der Schlange auf Papier gebracht. Sie war überwältigt und wusste gar nicht Recht was sie sagen sollte.
    „SSSSSenssssattttionel, SSSSagenhaft, SSSSSSSuper!“
    Eine Kleinigkeit fehlte allerdings noch, um auch die Kritiker auf dem Kunstwettbewerb zu überzeugen. Die Maus klebte die Polaroids auf eine Leinwand und brachte noch ein paar Pinselstriche an.
    An diesem Tag veränderte sich das Leben der Schlange. Sie ging den komplette Weg zurück und gewann mit vernichtender Zustimmung den Kunstwettbewerb. Es dauerte nicht lange bis jedes Lebewesen die Schlange kannte. Eine neue Kunstepoche entstand, die sich an den Werken der Schlange orientierte. „Die kunstvolle Fotografie“ Von diesem Zeitpunkt waren nicht nur Pinsel und Meisel anerkannte Werkzeuge berühmter Künstler, sondern auch der Fotoapparat. Technische Hilfsmittel fanden Einzug in die Galerien der Großen. Es zählt eben nicht die Art und Weise, sondern das Resultat!

     

Kochkunst
    In den letzten Tagen fing die Maus an, des Öfteren größere Gerichte für den Tiger zu kochen. Trotz der schweren Bedingungen während ihrer Reise gab sie sich unglaublich Mühe. Sie liebte das Kochen und liebte es noch viel mehr, für andere Personen etwas zuzubereiten. Der Tiger bekam die verschiedensten Gerichte vorgesetzt von denen er noch nie etwas gehört hatte. Grünzeug mit Fleisch, Grünzeug mit Nüssen, Grünzeug mit Beeren und sogar Grünzeug mit Grünzeug wanderte über den Tisch. Der Tiger versuchte es zu verstecken, jedoch konnte er dieses Grünzeug nicht leiden. Deshalb deckte er sich insgeheim mit dutzenden Fleischkonserven ein, die er heimlich verspeiste. Diese Doppelbelastung seines Magens machte sich auf seinen Rippen deutlich bemerkbar.
    „Wir sind bald am Hotel

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